Montag, 11. November 2019

Die Klappe und die Via Dolorosa:



Also ganz zuerst. Die Gelia ist weg und kommt (hoffentlich) nicht wieder. Aber sie hat einen super Platz und wird ihre neuen Begleiter glücklich machen. Aber der Reihe nach.
Heute 3 Uhr 45 meine Frau weckt mich weil sie draußen was hört. Und wen hört sie? Den Gustav und die Georgine, die beiden Jungmeister der Klappe. Nachdems draußen saukalt war, bin ich aus dem Bett gehüpft und hab mich mit den vier Restwelpen auf den Füssen zur Türe geschleppt und tatsächlich, da saßen sie draußen wie Josef und Maria bei der Herbergssuche. Aber wie die zwei rein lassen, ohne dass die anderen Klappenunfähigen das Weite suchen. Trotz meiner verminderten intellektuellen Fähigkeiten um diese Nachtzeit, hatte ich eine zündende Idee. Ich habe mit dem Mistkübel die vier drinnen gehalten und die zwei rein gelassen, die es Gott sei Dank eilig hatten. Kaum war ich am Klo ging klapp, klapp und wieder war einer draußen, dann gings noch einmal klapp klapp und wie ich wieder das Klo verlassen habe, waren alle wieder da. Wenn sie wieder weg gegangen wären hätt ich sie draußen lassen es sind ja schließlich Minipolarhunde und der Rico liegt auch draußen, wenn er nicht gerade im Bett liegt. In der Früh waren auf jeden Fall alle da, wobei Wecker brauch ich keinen weil heute haben sie schon um sechs schaurige Geräusche gemacht, die mich an sterbende Schuhe erinnert haben. Da es extrem rücksichtsvolle Welpen handelt handelte es sich beim Verstorbenen um einen mir nie bequem seienden Sommerschun ich jetzt wahrscheinlich nie tragen werde, auch wenn ich den zweiten finden sollte.
Nun zu Via Dolorosa. Das ist für mich der Weg vom Haus bis zur Straße. Ca 50 Meter tiefste Trauer und Schmerzen. Ich habe bis jetzt jeden Welpen über diese Via Dolorosa aus unserem Leben in eine anderes getragen und jedes Mal tut es höllisch weh. Mein Hirn kämpft gegen mein Herz und das Herz gewinnt. Wahrscheinlich hab ich ein Erbsenhirn und ein Herz wie ein Bergwerk und bin jedes Mal ein bissel weinerlich wenn ich wieder unten bin. Aber da ich Gott sei Dank ein Erbsenhirn habe kann ich mich bald nicht mehr an den Schmerz erinnern.

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