Montag, 23. Juni 2014

Jubiläumstreffen 30 Jahre ECA:


Dreißig Jahre und 22 Jahre davon sind wir dabei, also sind wir alt. Genauso alt wie unser Auto das in Böheimkirchen heiß geworden ist. Also umgedreht Auto getauscht und zweiter Versuch. Aber um halb zwei waren wir da und wir staunten. Noch nie waren so viele Leute bei einem Treffen. Ich war natürlich nervös weil ich am Abend lesen musste. Der Rico war auch nervös, weil so  viele auch nervöse Rüden und noch mehr weniger nervöse Damen. Also hat sich der Rico gleich direkt vor der Sektbar mit einem Haufen verewigt, der einer Dogge alle Ehre gemacht hätte und der die Größe des Gackerl Sackerl  gesprengt hat, sprich es ist gerissen und ich hab noch ein zweites größeres gebraucht. Ganz ist es nicht weggegangen und so war Ricos Duftmarke beim Sektempfang sehr präsent.
Auch alte Bekannte haben wir getroffen wie die Familien Wäger, Gerzer und Kidiric und ganz alte Bekannte die Familie Stummer die unsere Biddy 16 Jahre lang geliebt und erlitten haben(Biddy war kein braver Hund aber interessant). Nachdem so viele Menschen da waren und ich mit dem Rico in meiner Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkt war(und er auch) habe ich viele verpasst mit denen ich gerne hätte plaudert wollen. Aber das ist eh immer so.
Die Wägers hatten Ricos Bruder Enzo mit und das was sich schon vor einem Jahr angekündigt hat, war jetzt klar, die beiden werden keine Freunde mehr, aber das ist meist so ich erinner mich noch gut an Cadisha und Capri die sich jedes Treffen gepläscht haben.
Bin dann mit den dreien alleine eine Runde gegangen, damit sie und auch ich ein bissel runterkommen. Weil am Abend …na ja ich wollt lieber nicht daran denken. Ich wollt mich doch noch vorbereiten, aber ich bin nicht dazugekommen. Das Hotel war wieder na ja. Wenn man zu so einer riesen Veranstaltung noch eine genauso große Hochzeit dazu nimmt, das Bedienungspersonal eigentlich Angst vor Hunden hat und es keine Auswahl beim Abendessen gibt, dann ist zwar die Aufhebung der Leinenpflicht für den ganzen Ort nett aber nicht genug, um einen gewissen Groll unter den mit Hunden behafteten Gästen zu verhindern.  Aber es ist wahnsinnig schwierig eine Location für so ein Event zu finden.
Wir haben natürlich keinen Platz im Restaurant bekommen und beinahe wäre ich ohne Essen zur GV gegangen aber ich hatte eh keinen Appetit, dafür einen Damenspitz, weil ich mit der Maria einen halben Krug Weißwein verzwickt habe, um meiner Nervosität Herr zu werden.
Dann begann die GV von der hab ich aber nicht viel mitgekriegt, aber das könnte ich ja nachlesen wenns mich wirklich interessieren täte. Und dann war die GV aus, ich nehm meine Brille weil jetzt muss ich meine Sache machen und was ist. Es ist die falsche, zu schwache Brille. Also hab ich die vorbereiteten Reden gespritzt und extemporiert. Ist aber keinem Aufgefallen weil ja niemand außer mir wusste was ich eigentlich sagen wollte. Beim Lesen musste ich das Buch halt ein bissel weiter weghalten, ist auch gegangen und dann mitten unter dem Lesen läutete mein Telefon und Milena ruft mich an. Ich drück sie weg und sag meiner Frau sie soll sie zurückrufen und ihr sagen, dass ich nicht kann. Die beiden haben sich dann länger unterhalten und die andern haben sich zerkugelt. Nicht wenige haben mich gefragt, ob das geplant war, aber sowas kann man nicht planen. Ich habe aber dann mit Anstand meine Aufgabe erfüllt und es scheint als hätte es den Leuten gefallen und ich war froh, dass es vorbei war. Verkaufstechnisch war das ganze kein großer Renner aber mir war schon vorher klar, wirklich berühmt werd ich nie und das ist auch gut so.
Nachher war gemütliches Beisammensein geplant, das aber endendwollend gemütlich war besonders für Raucher die in die Kälte müssen und Durstige kaum was zu trinken gab, da das Personal mit der Hochzeit beschäftigt waren und die Musik Gespräche schwierig machten. Außerdem war ich nach der Aufregung erschöpft und ausgelaugt und meine Hunde  wirkten auch schon leicht gestresst. Also passierte das was irgendeinmal passieren musste, wir haben das Treffen nicht gewonnen und sind schon um elf schlafen gegangen.
Für die meisten war natürlich der Sonntag der wichtigere Tag weil über siebzig Eurasier bei der Klubsiegerschau gemeldet waren, auch ein Rekord und obwohl ich selber natürlich nicht gemeldet habe, war ich irgendwie stolz auf diesen Verein der seit dreißig Jahren sich ständig weiter entwickelte und bis heute in relativen frieden existiert und in der Lage ist so viele Menschen zu mobilisieren. Aber für uns war es Zeit die Zelte abzubrechen, weil Rico hatte Heimweh nach der Milena und die beste Ehefrau hatte Heimweh nach ihrem Sofa und so sind wir vor Ende der Ausstellung abgehaut.

Jetzt sitz ich zu Hause im Garten und weiß zwei Dinge, nach Spital fahr ich nicht mehr und den Rico lass ich zu Hause, weil Rüden sind die armen Schweine bei solchen Veranstaltungen, zumindest so freiheitsliebende wie der Rico und als Rüdenführer bist total im Stress. Trotzdem noch ein Lob. Zumindest bis zu meiner Abreise gab es außer Gebrumme(gut klingt manchmal wilder Tiger)keine Rauferei und das zeigt das Die Halter von Rüden heute anders ticken, als vor zwanzig Jahren. So das war mein Bericht fotos hab ich keine gemacht weil mit Rico ging das nicht, aber ich bin sicher auf der ECA Homepage werden bald Fotos vom Treffen zu sehen sein. Nochmals Danke an das ECA Team voran Monika Petermayer, die sich irrsinnig bemüht hat alles toll zu organisieren. Wie immer alles was im Bereich des ECA war hat wunderbar funktioniert, für den Rest können sie nichts und wenn sie nächstes Jahr keine andere Location finden, werden halt ein paar nicht kommen, dafür werden dann hoffentlich andere kommen.

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