Eigentlich wollt ich schon am Montag weiterschreiben,
diesmal über die Schrulligkeit unserer Hunde schreiben. Über die Isi die seit
ihrer Kindheit unters Sofa kriecht und dann alles verknurrt, was sich dem Sofa
nähert, außer meiner Wenigkeit, dem Rico der sein Fetzi(ein Flokati dem wir ihm
gekauft haben, als sein Bauch nackt war), die Jenny, die bellen muss sobald sie
sich bewegt und die Aurelia die beim Spazierengehen den Zwang verspürt, alle
Hunde zu erziehen die eigentlich nur spielen wollen. Aber die Ereignisse haben
mich überrollt und ein Schreiben
unmöglich gemacht haben. Es begann am Sonntag. Ich füttere die Hunde und
die Aurelia und Isi haben ihr Schüsserl verwechselt und sich am Futter vom
Rico, der eh so dünn ist vergriffen. Da die beiden nicht gerade dünn sind hab
ich das richtiggestellt.
Der Erfolg war, dass mich die Aurelia traurig angeschaut hat
und gegangen ist. Das Futter blieb stehen. Am Abend hat sie aber normal
gegessen…..zum letzten Mal.
Am Montag hat sie alle Hunde zusammengetrommelt wie sie es
immer tut, mich in die Küche geschupst, damit ich Essen rüber wachsen lass, was
ich als folgsamer Hundehalter auch gemacht habe.
Dann haben alle gefressen und die Aurelia hat sich
vertschüsst. Auch am Abend nix, am Dienstg nix. Ich beginne mir Sorgen zu
machen. Also sprech ich mit der besten Ehefrau und mein:“Da muss die
Hühnersuppe her!“ Also geh ich einkaufen und koch eine Hühnersuppe und da meine
Hühnersuppe sehr gut ist haben wir sie auch gegessen, und da ich immer ein
bissel mehr koch, bis zum Erbrechen, weil die aurelia hat nur einmal ein bissel
gegessen. Aufgewärmt wollt sie die Suppe nimmer und nach dem dritten Mal Essen
konnt ich das auch verstehen.
Nachdem jede Form der Hundenahrung nicht angerührt wurde,
haben wir versucht die Aurelia mit unserem Essen zu füttern und siehe da, das
hat sie gegessen. So hat sie glasierte Gänseleber mit Reis, Wiener Schnitzel
mit Mayonaisalat, geröstete Leber und Tira Mi Su gegessen. Milch hat sie
getrunken, Käse hat sie gegessen, aber kein Hundefutter. Ich war dann schon ein
bissel ratlos, weil wie soll ich das finanzieren und wie erklär ich den anderen
Hunden das die Aurelia jetzt bei uns am Tisch ist(sie kann auch sehr gut mit
Besteck essen) und sie weiter den Dosenfraß und Trockenfutter bekommen. Werden
bald alle Hunde bei Tisch sitzen und wir in der Küche vom Boden essen? Wird die
Aurelia verhungern und zu blad werden? Mit anderen Worten ein leichtes Gefühl
der Überforderung macht sich breit.
Mittlerweile ist Samstag und Aurelia verweigert fast eine
Woche das Hundessen. Ich berate mich mit der Gabi, die aber nur meint wir
sollen halt ein drittes Gedeck auflegen, sehr hilfreich.
Heute hat sie Milch getrunken, Käse gegessen und
Schwammerlsauce mit Knödel, der Wahnsinn wird langsam zur Normalität.
Und dann am Abend eigentlich außerhalb der Essenszeit hupfen
die beiden Hunde herum als hätten sie Hunger, nicht glaubwürdig, weil gegessen
haben sie genug, aber was solls denk ich mir und stell der Aurelia die
verschmähte Futterschüssel hin und der Isi auch einen Nachschlag und was soll
ich sagen, die Aurelia hat sogar einen Nachschlag verlangt und auch bekommen.
Zur Feier der Tages haben wir jetzt Schrimpse mit Knoblauchmayonaise gegessen
….alle vier.
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