Heute hab ich mich mit fünfzig Prozent der Paulinenkinder
getroffen. Georgie, Gelina, GElia und Frodo. Das heißt wir waren mit fünf
Eurasiern unterwegs, wie in alten Zeiten. Die Gelia hatte es ein wenig schwer
am Anfang, weil sie in ein Rudel reingekommen ist, die sich alle besser kennen.
War wie bei einem Kind. Dass in eine neue Schulklasse kommt. Aber im Großen und
Ganzen ist sie damit sehr gut zurecht gekommen und war sehr angetan von Gegend
und Gesellschaft. Ich hab versucht Fotos gemacht, aber leider war ich nicht so
bei der Sache und es sind keine Tollen dabei, aber man kann trotzdem ganz gut
erkennen wie die Stimmung war. Die anderen haben der Gelia alles gezeigt, was
es interessantes auf diesem Weg zu sehen gibt, von Buschinseln, wo einen keiner
sieht, Kletterfelsen und Trinkbäumen(das sind zwei gegabelte Bäume in denen es
fast immer Wasser zu trinken gibt). Der Familie Siebenhandl hat es gut gefallen
und sie waren erstaunt, dass es in Wien solche Wälder gibt. Ich glaub, sie
haben befürchtet ich geh mit ihnen in einem Beserlpark im Kreis. Für mich war
es eine Freude so viele wohlgeratene Eurasier zu sehen die alle aus unserer
Zucht stammen. Ich habe die Leute genötigt, mir ununterbrochen zu versichern,
mit welch tollen Hunde sie gesegnet sind, weil das das Züchterherz erfreut,
auch wenns ihnen auf die Nerven geht. Züchter sind eben komische Leut und von
allen bin ich der komischste. Nachher sind sie alle noch zu uns gekommen, damit
die beste Ehefrau die Viecher auch einmal sieht. War interessant wie die Lina
und die Leni darauf reagiert haben. Die Lina ist gleich mit mir auf Klo
gegangen, ich hab sie aber rausgeschmissen, wie ich gemerkt habe es ist nicht
die Georgie. Vor fremden Hunden schäm ich mich. Die Leni war erst so wie Hunde
sind, wenn sie das erste Mal wo sind. Aber dann ist ihr scheinbar irgendwas
gedämmert. Sie war ganz aufgeregt und ist durch ganze Haus gelaufen und durch
den Garten und da kamen ihr irgendwelche Erinnerungen. Sie war mir gegenüber
auch sehr zutraulich, wobei ich sagen muss, fremdabweisend ist für die Leni ein
Fremdwort. Sie hat langer gebraucht gegenüber ihren Geschwistern aufzutauen,
als gegenüber den Menschen. Tja und dann wars schon vorbei, teilweise lange
Rückwege, verlassene Väter mit Tochter oder verlassener Krüppel ließen unsere
Freunde aufbrechen. Mir bleiben ein paar schlechte Fotos und schöne
Erinnerungen und die Hoffnung, dass wir das bald wieder wiederholen
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