1.
Der Rico und ich sitzen zusammen
und denken. Ich auf meinem Gartenstuhl und der Rico unterm Tisch. Es ist
nämlich schöne Wetter und kein Wetter zum Drinnenknotzen.
Ich: Der Titel!!
Rico: Ich kann ohne
Kuttelstangerl nicht denken.(Ich geb ihn eins).
Rico: Dieses herrliche Aroma!
(Mir tränen die Augen, bei an die dreißig Grad stinken die unermesslich).
Rico: Kleiner Welpenratgeber für
Männer.
Ich: Gut lass ma das halt einmal
so stehen.
Rico: Also fang ma an. Wie war
das als meine Mutter schwanger war?
Ich: Also das war so. Bei der Isi
war gar nix, zumindest am Anfang. Bei der besten Ehefrau war das anders. Die
hat die Isi mit Argusaugen beobachtet und ununterbrochen irgendwelche Gefahren rein
interpretiert. Und wen es nichts zu interpretieren gab hat sie entweder Sachen
eingekauft oder mich gezwungen irgendwelchen Sachen zu machen.
Rico: Und du haßt es Sachen zu
machen.
Ich: Richtig. Ich musste eine
Wurfkiste bauen, aber beste Ehefrau von allen sehen die so wichtige Planungsarbeit
am Sofa nicht wirklich als sinnvoll an. Gott sei Dank gibst keine Babywäsche
für Welpen, aber kleine Geschirre, Halsbänder Spielzeug und was weiß ich. In
dieser Phase hat der Mann ruhe zu bewahren und das Geldbörsl einigermaßen geschlossen, damit es noch was
zu essen gibt. Aber irgendwann ist diese erste Phase vorbei, die Wurfkiste
gebaut, Accessoires und homöopathische Kugerln gekauft, die richtigen Bachblüten
rausgesucht, und der Haushalt auf alle Eventualitäten eingestellt.
Rico: Und dann wird es ruhiger.
Ich: Nein, die Isi bleibt unter
dem Sofa stecken, weil sie langsam zu dick wird und der Ultraschalltermin dräut
und ununterbrochen wird mit den weisen Frauen telefoniert.
Rico: Und dann wird es ruhiger.
Nein: dann wird der Isi schlecht,
ich muss Hühnersuppe kochen und die beste Ehefrau von allen telefoniert
mit den weisen Frauen.
Rico: Dann wird es ruhiger.
Ich: Nein weil dann beginnt die
Rechnerei wegen des Wurftermins und aus unerfindlichen Gründen divergieren die Termine
der weisen Frauen des Tierarztes und der besten Ehefrau um einige Tage.
Rico: Und welcher war der
richtige.
Ich: Keine Ahnung irgendeiner in
der Mitte, den keiner in seiner Rechnung hatte.
Und wenn ich mit der Isi spazieren
gehen wollte, wollte die beste Ehefrau, dass ich sie nie aus den Augen lasse und
am besten ein Schmetterlingsnetz mitnehme damit ich verlorengegangen Welpen
auffangen kann. Aber ich blieb ruhig und gelassen.
Rico: Was hast du dann gemacht?
Ich: Wichtige Dinge, eine zweite
Wurfkiste gebaut, einen Lifestream eingerichtet und versucht noch ruhiger zu
bleiben.
Rico: Und dann?
Ich: Dann kam die Geburt und ich
verfiel, wie immer, in Panik, aber da war dann die beste Ehefrau ruhig.
Ein paar Tipps(für Männer)
Wenn die Geburt beginnt geben sie
vor fotografieren zu müssen, um von gynäkologischen Untersuchungen befreit zu
werden.
Schauen sie darauf das genügend
Alkohol im Haus haben, um sich ungesehen einen hinter die Binde giessen zu
können, aber seien sie mäßig um nicht durch lallen, umherwanken und unpassende
Äußerungen ungut aufzufallen.
Übernehmen sie die Rolle des
hysterischen Klageweibs, das durch Wimmern und Jammern die ruhe der besseren
Hälfte noch verstärkt.
Machen sie unmissverständlich
klar, das sie nie niemals eine echte Hilfe sein werden.
Wenn die Welpen kommen, kümmern
sie sich um die Wage, die einzige Beschäftigung die keine Ohnmachtsanfälle
hervorrufen wird und irgendwer muss die Liste führen und Fotos machen.
Wenn sie noch weitere Hunde im
Haus haben kümmern sie sich um diese, damit kommen sie ein bisschen von der
Wurfkiste weg.
In dieser Phase hat ihre beste
Ehefrau Nerven wie Drahtseile und hat alles fest im Griff sie stören nur und bleiben
am besten ein Hintergrundgeräusch.
Ich: So mehr fallt mir nicht ein.
Rico: Chr,chr,chr, du bist
wirklich der größte Lulu den ich kenn.
Ich: Ich sag nur Tierarzt, selber
Lulu.
Rico: Lulu
Ich: Lulu…
Ich gaub für heute werden wir
nichts weiter auf die Reihe bringen. Morgen oder irgendwann geht’s weiter.
Das Kapitel heißt die ersten 24
Stunden
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