Dienstag, 9. Juni 2015

ESC:


Heute ist ein abartiges Wetter. Seit gestern Abend regnet es ununterbrochen. Schon um sechs in der Früh habe ich bereit ein unangenehmes Erlebnis gehabt. Beim zurückgehen bin ich an unserer Bauernhortensie angekommen und musste mich danach abtrocknen und umziehen. Eine halbe Stunde später ist ein nasser Rico in mein Bett gesprungen und wollte kuscheln. Ich mag das Wort nicht und ich kuschle auch nicht gerne mit einem nassen Hund. Außerdem ist das Wort kusche ein Meilenstein in der Geschichte des domestizierten Mannes. Ein Mann der nur kuscheln will lüg meist oder ist kastriert.
Ihr seht schon ich bin schlechter Laune. Und wenn ich schlechter Laune bin werde ich gerne zynisch.
Ich bin schlechter Laune, weil a) das Wetter schlecht ist und b) ich seit einer Woche vom Songcontest dauerberieselt werde. Und weil er soo auf Toleranz pocht. Kanaldeckel singen ehemalige Songcontestlieder, die Cochita ist U-bahnstimme sagt dir aber nicht welche Station gerade angefahren wird sondern gibt Lebensweisen von sich, homosexuelle Ampelmännchen wurden für
350 000€ montiert. Wenn man jetzt sagt, so ein homophober Drecksack, so stimmt das nicht, ich habe schwule Freunde und mir ist es völlig egal welche sexuelle Ausrichtung ein Mensch hat, aber ich hab was gegen verlogene Symbole die niemanden was bringen und man das Geld für sinnvollere Dinge ausgeben könnte.
Und dann die Musik, ich weiß nicht, aber wie viele Siegerstücke sind heute noch bekannt und wieviele Sieger haben wirklich eine Karrieren gemacht, eine Handvoll.
Also hol ich grantig wie ich bin die Zeitung die aufgeweicht ist, so wie ich bis ich wieder im Haus bin. Nachdem der Rico dann mein Frühstück gegessen hat und die anderen auch, obwohl der Rico meint sie hätten sein Frühstück gegessen, schlag ich die Zeitung auf und was find ich nix nur ESC, denk mir dann schau ich mir halt das Fernsehprogramm und den Sport hinten in der Zeitung an, was ist da, nur ESC. Es brauchte eine Weile bis ich draufgekommen bin, dass die Zeitung in einer ESC Sonderausgabe eingeschlagen war. Ich hör also auf zum hyperventilieren und les die Zeitung, dann überleg ich mir wie ich der Gabi erschrecken könnte. Ich beschließe, ihr kurz vor zwei eine Nachricht zu schicken, dass ich erst fünf Minuten später im Märchenwald sein könnte, um mich dann über ihre verzweifelten Ausreden zu amüsieren, warum sie noch nicht dort sei. Ich habs dann nicht gemacht, weil ich eingenickt war. Ich hoffe die Gabi war nicht dort, aber nachdem sie sich toter als tot gestellt hat, war sie es offensichtlich nicht.
Also bin ich weiter grantig und müdeund die Hunde auch. Ich bezweifle, dass der Rico auch nur einmal zum pinkelndas Haus verlassen hat. Er ist grantig, außer ich versuche was zu essen, dann nimmt er´s mir weg.
Jetzt ist es Abend und ich überleg mir, was ich mir anschauen soll vielleicht den ESC. Nein dafür bin ich zu alt und zu müde.


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