Dienstag, 12. Mai 2020

12.05.2020 Die Tücke des Objekts:



Gestern Abend hats geregnet in der Nacht hats gestürmt und in der Früh wars kalt. Aber nur kalt nicht frostig. Sogar das Basilikum hat die Nacht überlebt. Nachdem ich nirgendwo  hin musste hab ich mir gedacht, ein bissl aufräumen wär gut. Dann hab ich die Türe aufgemacht und festgestellt, dass die Farbe wieder nicht getrocknet ist und auf meiner Hand klebt. Da hätte ich wieder ins Bett gehen sollen. Aber ich war voller Energie. Ich habe den Abgang zum Keller gekehrt und gewischt und im Keller zusammengekehrt, was wie immer ungut war. Ich machs ganz einfach zu selten und wenn ich dann die Mistschaufel brauch is sie weg. Die taucht erst wieder auf wenn ich sie nicht brauch. Dann hab ich noch Wäsche aufgehängt, die wird auch bei mäßiger Temperatur trocken. Ich war also gut unterwegs, jetzt wollte ich noch Staubsaugen und Wischen, damit ich endlich den Staub vom Verschleifen weg krieg. Damit begann eine Tragödie griechischen Ausmaßes. Der Staubsauger saugt nicht. Frage an den Herrn Dyson. Welcher Teufel hat sie geritten vor dem Staubbehälter einen Engpass ein zu bauen. Und dazu noch so, dass es das einzige Ding ist was man nicht auseinandernehmen kann ? Himmel Arsch und Zwirn, mit dem Staubsauger kann man nichts aufsaugen, was größer als eine Erbse ist. Ich kehr eh vorher auf um nur mehr Feinstaub zu saugen, aber manchmal übersieht man was. Das ist so, als wenn ich einen Geschirrspüler hätte, aber das Geschirr mit der Hand abwaschen würden und dann in den Geschirrspüler geben tät, damit es nach dem zweiten waschen getrocknet wird.  Aber wurscht, das Ding hat verstopfte Tuben, wie ich dieses Geräusch hasse. Aber dann seh ich der Staubbehälter ist voll. Hoffnungsfroh entleere ich ihn, schalt ihn ein, er ist verstopft. Ich beginne zu hyperventilieren, meine Hände zittern, das Bedürfnis ihn aus dem Fenster zu schmeißen wird übermächtig. Also alles abmontieren, aber man sieht nix. Mit versiedenen Werkzeugen versuche den Isthmus zu reinigen. Es gelingt nicht. Dann endlich, eine halbe vertrocknete Maroni kullert raus es ist geschafft. Ich bau ihn zusammen, er ist verstopft. Schaum vorm Mund, Herzrasen, ich stell ihn auf den Tisch, dabei hauts mich fast auf die Goschen weil das Kabel zu kurz war aber in meiner rasenden Wut reiß ich das Kabel aus der Steckdose. Dann find ich einen Plastikpfeil von den Enkeln und bohr damit weiter und dann kommt es ans Tageslicht eine AAA Batterie. Mit hilfe der zierlichen Finger der besten Ehefrau wird das Ding entfernt. Ich bau ihn wieder zusammen steck ihn an und was passier? Nix passiert, kein Strom. Ich glaub der Schalter ist hin und bekomm einen Nervenzusammenbruch. Nachdem ich händeringend durchs Haus gelaufen bin, steck ich ihn bei einer anderen Steckdose an und oh Wunder er funktioniert und saugen tut er auch. Damit konnte ich mein Programm beenden. Zehn Minuten hats gedauert, ein ein halb Stunden hab ich mit dem Staubsauger herum geschissen. Leicht verständlich, dass ich danach reif war für einen Spaziergang. Der hat mir wirklich gut getan.


























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