Montag, 9. Dezember 2019

Sie sind geimpft, böse und unfolgsam:



Die Knobbits kosten mich heute den letzten Nerv. Gestern hat unser Geschirrspüler den Geit aufgegeben. Heute habe ich den alten ausgebaut, rausgebracht und dann eine Mischung aus Uraltdreck und Wasser entfernt, natürlich mit Hilfe der Knobbits, die versucht haben das Spülwasser zu trinken und den Dreck zu fressen, was meinen Stresspegel nicht unerheblich erhöhte. Dann war es kurz vor neun und der Impftermin war angesagt. Also die Knobbits in die Geschirre gestopft, ich hasse Geschirre und die Knobbits auch. Das heißt man muss sie suchen und hineinstopfen und dann den Dreck ihren ständig wechselnden Körpermaßen anpassen. Dann muss man sie anleinen und ins gehen bringen und schließlich muss man die großen Hunde daran hindern, das Grundstück zu verlassen. Dann muss man sie aus dem Auto raus und in die Tierarztpraxis reinbringen. Dann hab ich sie gewogen, die Gabbie hat 10,5 kg und die Georgie hat 9,85 kg. Die Tierärztin hat sie dann gleich im Wartezimmer geimpft, die Georgie hats garnicht gemerkt und die Gabbie hat bei der Tollwutimpfung ein bissel geweint. Dann wurde die Georgie noch registriert, die Gabbie nicht weil das ohne Ausweis nicht geht. Und wenn wir sie auf unserem Namen registrieren muss man sie an, ab und wieder anmelden. Dann sind wir nach Hause gefahren und ich weiter einen Geschirrspüler kaufen.
War schwierig, weil dem einen Geschäft sein Lagerverwaltungsprogramm eingeschissen war, konnten sie nix verkaufen, der andere hatte keinen dann war ich auch noch in drei anderen Geschäften die hatten überhaupt kein Standgerät und dann hab ich den letzten beim Metro gekauft.
Bei der Montage habe ich dann wieder Hilfe von den Knobbits gehabt, weil ich beim Reinwurschteln der Schläuche unter der Abwasch immer einen Knobbit dabei hatte der auf mir herumgekrabbelt ist oder sich in den Küchenkasten gesetzt hat, so das ich nix sehen konnte. Aber Ende gut alles gut er läuft und wäscht ab. Die Knobbits schreddern derweil den Verpackungskarton. Is mir aber eh schon wurscht. Dann war ich ein bissel fertig und wollt nur mehr Kaffee trinken. Kaum hab ich den ersten Schluck genommen hör ich hysterisches Bellen draußen. Also schau ich nach und was ist passiert. Die Georgie ist irgendwie durch den Zaun aufs Nachbargrundstück gefallen und konnte nicht mehr zurück. Also musste ich runter auf das Grundstück meines Bruders weil da komm ich zum Nachbarn rüber. Beim rausgehen wollten alle Hunde mit, ich hab sie aber nicht lassen, aber die Gabbie ist durch meine Beine geschlüpft. Dann bin ich rüber hab die Georgie gerufen und ihr gezeigt wo sie rüber kann. Das hat die Gabbie genützt um den Nachbargarten zu erkunden. Das heißt Gabbie drüben Georgrie drüben. Dann hab ich endlich beide bei mir, aber sie wollen nicht nach Hause gehen, nein sie haben jedes Loch im Zaun ausprobiert, wollten im Teich meines Bruders schwimmen gehen und haben sich völlig taub gestellt. Mir war derweil schon ein bissel kalt, weil ich nur ein Hemd anhatte, das war den Knobbits aber wurscht, weil die haben ja ein warmes Fell. Irgendwann kurz vor den Erfrierungstod haben sie sich dann erbarmt und sind nach Hause gegangen. Also ehrlich, sowas hab ich noch nie erlebt. Wenn du zwei Welpen hast, dann bist du unwichtig, vielleicht Futterknecht und sonst nix. Ich hoffe nur, dass das besser wird wenn die Gabbie uns verlässt und es noch nicht zu spät ist. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, jetzt muss ich halt schauen das die Knobbits und ich die nächsten Wochen überleben.


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