Dienstag, 26. Januar 2021

26.01.2021 Brave Lina schlimmer Gorg:

 

Die Lina ist heute untersucht worden, der Gorg kommt Ende Februar dran, weil die Lina ein Monat früher läufig war. Ist aber typisch, die Lina ist halt ein braver Hund und der Gorg ein schlimmer, lieb sind sie beide, aber der Gorg hat es mir in den letzten Tagen schwer gemacht. Die Hunde sind im Lockdown, weil die Pauline läufig ist und sich gerne im Vorbeigehen decken lässt. Daher ist dem Gorg fad. Und wenn dem Gorg fad ist kommt er auf seltsame Ideen. Als erstes hat er einen ausgeprägten Hass gegen meinen Kopfpolster entwickelt. Jeden Tag hat er seinen angestammten Platz verlassen zuletzt hat er es fast ins Freie geschafft nur seine Größe hat ihn vor einem Aufenthalt im Freien gerettet. Der Höhepunkt war erreicht als wir eines Tages schlafen gehen wollten der Polster seines Überzuges beraubt im Bett gelegen ist und unser Bett ausgeschaut hat, als wäre ein weißes Huhn darin geschlachtet worden. Die Aufräumungsarbeiten haben mir Staubsaugen fast eine halbe Stunde gedauert und noch Tage später sind Federn aufgetaucht. Im Augenblick ist das Interesse an meinem Kopfpolster verschwunden, aber gestern habe ich einen meiner Croqs in erbärmlichen Zustand im Garten gefunden, aber Gott sei Dank hatte sie keine Zeit ihn zu terminieren, weil sie ein anderes Hobby gefunden hat, das Überwinde der Zäune. Wir haben einen alten Sparherd auf der Auffahrt stehen und bepflanzt weil er zu schwer zum wegschmeißen war. Auf den ist sie gesprungen und von dort über den Zaun gesprungen. Das hab ich verhindert, darauf ist auf den alten Maschendrahtzaun losgegangen und hat ein Loch reingebissen und ist da durch. Ich habe eine Art Staketenzaun hinter den Herd gebaut  und auf Ruhe gehofft aber mitnichten. In fünf Minuten Abständen war sie weg und ich hab sie abholen müssen. Sie hat sich fast angewischerlt vor Lachen und mich hat fast zerrissen vor Grimm. Keine Ahnung wo sie jetzt durchgeht, sie kann doch nicht fliegen. Dann hab ich es gefunden, sie hat hinten im Garten den alten maroden Staketenzaun fast umgelegt und ist drübergeklettert. Seit ich sie nicht mehr in den Hühnergarten lasse ist Ruhe, weil ich kann den Zaun wegen gefrorener Erde nicht reparieren. Wahrscheinlich ist jetzt bald mein nicht mehr ganz so praller Polster dran.

Sonntag, 17. Januar 2021

 

17.01.2020 Sonntag is:

Nachdem ich die letzten Tage keine Zeit gehabt habe mit den Hunden spazieren zu gehen, habe ich mir heute die Zeit genommen. War eh für die nächsten zehn Tage das letzte Mal, weil die Pauline seit einer Woche läufig ist und ab Morgen ist es mir definitiv zu riskant. Gleich am Anfang haben wir eine hysterische Fußhupe getroffen mit noch hysterischeren Besitzern. Das Hündchen hab ich schon diskant bellen gehört, da sind wir grad aus dem Auto ausgestiegen. Gott sei Dank hab ich sie nur von Ferne gesehen und habe mich mit meinen Hunden einen Abhang runtergestürzt und habe sie so weit umgangen. Trotzdem der Hund und seine Besitzer waren so gestört ich hab schon geglaubt ich hab eine Herde blutrünstiger Pittbulls, dabei haben sie nur die Jenny gesehen. Es ist auf jeden Fall erstaunlich wie sehr deppate Besitzer ihre Hunde zu asozialen Monstern schädigen können. Dann hatte ich Ruhe, Gott sei Dank, obwohl ich doch einige Rodler gesehen habe an Stellen wo es früher keine Rodler gab. Lockdown halt, aber ich war so früh dran, dass ich die Springflut der rodelnden Kinder versäumt habe. Erst kurz vor dem Auto ist mir eine größere Karawane begegnet, der ich nicht ausweichen konnte, die Hunde Gott sei Dank schon, die haben sich in die Büsche geschlagen. Im Großen du ganze ein ganz netter Spaziergang, wenn man bedenkt das Schnee liegt, Lockdown ist und alle Leut dieselben Ideen haben. Insofern bin ich gar nicht böse, dass ich die nächsten Tage nicht spazieren gehen kann. Mir wird so auch nicht fad, obwohl ich sagen muss, ich hätte mir ein bissel mehr von 20121 erwartet, aber wenn man realistisch ist, kann man auch von 2021 nicht viel erwarten. Hab heute gelesen, dass die Pandemie uns noch bis Ende des Jahres begleiten wird. Das wär nicht so schlimm, wenn nicht die Berichterstattung und die Politik wäre. Mir geht diese Taktik von Politik: Wir können noch nix sagen und Medien: es wird so und so. Und so wird’s dann auch, unheimlich auf die Nerven. Warum haben die Politiker nicht die Eier uns zu sagen: „Leutln vergessts den Winter, wir bleiben eingesperrt bis Ostern, weils nicht anders geht und wir müssen die Fremdenverkehrsindustrie so unterstützen, dass sie nächsten Winter noch exisistiert und die Kultur und was weiß ich. Dieses Herumgestotter von Woche zu Woche, verkauft die Leute für blöd und macht sie wahrscheinlich auch blöd, zumindest manche Kinder und Hundebesitzer. Lustig ist auch die Berichterstattung über die Impfung. Österreich zu langsam wir haben versagt, Frankreich zu langsam wir haben versagt, Deutschland zu langsam wir haben versagt. Aber in den anderen Ländern heißts dann schauts auf Deutschland die machen es richtig, oder Amerika ist viel schneller(Amerika meinet sie haben ein totalversagen bei der Impfung). Is ja Wurscht, weil egal wie du es machst, es gibt noch zu wenig Impfungen und daran wird sich noch einige Zeit nix ändern. Bei mir ist blöd weil für die Pfizerimpfung bin ich zu jung und für die Astra Seneca Impfung wahrscheinlich zu alt, is blöd aber auch nicht zu ändern. Ich nehm was ich kriegen kann, aber das wahrscheinlich nicht vor Juni. So jetzt nehm ich mir einen Kübel, gefüllt mit Sand und steck meinen Kopf hinein, dann ist endlich Ruh.

Sonntag, 10. Januar 2021

 

10.01.2021 Pauline ist läufig:

Ja das ist ein Grund eine Geschichte zu schreiben. Warum? Weil ich zu deppat bin diese wichtigen Termine in unserem Kalender einzutragen und dann auch wieder zu finden. Ich habe zwar pflichtschuldig alle Läufigkeitstermine in den neuen übertragen, aber was weiß ich was mir noch einfällt und der Kalender landet versehentlich im Mistkübel. Also schreibe ich eine Geschichte und habs dann digital. Auf Facebook in meinem Blogg und auf meinem Computer. Trotzdem war ich heute mit den Hunden spazieren und hab auch eine Menge Rüden getroffen, aber scheinbar riechen Eurasier für andere Hunde nicht so stark oder sie stinken, auf jeden Fall hat sich keiner für die Pauline interessiert obwohl sie gerne mit anderen Hunden flirtet, und das unabhängig ob Manderl oder Weiberl ob läufig oder nicht. Das schöne am heutigen Spaziergang war das es gefroren war. Dadurch war es nicht dreckig, allerdings war die Bodenoberfläche halsbrecherisch. Besonders dort wo es vorher bodenlos war. Es ist sogar ein bissel Schnee gelegen, was die Pauline und die Georgie sehr gefreut hat. Deshalb haben sie den halben Spaziergang rollend verbracht. Danach war der Tagesablauf coronamässig mit weiterem Ausmisten ausgefüllt. Wir versuchen uns vom Ballast der letzten dreißig Jahren zu befreien, was eine unendliche Geschichte ist und nur mit anständigen Pausen dazwischen ertragbar. Aber wieder sind ein paar Mistsackeln in den Mistkübel gewandert und ein paar Schubladen und Kasteln angenehm entleert. Dann haben wir uns einem neuen kulinarischen Experiment zugewandt, wir haben einen Sauerbraten zubereitet, eine Ikone der bundesdeutschen Kochkunst. Wir haben unzählige Rezepte gelesen und bewertet und uns dann für einen rheinischen Sauerbraten mit Essig Rotwein div Wurzelgemüsen und Zweibel und Rübensirup entscheiden. Ich glaube er ist uns gelungen, die Konsistenz der Sauce war perfekt, aber was sich immer wieder beweist, kulinarisch werden Österreicher und Deutsche keine Freunde. Er war nicht schlecht aber das nächste Mal mach ich wieder einen Rinderbraten mit Rotweinsauce wie ich ihn sonst immer mach. Mir war das ganze zu Essiglastig obwohl ich viel weniger Essig verwendet habe wie im Rezept vorgesehen war. Ähnliches ist uns scho einmal mit Königsberger Klöpsen passiert. Die Pauline hat geglaubt das Fleisch ist ein saures Gurgerl, die Jenny hat nur Knödel gegessen und der Gorg gar nichts. Dabei ist die Gorg doch halbe Deutsche, aber halt in Österreich geboren. Aber wie gesagt Geschmäcker sind unterschiedlich und es braucht einem nicht alles schmecken. Jetzt ist Ruhe und gut verdaulich war der Sauerbraten sicher, weil Essig ist ja verdauungsförderlich. Bald werde ich mich wieder melden, aber im Augenblick find ich das nix schreiben noch zu angenehm, um wieder jeden Tag was zu schreiben. Bis bald!

Freitag, 1. Januar 2021

01.01.2021 Geschafft:

 


Geschafft, dieses beschissene Jahr 2020 ist vorüber, die Hoffnung das dieses Jahr weniger beschissen wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich werde jetzt die letzten paar Tage Revue passieren lassen. Seit meinem letzten literarischen Erguss, sind wir leider wieder in die Schlammhölle zurückgekehrt. Die Hunde waren naß und dreckig meine Schuhe höher als sie sein sollten, aber im Wald war a Ruah weil die meisten von den unangenehmen Menschen Eislaufen oder Schifahren waren. Zumindest wollten uns das die Medien vermitteln indem sie schöne Bilder aufgenommen haben, von weiter weg so das es unmöglich ist zu sehen ob Abstände eingehalten werden, dass sieht man nämlich nur von oben. Aber trotzdem selbst wenn nicht im Freien mit Maske halte ich das Ansteckungsrisiko für nicht so hoch auch ohne Babyelefant. Aber man muss ja den Besorgungspegel schön hoch halten und wenn man sich  die richtigen Sündenböcke sucht. Aber das wollte ich eigentlich gar nicht schreiben. Über Corona mögen andere schwurbeln.

Nach unseren beiden weihnachtlichen Familienfeiern sind wir wieder in unseren alltäglichen Trott verfallen. Essen kaufen Essen kochen Essen essen. Und dazwischen mit den Hunden gehen, mit den Hunden schimpfen, weil schon wieder alles dreckig ist, dann aufwischen und das Bett absaugen und wieder von vorne. Dazwischen fernsehen lesen und faulenzen. Gott ist das Leben schön. Und damit uns net fad wird, haben wir ja den Gorg. Vorgestern um halb neun am Abend wirft meine Frau mich aus dem Haus weil sie hat Hundequietschen gehört. Draußen hab ichs auch gehört aber nix gesehen also zurück ins Haus Taschenlampe suchen, Taschenlampe haben sich die Borger ausgeliehen, also nehm ich das Handy. Aber ich seh trotzdem nix weil das Quietschen kommt unterirdisch hervor. SChießlich finde ich den Gorg unter der Sonnenterrasse eingeklemmt. Ich hab schon gefürchtet, dass ich die jetzt in der Nacht das Trum zerlegen muss, aber dann hab ich ihr mit der Taschenlampe den Weg gezeigt und sie ist von selber raus gekrochen. Danach hatte der Ausdruck  schmutziger Hund eine neue Bedeutung bekommen. Die Beine waren schwarz und überall hat sie Lehmkugerln im Fell die in kürzester Zeit die Härte von Beton bekommen haben und teilweise nur rausgeschnitten werden müssen. Mittlerweile ist sie fast wieder sauber und Gott sei Dank hat es über Silvester gefrohren damit ist im Augenblick der Dreck kein Thema. Jetzt zu Silvester. War heute nicht so schlimm wie die letzten Jahre, dafür gerade bei uns in den Gärten etwas stärker, aber nicht so lange wie sonst. Wir haben Mitternacht nur durch den Lärm mitbekommen, weil wir gestreamt haben um dem Hirnzersetzend lustigen Programm der normalen Fernsehprogramme zu entgehen. Und weil wir die Serie fertig schauen wollten, sind wir erst um halb Zwei ins Bett gegangen und da war der Gorg weg. Ich hab ihn dann gefunden, unter meinem Sofa und obwohl er viel schmaler ist als die Pauline ist sie wieder ohne Hilfe nicht rausgekommen. Mit meiner Hilfe hat sie es dann doch geschafft und dam´nn haben wir alle geschlafen, in unserem Bett. Die Hühner durften erst um halb acht raus, weil ein bissel länger schlafen muss schon sein. Dann war ich mit den Hunden plus Mimmi spazieren und war wieder völlig alleine, der Gabi hätts nicht gefallen die Himmelswiese war mit dem Raureif wunderschön aber sehr rutschig. Mir hats gefallen und die Hunde hab ich auch wieder nach Hause gebracht. So und jetzt wünsch ich allen ein Jahr 2021, das besser ist als das vorige von dem ich vorschlagen würde es aus der Zeitrechnung zu streichen

Montag, 28. Dezember 2020

28.12.2020 Historisch:

 


Gestern und heute waren historische Tage. Endlich wars gefroren! Gestern war ich mit den Hunden spazieren und es war pickelhart und nicht gatschig. Gut der Wind war eisig, aber trotzdem bin ich durch den Wald geschwebt. Die Hunde waren brav und wir hatten viel Spaß. Ich übe jetzt mit ihnen das zurückkommen und da ich die normalen Kommandos alle verschissen habe mach ich es jetzt mit ausgestreckten Armen und sie fliegen in meine Armen wobei sie überschwänglich gelobt werden. Das funktioniert ganz gut auch wenn ich dabei ein wenig lächerlich ausschau. Auch heute wars ähnlich, nur der Wind war weg und die Sonne auch. Wer weiß wann es das nächste Mal so angenehme Umstände gibt, weil heute solls noch regnen und wärmer werden. Heute in der Nacht hab ich eine Videokonferenz meiner Hunde mit dem Onkel Eisenhower belauscht und erstaunliche Erkenntnisse daraus  gezogen.

Pauline: Hallo Eisenhower, wie stehts bei euch in den USA?

Eisenhower: Wir hams gschafft, wir hams gschafft, der blonde muss ausziehen aus dem weissen Haus und der Alte zieht ein.

Gorg(gähnt): Sehr interessant, keine Geschichten über Popstars?

Eisenhower: Kaum die verstecken sich alle vor der komischen Krankheit.

Pauline: Soll ja jetzt besser werden, die haben doch jetzt so eine Impfung, wie wir sie schon seit Jahren bekommen.

Eisenhower: Ja an der haben wir auch mitentwickelt und wir sind guter Hoffnung, dass die Menschheit dadurch gscheiter wird.

Gorg: Häh, wie funktioniert denn das?

Eisenhower: Ganz einfach. Die Impfung schützt nur den, der sie auch nimmt. Die anderen bleiben ungeschützt und können weiter krank werden.

Pauline: Und was nützt das?

Eisenhower: Siehst du nicht das offensichtliche? Ist doch ganz einfach. Die Verschwörungstheoretiker, Aluhütchenträger und sonst dämliche, werden sich nicht impfen lassen und weiterhin ihren kruden Theorien nachhängen. Die anderen lassen sich impfen und sind geschützt. Dadurch wird die Population der komischen ausgedünnt, weil sie entweder sterben oder beeinträchtigt sind und durch die Kurzatmigkeit nicht mehr ihre Theorien verbreiten können. Viele werden krank aber nicht sehr und sind dann auch immun. Aber wir sind guter Hoffnung, dass diese seltsame Population von Populisten weniger werden. Jedes Prozent hilft. Das nennt man Darwinismus.

Gorg: Sehr interessant, aber der Kasperl ist auch blöd und lässt sich impfen.

Eisenhower: Ja aber der Kasperl ist auf eine weise Art blöd und solche Leute brauchen wir.

Interessant was der Eisenhower da gesagt hat, weise blöd, das gefällt mir.

 

Mittwoch, 23. Dezember 2020

23.12.2020 Weihnachten:

 


Weihnachten steht vor der Türe. Auch 2020 gibt’s Weihnachten und ich freu mich drauf. Ich hab keinen Stress, was Weihnachten betrifft, weil unser Familienessen wird stattfinden und darauf freu ich mich. Aber jetzt muss ich erzählen, warum mein Mitteilungsbedürfnis so plötzlich abgerissen ist. Es ist ganz einfach nicht mehr gegangen, ich war leer und die Situation um Corona hat mich zu sehr gestresst um Gschichtln scheiben zu können. Nein ich hab keine Panik, dass ich mich anstecken könnt, aber das Ganze auf und ab und die Berichterstattung hat mich gestresst. Und die Situation im Wald. Ich war auch schon längere Zeit nicht mehr spazieren, dass hat zwei Gründe, erstens das Wetter und zweitens die Leut und drittens der pubertäre Georg, der im Augenblick nicht immer das tut, was ich will. Das wär unter normalen Umständen kein Problem, aber wenn du eine Frau triffst die einen Schäferhund an der Leine hat und hysterisch zu schreien beginnt, weil sich die Pauline und der Gorg sich ihm nähern und durch ihr Geschrei ihren eigenen Hund aufregt und den Gorg auch der dann bellt und nicht sofort zurückkommt und das wenn du eh schon nur mehr durch den Wald schleichst wie ein Guerillakämpfer und dann plötzlich einer Schulklasse gegenüberstehst die trotz schlechtesten Wetters durch den Wald irrst und du nur mit einer Flucht durch das Unterholz einer näheren Begegnung ausweichen kannst. Es macht mir im Augenblick keinen Spaß mehr in den Wald zu gehen und das wird nach Weihnachten sicher nicht besser, weil dann wieder tausende durch den Wald streifen werden, weil sie sonst nichts anderes tun können. Ich werde dann natürlich auch durch den Wald schleichen und hoffen dass mir niemand begegnet. Also ich warte dringend auf die Impfung wobei es mir wurscht ist wer sich sonst noch impfen lässt. Weil die Impfung schützt eh nur mich, oder mir wächst ein Horn und wenn sich dann ein Nicht geimpfter ansteckt ist mir das egal. Weil das Krankenhauspersonal wird sich auch nicht anstecken oder zumindest nicht erkranken können. Also müssen sie dann nicht mehr diese furchtbaren Anzüge tragen und können dann vielleicht wieder aufatmen. Die Alten werden sich impfen lassen und müssen dann nicht mehr sterben, zumindest nicht an Covid. Und wenn ein nicht geimpfter stirbt, dann tuts mir leid aber er hat eine Wahl getroffen. Aber wenn ein Landeshauptmann in einer Pressekonferenz klingt wie ein Aluhütchenträger, dann erstaunt mich das schon ein bisschen. Hab mich da jetzt höflich ausgedrückt in der Früh wie ich das gehört habe, habe ich geschimpft wie ein Rohrspatz.

Das Wetter hat mich heuer auch in eine leichte Winterdepression gestürzt. Wir haben seit ersten Dezember in Wien vier Sonnenstunden gehabt, vier! Das ist zu wenig um zu überleben und ich fürchte, dass wird nicht besser. Ich kann mich an ein Jahr erinnern, da haben Wir von Ende November bis Ende Jänner 18 Sonnenstunden gehabt und das könnt heuer auch passieren. Also überleg ich mir ob ich morgen den Staubsauger und den Wischmob auspack, wegen der Unsinnigkeit des Tuns und doch lieber Rüben anbau, weil das Kraut soll ja ganz hübsch sein. Vielleicht krieg ich ja zu Weihnachten einen Dudelsack, dann stell ich mich in den Garten und spiel Dudelsackpfeifer steht im Moor und versinkt. Das ist bei uns ein Running gag, weil die beste Ehefrau wollt mir eine Freude machen, weil sie von meiner perversen Vorliebe vor Dudelsackmusik wusste und in einem angesagten Plattenladen mir einschlägige Musik kaufen wollte. Der Verkäfer hat sie gefragt ob die Dudelsackbläser rudelweise auftreten sollten oder ob es einsamer Dudelsackblaser steht im Moor blst Dudelsack und versinkt dabei langsam. Sie hat sich für zweitere Version entschieden und damit meinen Geschmack genau getroffen. Den meiner Freunde nicht, die wollten immer gleich gehen wenn ich die Musik mit ihnen teilen wollte, komisch.

So das wars jetzt, jetzt kommen die Wünsche, ich wünsche allen meinen Freunden und Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest, ich wünsche euch ein Jahr 2021 das sich in keinster Weise mit dem letzten vergleichen läßt, weil seien wir ehrlich, es war ein Scheißjahr. Ich überlege einen Jahresrückblick zu schreiben, aber eine innere Stimme sagt mir es wäre besser es nicht zu tun, weil ich nicht genügend Psychopharmaka zu Hase habe und außer dem Jänner gibt es keinen Monat der nicht Scheiße gewesen wäre. Also Fröhlich Weihnachten und irgendwann, hoffentlich bald werde ich wieder schreiben, auch wenns den Leuten auf die Nerven geht.

Sonntag, 13. Dezember 2020

 

13.12.2020 Sonntag ohne Gabi:

Also heute war der erste Sonntag ohne Gabi, weil wir unsere Spaziergänge jetzt unter der Woche machen. Heute hätte es sonnig sein können, aber wir sind ja in Wien und so wars wieder nix mit Sonne . Ich bin natürlich früher gegangen, um die Menschenmassen zu vermeiden. Ist mir nicht ganz gelungen. Der Märchenwald mutiert für mich langsam zum Streßwald. Ich geh jetzt seit fast dreißig Jahren mit Hunden dort spazieren, aber in den letzten Jahren, eigentlich letzen Monaten wird’s immer schlimmer. Unangenehme Begegnungen mit Hundebesitzern, unangenehme Begegnungen mit Leuten ohne Hunde Flucht vor der Polizei und so weiter. Der Märchenwald wird immer mehr zu einem Überwachungswald gespickt mit seltsamen Menschen. Ich kanns kaum glauben, dass ich Jahrzehntelang dort ungestört herum geeiert bin. Jetzt renne ich gehetzt durch den Wald und versuche die Gegend zu scannen um unangenehme Begegnungen zu vermeiden. Dabei hatte ich heute eun Erlebnis, dass mich in anderer Weise unangenehme berührt hat. Ich war mein ganzes Leben lang ein schneller Geher und musste mich halt oft anderen anpassen, meiner Mutter, die kaum mehr gehen konnt, der besten Ehefrau die auch keine Schnellgeherin ist oder der Gabi, weil Schnellgehen und tratschen geht auch nicht wirklich. Aber wenn ich alleine gehe, geh ich immer noch schnell. Aber heute, ich renn ziemlich schnell entlang der Kaltleutgebnerstraße durch den Wald, da hör ich Stimmen seh aber niemanden, dann dreh ich mich um und seh drei Leut durch den Wald eilen, keine Jogger, sondern normale Geher, also nicht ganz normal. Weil die drei haben mich eingeholt und überholt als würd ich stehen. Sowas. Früher hab ich sogar Jogger überholt und jetzt zeppel ich scheinbar frühvergreist durch den Wald. Ich glaub nicht das es an der Frequenz lag sondern eher an der Schrittweite, ich muss meine Technik verbessern. Die Hunde können natürlich über mein Geschwindigkeitsproblem nur lachen, sogar die Jenny ist schneller als ich, wenn auch nur knapp. Aber außer dieser mein Selbstbewusstsein beeinträchtigten Begegnung hatte ich heute Ruhe, vor allem weil ich den Parkplatz gemieden habe, der war wieder voll, aber den hab ich nur vom Teich aus gesehen, weil ich in der Waisenhorngasse gestanden bin. Nachher hab ich mir noch ein bissel Restaurierarbeit  geholt, einen Fauteuil  geholt der         die Landung von drei Enkeln auf einer Oma nicht heil überstanden hat. Wenn der Leim getrocknet ist werde ich mir statische Verstärkungen überlegen dann ist er auch wieder fertig. Jetzt haben wir noch einen Zaunerstollen produziert, bin gespannt ob der was wird.