Überraschenderweise war das Wetter heute viel besser als
vorhergesagt und so war der Spaziergang schön und kein Überlebenstraining.
Gestern ist der Spaziergang ins Wasser gefallen, auch weil die Collen
unpässlich ist und die Gabi mit rasendem Tempo bei ihrem Firmenfamilyday mit
dem Segdeway durch die Gegend gedonnert ist. Ich hoffe auf ein Poster, das ich
dann neben die Heros meiner Jugend, Jochen Rindt, Jim Clark, Jack Brabham, Niki
Lauda und James Hunt hängen kann. Sie wird neben diesen Göttern der
Hochgeschwindigkeit, durch ihren natürlichen Liebreiz und ihre Eleganz sicher
nicht abfallen.
Der Rico war auch mit und hat mich wieder mit dem
Eurasieryoga(genau einen halben Meter hinter mir gehen und dabei die Geräusche
zwischen völliger Lautlosigkeit und wildem Gekeuche variieren) an den Rande des
Nervenzusammenbruchs gebracht.
Ich: Rico warum machst du das!
Rico: Chr,chr,chr so finde ich meine Mitte.
Ich: Und mich bringst du aus dem Gleichgewicht!
Rico: Und die Gabi ist wirklich mit diesem Teufelsgefährt
gefahren, das seinen Erfinde in den Abgrund gestürzt hat.
Ich: Woher weist…..
Rico: Von der Emmy.
Ich: Klar, die Frau hat keine Feinde so unerschrocken ist
sie.
Wir beide: Chr,chr,chr.
Rico: Poster!!
Ich: Chr,chr,chr.
Dann verlässt er mich um ein bisschen mit Mutter und Tante
durch den Tann zu streunen(ohne jegliche Nebengedanken natürlich).
Dann denke ich an die Welpen aus dem freien
Paralelluniversum und wie das so weiter gehen wird und wie jemand, der vor ein
paar Jahren, dasselbe geschrieben hat wie ich jetzt, dass alles als seltsame
Selbstdarstellung und Lüge und Ehrabschneiderei bezeichnen kann und denk mir
nur, dass ich dann lieber doch ein Selbstdarsteller mit Prinzipien bin, der seinem Verein gegenüber
loyal ist, anstatt mich mit hypertropher Nonchalance über alle Prinzipien die
ich einmal hatte hinweg zu setzen und in freie Paralelluniversum abzutauchen.
Trotzdem den Welpen viel Glück auf ihrem Lebensweg, Papiere sind nicht alles
und ich hoffe sie kommen zu Besitzern, die wissen was sie da erworben haben,
einen hoffentlich lieben gesunden Hund der halt Ausstellungen und Zucht nur im
Paralelluniversum durchführen kann oder
halt gar nicht. Immerhin wird ja noch unter dem Namen eines FCI Zwingers gezüchtet
und man muss sich schon genau auskennen,
um an der Zuchtbuchnummer zu erkennen dass das Ganze mit FCI nix mehr zu tun
hat. Damit ist dieses Thema für mich beendet, mögen sich Berufenere darum
kümmern.
Jetzt muss ich nur noch eines zu Ende bringen meine
Telenovela, die sich von anderen Telenovelas dadurch unterscheidet, dass sie
ein Ende hat.
Eplilog3 das Ende:
Der Kasperl ist von seinem Kuraufenthalt, in Schleswig
Holstein zurückgekehrt und befindet sich langsam auf dem Weg der Besserung. Er beschäftigt
sich mit seinen tausenden Popschfotos die er orndnet sortiert und katalogisiert
für das Buch, das er plant: „Der Eurasierpopsch im Wandel der Zeiten“. Mit
Zucht und Freizucht beschäftigt er sich nicht mehr, dafür haben die Kasperlfrau
und er ein Heim für herrenlose Katzen errichtet und sich die Enten Maria und
Haidi gekauft. Der Kasperl sagt immer er kann sich auch ohne Märchenwaldpolitik
gut beschäftigen und das tut er auch. Viel reden tut er immer noch nicht, aber
es wird von Tag zu Tag besser. Dann kommt der Petzi vorbei mit einem Brif in
der Hand.
Petzi: Hallo Kasperl, ich hab den Briefträger getroffen. Er
hat mir einen Brief für dich mitgegeben. Er scheint vom König zu sein,
zumindest ist sein Wappen auf dem Umschlag.
Kasperl: Was will er den von mir?
Petzi: Dafür musst du ihn lesen.
Der Kasperl öffnet ihn und wird bleich:
Der König hat mich und den Bänkel vorgeladen, wegen unserer
Reise außerhalb des Märchenwaldes. Morgen müssen wir hin.
Kasperlfrau: Dann muss ich noch deinen Anzug aufbügeln, wenn
du morgen dort hin musst.
Kasperl(seufzt): Ich hasse Anzüge und ich hasse Vorladungen.
In der Nacht schläft der Kasperl schlecht und am Morgen
zieht er seine Galauniform an und macht sich auf den Weg.
Vor dem Schloss trifft er den Bänkel. Auch er ist blass und
in Gala gekleidet, aber sein Gesicht ist trotzig und verschlossen.
Bänkel: Was soll ich noch hier. Ich habe doch schon gesagt,
sie können mich alle gern haben, ich widme mich nur mehr dem Tanz und den
Sprachen, die bekanntlich die Menschen am meisten trennen.
Kasperl: Auch ich weiß nicht genau was wir hier sollen. Aber
was solls uns wird nix passieren. Passiert ist uns schon genug.
Den Bänkel schauderts: Das kannst laut sagen, aber darüber
kann ich nicht sprechen.
Kasperl: Ich schon ich war in Therapie.
Sie betreten das Schloss wo das Croco sie empfängt: Da seids
ihr ja ihr Dolme. Aber ich muss sagen, dass ich froh bin euch einigermaßen
unbeschädigt wiederzusehen. Der König erwartet euch geht’s nur rein.
Sie betreten den Thronsaal der König lümmelt mit ein paar
Wölfen herum. Diese Wölfe sind aber sehr freundlich und tun nix(der Spruch auf
manchen Geschirren „der tut nix“ stammt aber nicht davon).
König: Seid gegrüßt, ich muss sagen ihr habt ziemliche
Unruhe ins föderale canine Imperium gebracht unter deren Herrschaft wir alle
leben.
Kasperl und Bänkel: Inwiefern?
König: Wir Herrscher des FCI(föderales canines Imperium)
wissen um die Probleme der Freizüchter des Paralellimperiums, aber wir haben
beschlossen darüber nicht zu reden. Seht ihr diesen Kübel?(Er zeigt auf einen
silbernen Kübel mit goldenem Staub).
Kasperl: Was hat es damit auf sich?
König: Wenn es Probleme mit den Freien gibt, dann habe ich
den Auftrag meinen Kopf hineinzustecken, und wenn Bürger unangenehme Fragen
stellen dann nehm ich ein Schauferl und streu es demjenigen in die Augen, dann
ist er ruhig.
Bänkel(schnaubt höhnisch): Tolles Problemlösungswerkzeug.
Hilft niemanden und schadet keinem.
König: genau es schadet keinem und wir hoffen, dass sich das
Problem von selbst löst.
Kasperl: Oh König ich fürchte, das wird’s nicht, aber was
solls, ich werde es nicht mehr lösen.
König: Ich muss euch gestehen, das bei euch der goldene Sand
nicht wirken würde, weil ihr schon zu viel wisst und die NSAE euch unter die
Fittiche genommen hat und euch sofort wieder reprogrammieren würde. Also was
habt ihr vor.
Bänkel: Ich werde am Rande des Märchenwaldes tanzen und
Fremdsprachen studieren. Aber ich bleibe loyal gegenüber dem Märchenwald.
Kasperl: Ich lege mein Amt als offizieller Hofnarr des
Märchenwaldes zurück. Ich will lieber ein freier Kasperl sein. Im Augenblick
bin ich zu alt zu schwach….
Bänkel und König: Kasperls nicht hier!!
Kasperl: Okay, ich will einen Fotoband „Eurasierpöpsche im
Wandel der Zeit“ herausbringen und ich führe mit meiner Frau ein Asyl für in
Not geratene kleine Katzen. Außerdem sind da noch Heidi und Maria.
König: Der Schwan?
Kasperl: Nein unsere Enten.
König: Und Interesse an einem Wolf?
Kasperl: Nein nicht wirklich, das überlass ich euch Hoheit.
Ja und natürlich bleibe auch ich loyal gegenüber dem
Märchenwald und hoffe, dass er noch lange existiert und nicht vom
Paralelluniversum geschluckt wird.
König: Glaube mir, dass wird nicht passieren, ich danke euch
und wünsche euch viel Erfolg bei euren für das Imperium bequemen Vorhaben. Ihr
seid entlassen(er wendet sich wieder seinen Wölfen zu).
Sie verlassen den Thronsaal.
Croco: Na wie wars? Ich seh er hat euch nicht den Wölfen zum
Fraß vorgeworfen.
Bänkel: War eh nicht schlimm.
Kasperl: Eh nicht.
Croco: (erschrocken) Hat er euch gezähmt?
Beide: Sicher, weil das haben wir eh schon beschlossen.
Croco(enttäuscht): na dann is ja gut, aber irgendwie schad.
Kasperl: Ja jetzt müsste ihr schaun dass euch wer anderer
den Trottel macht aber…..
Croco: Was.
Kasperl: Nix, aber glaubst du wirklich, dass wir zwei uns
verbiegen lassen, nur im Augenblick….
Bänkel: Gibt es andere Prioritäten, Tanzen Sprachen Pöpsche,
Katzen.
Kasperl: Und wenn euch die Harmonie zu fad wird….. Anruf
genügt.
Bänkel und Kasperl: Chr,chr,chr.
Croco: Also ich weiß nicht, die zwei sind mir unheimlich..
So das wars der Kasperl und der Bänkel haben sich
zurückgezogen und wer weiß ,wann sie wieder auftauchen.
Damit bin ich frei, aber keine Sorgen nur frei im Geist
nicht im Sinne der Zucht.
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