Dienstag, 5. August 2014

Petzi und Schwänin auf großer Reise3:


Drei Tage haben sich die Schwänin und der Petzi bei der Fee ausgeruht, dann war der Muskelkater der Schwänin abgeklungen und der Weinkeller der rosa Fee leer. Da es nichts mehr zu trinken gab hielt die Schwänin nichts mehr und sie starteten weiter nach Westen.
Gott sei Dank war der Wind nicht stark und so flogen sie los. Immer höhere Berge zogen an ihnen vorbei und dem Schwan ging bald wieder die Puste aus. Unter ihnen war eine Bahnlinie zu sehen und der Schwan hatte die glorreiche Idee sich auf einem fahrenden Zug auszuruhen und das nur wenige Kilometer vor dem Arlbergtunnel. So passierte was passieren musste. Der Schwan schaffte den Absprung nicht mehr und so fuhren die beide unter dem Arlberg durch, anstatt über ihn hinweg zu fliegen.
Am anderen Ende waren die beiden zerzaust und schwarz, weil die Lok eine Diesellock war.
Petzi: Des war ja wieder eine Glanzidee!
Schwan(kleinlaut). I hob glaubt mir sann o net so weit. Pfau I stink wia a Ölfassl. Wo samma eigentlich.
Petzi: Na hintam Arlberg, also muss des Hinterarlberg heißen. 
Mit Hilfe eines Abhangs und günstiger Thermik schafft es der Schwan wieder Höhe zu gewinnen.
Petzi. So wie wir ausschauen wär ein Bad nicht schlecht. Und dann: Schau da unten da ist ein Garten und da sitzt ein großer schwarzer Eurasier drinnen. Mei das ist der Bruder vom Rico der Elvis. Kannst du landen?
Holter di Polter und sie liegen im Garten.
Petzi: an deiner Landetechnik musst du noch arbeiten! Autsch.
Schwan: Ich glaub ich hab mir den Pürzel gebrochen!
Petzi: bei den Airbags unmöglich!
Elvis: Halt ihr Schurken, wer seid ihr, obwohl an dich erinnere ich mich dunkel , bist du nicht….
Petzi: Ich bin Petzi die Tochter vom Kasperl und die ersten 9 Wochen deines Lebens hast du mit denen Brüdern bei uns gelebt.
Elvis(erfreut): die Petzi wie geht’s dem Rico dem Trottel?
Petzi: (beleidigt) der Rico wohnt und schläft bei mir, wenn er das nicht beim Kasperl tut und er ist KEIN Trottel!
Elvis: Ist er doch, aber das ist bei Brüdern so. Letztes Mal wollten wir kämpfen, mit Blut und so und der Kasperl und meine Leut wollten das nicht.
Zwei Menschen treten aus dem Haus, er groß und bärtig sie blond und rund. Beide wirken sehr freundlich.
Können wir etwas für euch tun? Ihr seid ja ganz schwarz.
Elvis: Ist doch eine schöne Farbe, die beiden mit ihrer Wascherei, pfft.
Er: Ich bin Orthopäde des Märchenwalds für die Nichteurasier und wenn ich mit deine Beine anschau(er betrachtet den Schwan) hast du Schmerzen in der Hüfte?
Schwan8beleidigt): Ich bin Tänzerin und habe keine Schmerzen in der Hüfte nur in den Flügeln.
Orthopäde: Kein Wunder bei der Überlastung durch zu hohes Gewicht.
Schwan: Sie ich wird ihnen.
Orthopäde: Nein ich meine die Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts. Wenn der Petzi auf dir sitzt wiegst du mehr als alleine.
Schwan: Oh tatsächlich?
Arztgattin: Darf ich euch auf ein Bad und Chässpätzli einladen. Aus an guaten Graukas.
Beide nahmen dankbar an obwohl sie nicht genau wussten was kulinarisch auf sie zukam. Außerdem verstanden sie kaum ein Wort wenn die beiden sich mit vorbeigehen Leuten unterhielten.
Petzi: Was spricht man für eine Sprache in Hinterarlberg.
Arztfrau erstaunt: Welche Sprache wo?
Schwan: In Hinterarlberg.
Sie lacht: Ihr meint Vorarlberg und da spricht man deutsch.
Schwan: Also erst waren wir vor dem Arlberg und dann darunter und dann dahinter, wieso dann Vorarlberg.
Arztfrau: das ist eine Frage des Standpunktes. Und geht ins Haus. Kommt ich mach euch ein Bad.
In der Nacht liegen der Schwan und Petzi im Bett sie sind sauber duften nach Latschenkiefern und der Magen drückt ein wenig von den vielen Chässpätzli die sie gegessen haben. Der Schwan ist außerdem noch leicht illuminiert von Schnaps den sie getrunken hat.
Vor der Türe sitzt Elvis und summt: „knocking on the hounddog“.
Petzi: Den Kasperl und den Bänkel haben sie nicht gesehen, aber der elvis hat gemeint ein Stückchen weiter ist das Meer und dort kommen viel Leute von nah und fern zusammen und dort könnten wir vielleicht etwas erfaheren.
Schwan: Wenn du meinscht hick, isch musch jetzt schlafen.
Petzi liegt noch eine Zeit lang wach, denkt an ihren Krümel und schlaft dann auch ein.
Werden sie Nachrichten vom Kasperl und vom Petzi am schwäbischen mehr finden. Werden sie bei den Festspielen mitwirken oder werden sie dort den meistfotografierten schwarzen Hund der Welt treffen? Wer weiß?

Fortsetzung folgt:

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