Heute ist ein entschleunigter Sonntag. Alles geht langsam
und das macht gar nix. Es hat schon damit begonnen, dass wir heute später
aufgestanden sind, wobei das nur das endgültige Aufstehen gemeint ist.
Natürlich hab ich die Hühner und die Enten
rechtzeitig ausgelassen, was vor allem den Enten zu verdanken ist, weil
die einen ziemlichen Wirbel machen. Für die war es dann auch kein
entschleunigter Tagesbeginn, weil die Damen so schnell vor mir geflohen sind
das der patscherte Erpel den Anschluss verpasst hat. So waren wir eine seltsame
Prozession zwei panische Enten vor mir, dann ein leicht genervter Netsch und
ein noch panischerer Erpel hinter mir. Jetzt werdet ihr fragen und die Hund.
Das ist ganz einfach. Um sechs sind der Rico und die Jenny gekommen. Der Rico
fliegt dann in mein Bett auf mich drauf, dann schleckt er kurz über mein Ohr
und rollt sich zusammen, die Ii liegt bei den Füssen von der besten Ehefrau und
beide rühren sich nicht wenn ich die Hühner raus lassen gehe, die bleiben im
Bett.
Die Jenny liegt verbotener weise auf meinem Sofa uns die
Aurelia unterm Bett. Aber keiner begleitet mich. Dann heiz ich ein und dann
geht’s wieder ins Bett, heut halt ein bissel länger.
Dann lass ich uns ein Bad ein und erstaunlicherweise passen
wir beide in eine Wanne, das ist Sonntagstradition. Genauso, dass meine Frau
immer schreit es ist zu heiß und ich mein es ist gerade angenehm mit Handschuh.
Dann hol ich die Zeitungen und heut hab ich Schneeschaufeln
müssen, weil es innerhalb einer halben Stunde fünf Zentimeter Schnee
runtergehaut. Zwei Stunde später hat wieder die Sonne gescheint, aber das ist
typisch für diesen Winter. Warm kalt schön schirch kalt, warm, unglaublich.
Wenn man die Fotos der letzten Wochenenden anschaut glaubt man, wir haben immer
Schnee, aber es taut dazwischen immer wieder dann wird’s wieder kalt und man
hat das schönste Eis zwischen den aperen Stellen.
Jetzt ist wieder Schnee und es schaut nach mehr aus als es
in Wirklichkeit ist.
Wichtig it für den entschleunigten Sonntag das Frühstück
wobei ich nie die Hunde vergessen darf, weil ich sonst gr nix ist. Also haben
wir zu fünft einen halben Striezel mit Marillenmarmelade gegessen, am meisten
der Rico, er ist ein echter Frühstückshund, die anderen essen aus Neid und
Höflichkeit.
Nach Studium aller Sonntagszeitungen hab ich mich an die
Zubereitung des Mittagsessen gemacht. Schweinbraten im Holzofen gebraten Kraut
und Knödel und weil es ein entschleunigter Tag ist, ist er jetzt fertig es ist
halb sechs Uhr abends, Guten Appetit.
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