Gestern, wie wir schlafen gegangen sind hatte es minus vier
Grad und heute wie ich aufgestanden bin plus sieben. Das heißt der Boden ist
aufgegangen und alles ist wieder einmal schlammig. Erst wars noch sonnig aber
dann hab ich geglaubt wir haben eine Sonnenfinsternis, es ist immer dunkler
geworden. Wie die beste Ehefrau von allen aufgestanden ist und ich grad den Geschirrspüler
neu befüllen wollte, ruft sie mir zu: „Die sind schon wieder weg!“ Ich schau
beim Küchenfenster raus und seh die beiden Gelben gerade im Nachbargarten
herumtoben. Eigentlich ein schöner Anblick, aber zweispältig. Ich zieh mir
meine Jacke an geh runter und ruf sie und sie sind gleich gekommen. Loch hab
ich keines gesehen. Aber zehn Minuten später seh ich die Pauline wieder drüben.
Also schau ich die Auffahrt rauf und tatsächlich die grüne Türe war offen. Die
Nachlässigkeit unserer Gäste und der Sturm in der Nacht haben sie geöffnet und
das haben sie gleich ausgenützt die Gfaster. Ich geh wieder runter und ruf die
Pauline mit Unterstützung der Georgie. Sie kummt net. Also muss ich in den
Garten meines Bruders und so schnell kann ich gar nicht schauen ist die Georgie
zwischen meinen Beinen entflutscht. Die Pauline ist irgendwo und die Georgie
rennt wie ein Berserker durch den Garten. Dann kommt die Pauline aus den
übernächsten Garten zurück und rent nach Hause, die Georgie nach aber nur bis
zum Loch in den Nachbargarten. Die Pauline geht nach Hause, die Georgie nicht,
das dauert dann noch zehn Minuten, dann sind sie beide wieder zu Hause. Ich hab
das Gefühl sie betrachten die Nachbargärten als erweitertes Territorium und
finden da brauchen sie nicht zu folgen. Beim Spazieren gehen ist es ein bissel
besser aber nur ein bissel. Ja und dann hat es noch angefangen zu regenen und
die Georgie hatte wieder einmal einen Grauschleier und die Fellstruktur wie ein
Bisamratz. Aber wenn sie so ist wird sie besonders liebevoll. Nachher bin ich
mit der besten Ehefrau Blumen und Gwand einkaufen gefahren, um damit a) das
Wohnzimmer zu verschönern und b) die Möglichkeit plötzlich das Haus wegen
mangelnder Bekleidung nicht mehr verlassen zu können hint an zu halten. Wie ich
mich dann beim C A in div. Hosen gezwängt habe und mich wohlgefällig im Spiegel
betrachtet habe, seh ich einen riesigen Schlammfleck auf meinem Bauch. Super
ich schau aus wie die Georgie, nass und dreckig. Sie will halt immer ein
Zeichen der Verbundenheit auf mir sehen, die Gute.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen