Als ich heute aufgewacht bin war schon ein Mordswirbel im
Garten. Die enten waren schon lange wach, weil in der Nacht die Füchsin
geschrien hat und so hab ich sie heute schon um viertel sieben raugelassen. Es
war kalt(-2°) aber wunderschön, keine Wolke am Himmel.
Danach wieder ins überfüllte Bett, da die Nandi bei uns
übernachtet hat, aber nicht mehr lange. Es ist Frühling zumindest
meteorologisch und man merkts auch. Es ist schon ziemlich lange hell und die
Energie, die der Frühling mit sich bringt pulsiert durch meine Adern. Macht das
Aufstehen wirklich leichter und die Zeit wo ich in der früh aufgewacht bin und
gleich in den Winterschlafmodus gefallen bin sind Gott sei Dank vorbei.
Also was mach ich mit meiner Energie? Der besten Ehefrau
fallen so viele Dinge ein, dass ich dann doch gleich wieder ein bissel müd
werd.
Aber als erstes nach dem Frühstück, denk ich mir, ich muss
die letzten Fenster entweihnachten( der künstliche Raureif ist nicht mehr
passend, vorallem, wenn Osterdeko davor steht).
Fensterputzen bei strahlenden Sonnenschein ist sehr
frustrierend, zumindest für mich, weil ich die Schlieren nie ganz wegbring.
Aber man kann eine dreckige Brille aufsetzen, dann sieht man das Ganze nicht
mehr so gut.
Während ich mit mäßigen Erfolg so vor mich hin putz und mir
dabei die Fenster schön red, kommt der Krümel mit den Enkelhunden, mit denen
ich dann spazieren gehen werde.
Ich brech das sinnlose Unterfangen ab und geh wieder rein.
Eine Banane wär jetzt nicht schlecht. Ich nehm mir eine und das sieht der
Krümel. Als herzloser Großvater mein ich „Meine Banane“. Der Krümel schaut mich
mit großen Augen an und 10 Sekunden später sitzt er auf meiner Hüfte und die Banane
bin ich auch los. Ich bin so ein Schwächling. Nicht einmal meine Banane kann
ich gegen den Krümel verteidigen. Genauso wenig wie mein Handy und meinen
Computer.
Da jetzt zwei Enkel im Haus sind denk ich mir ein
Spaziergang mit den Hunden würde ein bisschen Ruhe und Entspannung bringen. Und
so war es auch, nur drei Hunde, wenig Leute und prachtvolles Wetter. Und die
ersten Primeln und Leberblümchen hab ich auch gesehen. Es ist halt bald
Frühling.
Schön wars und zu Hause angekommen beginn ich die Ehefraupläne
umzusetzen. Damit mein ich nicht ihr Projekt sähe mehr Grassamen aus, als die
Hühner fressen können sondern, das strenge „die Apfelbäume gehören geschnitten“.
Das ist halt ein Problem, weil eigentlich kann ich Bäume nur ab- und nicht
beschneiden, ich versuchs trotzdem und hoffe das der Baum das überlebt. Zweites
Problem ich schneid und schneid es werden immer mehr Äste am Boden und der Baum
schaut immer noch strubbelig aus. Und das Klumpert muss auch noch gehäckselt
werden. Also häcksel ich einmal das Abgeschnittene und geb auf. Der Apfelbaum
sieht jetzt aus wie einer, der beim Friseur geflohen ist, bevor der Haarschnitt
beendet ist. Schön ist er jetzt nicht aber originell.
Jetzt regnets ich sitz auf meinem Sofa, der Rücken tut mir
weh und noch manch anderer Körperteil und müd bin ich auch. Frühling wird’s.
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