Es war das letzte Maiwochenende und zur Überraschung alle
verabschiedet sich der Mai so wie er es soll und scheinbar wird der Beginn des Junis
noch besser. Also sind wir Samstag bekanntermaßen, wenn auch ein bisschen
Inkognito spazieren gegangen und allen hat es gefallen. Besonders ein Thema hat
uns gefesselt, aber darüber kann ich nicht berichten, weil es nichts mit
Eurasiern zu tun hat.
Am Sonntag waren wir wieder die Stammtruppe(Rico wurde schon
um schon in der Früh über den Zaun geworfen) und so machten wir uns zu viert
auf einen schönen Maispaziergang. Diesmal gingen wir am Ufer des Urmeeres
entlang in Mauer einfach der Strand genannt. Wer dort ght und ein bissel über
die Urgeschichte Wiens Bescheid weiß, weiß sofort wovon ich spreche. Alles
östlich der Hügel des Wienerwaldes war früher ein flaches Meer und Mauer liegt
teilweise unter und teilweise über Wasser. Wäre ich damals geboren worden wäre
er Platz wo ich heute lebe ein Korallenriff und ich ein Clowns Fisch namens
Niko. So lebe ich in einem Haus mit Garten, kann mit Eurasiern reden und bin
als Kasperl bekannt. Der Unterschied ist also enden wollend.
Die Natur hat alles ausgepackt was der Mai hergeben kann,
Wiesenblumen blühenden Holunder und der Wein ist auch schon erkennbar. Die Luft
ist wie Samt und Seide und alle paar Meter wälzen sich die Hunde und Gott sei
Dank nur aus Vergnügen und nicht aus dufttechnischen Gründen. Die Hunde die
wir trafen waren auch alle vergnügt und freundlich und so war der Ganze Spaziergang
ein einziger Genuss.
Zu Hause angekommen begann der stressigere Teil des Tages
weil Gartenarbeit ohne Ende stand an. Es wächst ja alles wie blöd außer dem
Gras, das hat gerade mal die Höhe von Anfang April und ich hab noch nie gemäht.
Keine Ahnung warum das so ist, aber das Unkraut die Hecken und die manchmal
Hilflosen Dekorationen unseres Wildgarten spielen Mai. Außerdem waren wir gestern
in Schönbrunn am Pflanzenflohmarkt und die beste Ehefrau hat ein paar Pflanzen
gekauft.
Nachdem ich mein Tagwerk vollbracht hatte und gerade
gemütlich beim Kaffee saßen und mir die beste Ehefrau Erdbeeren im Internet
zeigte von denen ich noch nie gehört hatte(wisst ihr das es himmelblaue
Erdbeeren gibt und wer will die?), hör ich plötzlich ein seltsames Rascheln vom
Nachbargarten. Was soll ich sagen Heidi und Maria haben irgendwo den morschen
Zaun durchdrungen und haben nicht wieder zurückgefunden. Der Erpel Emil war
verzweifelt bei uns weil er einfach zu blad für das Löchlein war und ebenfalls
zu blöd es mir zu zeigen. Sein Entenmörder Entenmörder Geschrei geht mir
langsam auf die Nerven.
Also ich über den Zaun in den Nachbargarten, der an einem
Sonntag menschenleer ist, da er zu einer Autowerkstatt gehört und habe dort
begonnen die Türe die ich eingebaut habe, wieder freizulegen. Da eine Menge der
Mechaniker Migrationshintergrund haben
und deshalb Angst vor Hunden haben sie vor die Türe zwei Paletten mit hundert
Schrauben angeschraubt und außerdem eine Tonne Holzstämme davorgelegt. Ich hab
also den ganzen Zinnober abgebaut mich dabei mit tausend Brombeerdornen
gestochen und als ich das Ding endlich aufgekriegt habe ist die beste Ehefrau
den Enten nach und hat sie schließlich sogar eingefangen und zurückgebracht.
Jetzt mögen die Enten die beste Ehefrau auch nicht mehr wirklich. Derweilen hat
die Jenny das Hühnerfutter gefressen und die Scheißviecher sind auch
ausgebrochen. Und die Eurasier? Die haben das ganze verschlafen, weil nicht
Essenszeit war. Jetzt sind die beste Ehefrau und ich erschöpft, das Federvieh
in Sicherheit. Im Anschluss noch ein paar idyllische Popschfotos, weil bei der
Entenaktion war keine Kamera dabei
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