Dienstag, 9. Juni 2015

Letzte Tage im Mai:


Es war das letzte Maiwochenende und zur Überraschung alle verabschiedet sich der Mai so wie er es soll und scheinbar wird der Beginn des Junis noch besser. Also sind wir Samstag bekanntermaßen, wenn auch ein bisschen Inkognito spazieren gegangen und allen hat es gefallen. Besonders ein Thema hat uns gefesselt, aber darüber kann ich nicht berichten, weil es nichts mit Eurasiern zu tun hat.
Am Sonntag waren wir wieder die Stammtruppe(Rico wurde schon um schon in der Früh über den Zaun geworfen) und so machten wir uns zu viert auf einen schönen Maispaziergang. Diesmal gingen wir am Ufer des Urmeeres entlang in Mauer einfach der Strand genannt. Wer dort ght und ein bissel über die Urgeschichte Wiens Bescheid weiß, weiß sofort wovon ich spreche. Alles östlich der Hügel des Wienerwaldes war früher ein flaches Meer und Mauer liegt teilweise unter und teilweise über Wasser. Wäre ich damals geboren worden wäre er Platz wo ich heute lebe ein Korallenriff und ich ein Clowns Fisch namens Niko. So lebe ich in einem Haus mit Garten, kann mit Eurasiern reden und bin als Kasperl bekannt. Der Unterschied ist also enden wollend.
Die Natur hat alles ausgepackt was der Mai hergeben kann, Wiesenblumen blühenden Holunder und der Wein ist auch schon erkennbar. Die Luft ist wie Samt und Seide und alle paar Meter wälzen sich die Hunde und Gott sei Dank  nur aus Vergnügen und nicht  aus dufttechnischen Gründen. Die Hunde die wir trafen waren auch alle vergnügt und freundlich und so war der Ganze Spaziergang ein einziger Genuss.
Zu Hause angekommen begann der stressigere Teil des Tages weil Gartenarbeit ohne Ende stand an. Es wächst ja alles wie blöd außer dem Gras, das hat gerade mal die Höhe von Anfang April und ich hab noch nie gemäht. Keine Ahnung warum das so ist, aber das Unkraut die Hecken und die manchmal Hilflosen Dekorationen unseres Wildgarten spielen Mai. Außerdem waren wir gestern in Schönbrunn am Pflanzenflohmarkt und die beste Ehefrau hat ein paar Pflanzen gekauft.
Nachdem ich mein Tagwerk vollbracht hatte und gerade gemütlich beim Kaffee saßen und mir die beste Ehefrau Erdbeeren im Internet zeigte von denen ich noch nie gehört hatte(wisst ihr das es himmelblaue Erdbeeren gibt und wer will die?), hör ich plötzlich ein seltsames Rascheln vom Nachbargarten. Was soll ich sagen Heidi und Maria haben irgendwo den morschen Zaun durchdrungen und haben nicht wieder zurückgefunden. Der Erpel Emil war verzweifelt bei uns weil er einfach zu blad für das Löchlein war und ebenfalls zu blöd es mir zu zeigen. Sein Entenmörder Entenmörder Geschrei geht mir langsam auf die Nerven.

Also ich über den Zaun in den Nachbargarten, der an einem Sonntag menschenleer ist, da er zu einer Autowerkstatt gehört und habe dort begonnen die Türe die ich eingebaut habe, wieder freizulegen. Da eine Menge der Mechaniker Migrationshintergrund  haben und deshalb Angst vor Hunden haben sie vor die Türe zwei Paletten mit hundert Schrauben angeschraubt und außerdem eine Tonne Holzstämme davorgelegt. Ich hab also den ganzen Zinnober abgebaut mich dabei mit tausend Brombeerdornen gestochen und als ich das Ding endlich aufgekriegt habe ist die beste Ehefrau den Enten nach und hat sie schließlich sogar eingefangen und zurückgebracht. Jetzt mögen die Enten die beste Ehefrau auch nicht mehr wirklich. Derweilen hat die Jenny das Hühnerfutter gefressen und die Scheißviecher sind auch ausgebrochen. Und die Eurasier? Die haben das ganze verschlafen, weil nicht Essenszeit war. Jetzt sind die beste Ehefrau und ich erschöpft, das Federvieh in Sicherheit. Im Anschluss noch ein paar idyllische Popschfotos, weil bei der Entenaktion war keine Kamera dabei

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