Sonntag, 7. September 2014

Fiktives Telefonat zweier ECA Mitglieder.


Ich bin gerade dabei meine ganzen Dateien in Google Drive zu speichern. Dabei ist mit diese unveröffentlichte Geschichte aus dem Sommer 2011 untergekommen. Ich habe damals begonnen mich für die Geschichte des Eurasiers zu interessieren und dann ist etwas dazwischengekommen, was mich irgendwie bis heute beschäftigt .

Die eine ist schon bald 20 Jahre im Vorstand, der andere seit 19 Jahren dabei. Sie lebt in der Nähe von Salzburg er in Wien . Beide haben Höhen und Tiefen im Verein erlebt und sind Züchter.
Nennen wir sie der Einfachheit halber M und N(die Namen sind frei erfunden und haben mit lebenden Personen keinerlei Ähnlichkeit).
Das Telefon läutet:
N: Hallo  Monika alles O.k.

M: Servus wegen dir bin ich heute zu spät zur Arbeit gekommen, du Untam.

N: Äh wieso?

M: Heut in der Früh hat mich wer angerufen und gesagt ich soll sofort auf deine Homepage schauen, weil du etwas über die ausgetreten Züchterin geschrieben hast,deren Namen nicht genannt werden darf.

N: Ah ja, es war mir ein Bedürfnis was zu der Kausa zu schreiben, weil ich find das so blöd—

M: ja ich auch ich hab mit deren Namen nicht genannt werden darf telefoniert und sie gebeten den Zorn verrauchen zu lassen aber sie musste ja sofort 400 Mails an alle möglichen Leute versenden.

N: 400? Ich hab geglaubt es gibt nur 300 Mitglieder.

M: Na sie hat auch welche ins Ausland versendet.

N: An wen den Uno Sicherheitsrat, den Gerichtshof für Hunderechte und das Europaparlament.

M: Sei nicht so blöd. An andere Vereine im Ausland natürlich.

N: Ah so die nimmt das aber sehr ernst. Ein bisschen zu ernst.

M: Dafür nimmst du nichts ernst.

N: Na ja So kann man das nicht sehen. Ich nehme die Sachen schon ernst aber halt in Relation zu ihrer Bedeutung für die Weltgeschichte und da spielt der ECA nur eine marginale Rolle. Die vom Zwinger K sind mit Gadaffi nicht zu vergleichen.

M: Seh ich auch so aber die deren Namen nicht genannt werden darf hat bei dem Problem fundamentalkynologische Ansichten.

N: Na ja vielleicht beruhigt sie sich ja wieder. Das ganze erinnert mich ein bisschen an die Geschichte vor 17 Jahren mit der L. das ging den Verein ziemlich an die Substanz.

M: So weit wird es sicher nicht kommen.

N: Themenwechsel: Ich habe im Internet einen interessanten Vortrag über die Entstehung der Rasse der Eurasier gelesen, von  einem Müller.


M: Ja den kenn ich der ist wirklich ein Fachmann, wundert mich aber, dass du so etwas liest.

N: Wieso?

M: Ein oberflächlicher Kasperl wie du interessiert sich du nicht für kynologische Probleme.

N: Na,Na Kasperl vielleicht, aber oberflächlich? Ich bin Historiker und solche Sachen interessieren mich, allerdings eher wegen der Menschen und nicht wegen der Hunde.

M: Wieso?

N: So eine Geschichte ist ein Mikrokosmos, der ähnlich abläuft wie die wirklich große Geschichte.

M: Das musst du mir näher erklären.

N: Na gut ein Beispiel.,das Christentum.

M: Bist du jetzt völlig verblödet, was hat das Christentum mit dem ECA zu tun?

N: Na ja: Im Christentum gibt es da einen Typen der ist durch unbefleckte Empfängnis geboren worden, ein Tischler heiratetet die Frau und 30 Jahre später wird der Sohn wegen Aufruhrs hingerichtet.

M: und was hat das mit dem ECA zu tun?

N: Laß mich ausreden auch wenn es dir schwer fällt.
Also der Typ is tot und plötzlich is er wieder da, er is nicht verheiratet, oder doch er hat Kinder oder doch keine. Dann is er wieder weg und übrig bleiben ein paar Fischerf die nicht besonders helle in der Birne waren. Dann vergehen dreihundert Jahre und plötzlich ist das ganze eine Weltreligion. Und wenn du jemanden fragst wie das gegangen ist, bekommt man keine Antwort.

M: Und was hat das mit dem ECA zu tun.?

N: Die ersten Jahre der Zucht sind bis zum letzten Beistrich dokumentiert. Ende der 60iger Jahre hat es dann Schwierigkeiten gegeben, die immer sehr undeutlich umschrieben werden. Und dann, ja dann kommt der Wunderwuzzi, der Citto von Phohl und peng der Eurasier ist geboren. Wie ging das? du kennt dich doch super aus.

M: Ähem tja da gabs Problem mit den Samojedenverein, aber so genau weiß ich das auch nicht.

N: Ich glaube ihr werdet getötet wenn er was an das Fußvolk ausplauderts.

M: Schmarrn, es wird nur ein Finger abgeschnitten und in leichteren Fällen eine Zehe.

N: Es ist auf jeden Fall wie beim Christentum. Es ist den Leuten nämlich wurscht. Sie glauben ja auch das der Eurasier fast ein Wolf ist und nicht jagt und nicht bellt und stricken kann er auch.

M: Jetzt wirst du wieder unernst.

N: Nein ich bin ganz ernst, aber immer wenn ich die Charakterisierung des Eurasiers lese muss ich schmunzeln., weil so einen Hund kannst du dir höchstens aufmalen aber geben tuts den nicht, das ist wie Anglerlatein.

M: Also meine Nannerl hat mir zu Weihnachten wirklich einen schönen Pullover gestrickt, leider war er zu klein, er passt nur dem Georg.

N: Na siehst du meine haben den Stoff vom Sofa verschönt, sie sind echte Designer. Diese Schlammfarbe.

M: Wir wollen übrigens noch einen Wurf mit Nannerl das wäre schöner als ein Pullover.

N: Und schon einen Stecher gefunden?

M: Sei nicht so vulgär. Mir schwebt da schon was vor, könnt interessant werden

N: Ein Urenkel vom Citto von Pohl damit unsere Hunde auch fliegen können?

M: Trottel, wenn es so weit ist und ich es die ganze Welt wissen lassen will, werde ich es dir sagen.

So oder  so ähnlich werden im Jahr innerhalb des ECA mehrere Wochen unter den Mitgliedern vertelefoniert. Durch diesen immer fruchtbaren Austausch von Wissen und Know How wird die Qualität unserer Hunde immer weiter verbessert.


Nochmals alle agierenden Menschen und Hunde sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit realen Personen und Hunden sind nicht zufällig.

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