Die letzten Tage waren nicht nur vom Wetter schön, ich hatte
auch Zeit mit den Hunden eine Runde zu drehen und das freut mich immer ganz
besonders. Je mehr ich mit ihnen geh, desto braver werden sie, zu mindestens
beim Spazieren gehen. Die beste Ehefrau meint sie merkt nix vom brav sein bei
der Georgie. Für mich ist sie ein Engel auf Erden, besonders weil sie die
letzten Tage ohne Männchen zu machen ins Auto hüpft.
Da ich relativ zeitig unterwegs war hab ich mich
entschlossen, mal auf der anderen Seite zu schauen, was sich so geändert hat.
Gleich auf dem Weg zu Schießstätte sind mir eine Menge Baumstämme aufgefallen,
wobei bei den meisten zu sehen war, das sie Schadholz waren, ohne Rinde und
morsch, also Bäume die eine Gefahr darstellen wenn sie stehen bleiben oder
überhaupt schon umgefallen waren. Das interessante war eine Hinweistafel die
darauf hingewiesen hat, das die Stämme mit Pferden aus dem Wald geholt werden
und tatsächlich , wie ich um die nächste Kurve gehe, sehe ich zwei
Pferdeanhänger. Das war allerdings ein Grund für mich umzukehren, weil ich mit
meinen beiden nicht plötzlich zwei Norikern gegenüberstehen wollte. Könnte für
die Georgie ein traumatisches Erlebnis werden, weil sie gerade erst lernt, dass
fremde Hunde keine tödliche Gefahr darstellen. Ich wollte mir nicht vorstellen,
was die Georgie zu einem Hund sagt der fünfzig Mal größer als sie ist und außerdem
kein Hund. Ich bin schon einmal einem Stier begegnet im Märchenwald und meine
beiden Hunde waren damals still und ziemlich kleinlaut, also konnten wir daran
ungefährdet vorbei gehen, besonders weil ich mit meiner unübertrefflichen
Beobachtungsgabe, das Viech erst als Stier identifiziert habe, wie wir
eigentlich schon vorbei waren. Erst hab ich geglaubt es ist ein Neufundländer,
aber die haben keine Hörner. Später hab ich erfahren das er von einem Bauernhof
in der Nähe eine kleine Wanderung unternommen hat, keine Stier war sondern ein
Ochs und sehr gutmütig und oft unterwegs.
Nun gut ich wollte die Arbeiten nicht stören und hab
umgedreht und bin einen anderen Weg gegangen, was sich später als Glück
erwiesen hat, weil es mir eine nette Begegnug beschert hat. Ich war dann schon
in der Nähe von der offiziellen Hundewiese und seh einen Mann mir drei
Wuschelhunden, wie ich näher komme grüßt er mich und ich erkenne einen
Schulkollegen von mir den ich früher mit meiner Mutter und meinen Hunden öfters
im Wald getroffen habe. Damals hatte er mit Hunden gelinde gesagt absolut nix
am Hut und auch meine hat er nicht so toll gefunden, wie ich. Aber Menschen
ändern sich. Jetzt ist er glücklicher Besitzer von drei portugiesischen
Wasserhunden, die die Georgie sehr interessant gefunden hat .Auf meine Frage ob
er jetzt völlig den Verstand verloren hat, so wie ich, hat er das Glückseelig
bestätigt. Er hat gemeint, seit er seine Hunde hat, sind sporadische depressive
Episoden kein Problem mehr und seine Hundeallergie ist auch bei nicht
portugiesischen Wasserhunden weg. Wir haben verabredet jetzt hie und da
miteinander spazieren zu gehen und haben Telefonnummern ausgetauscht. Dann sind
wir zum Auto zurück und die Georgie ist sofort eingestiegen. Wie gesagt sie ist
ein Engel auf Erden und die Pauline sowieso.
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