Also heute in der Früh war ich noch ziemlich
tiefenentspannt. Die Georgie und ich haben Hühner und Enten befreit, dann hat
die Georgie gefrühstückt und als Dessert meine Nase verspeist. Alles Bussiness
as usual. Dann hab ich eingeheizt weils heute nach den warmen Tagen wieder
kälter werden soll.
Es ist Freitag und Freitag ist unser Einkaufstag und ich hab
mir dabei nix böses gedacht weil ich in den letzten Tagen immer wieder in
diversen Supermärkten war und eigentlich kaum Engpässe feststellen konnte. Man
siehe meine letzten Geschichten wo ich immer wieder über die Bilder von leeren
Regalen gespottet habe.
Also sind die beste Ehefrau und ich einkaufen gefahren. Und
ab da war alles anders. Meine erste Station der Merkur in Speising, den ich
wegen einer alten Dame die ich versorge anfahren musste. Schon am Parkplatz ist
mir aufgefallen, dass es keine Parkplätze gab und zwar gar keine. Das isz mir
weder zu Weihnachten noch zwischen den Feiertagen passiert. Ich hab fünf
Minuten gebraucht um den Parkplatz ohne Einkäufe zu verlassen. Also weiter zu
Lidl und Hofer in Inzersdorf. Dort gab es zwar Parkplätze aber keine Waren. Die
beste Ehefrau war angefressen, weil sie ihre Ostertaube nicht bekommen hat, ich
war angefressen weil ich keine Milch bekommen habe, die beste Ehefrau hat sich
mit Frustkäufen bei den Pflanzen abgelenkt, ich hab das letzte Paket
Schopfsteaks gekauft, nicht weil ich es gebraucht habe sondern weil es das
letzte war. Dann haben wir gestritten, die beste Ehefrau von allen hat nämlich
gemeint ich hätte das vorhersehen müssen und ich habe gemeint, dass ich mit der
Blödheit der Menschheit nicht gerechnet habe. Sie hat recht ich hätte, aber so
was kann ich natürlich nicht zugeben. Also sind wir mit den Pflanzen den Steaks
und Bananen abgezogen, die Stimmung war etwas gespannt. Den Hofer gegenüber hab
ich gleich ausgelassen und habe beschlossen das Land zu verlassen. Nicht
Österreich sondern Wien. Meine letzte Hoffnung der Hofer in Breitenfurt. Im
Auto in den Nachrichten haben wir dann erfahren das irgendwelche Arschlöcher
eine Fakenews lanciert haben, dass ab Montag eine völlige Ausgangssperre
herrschen wird. Und wie die Lemminge
sind alle hamstern gefahren. Damit haben sie in manchen Supermärkten für
ostdeutsche Verhältnisse gesorgt. Der Hofer in Breitenfurt hat dann meine
Erwartungen erfüllt. Manche Dinge waren zwar auch aus, wie Klopapier, das ich
eh nicht brauch, weil ich immer genug zu Hause habe und interessanterweise Obst
und frisches Gemüse, das fast völlig ausverkauft war und das um 11 Uhr. Aber es
gab Milch und es gab Hunde und Katzendosen und auch sonst noch einiges, so dass
wir zu mindestens das nötigste kaufen konnten. Jetzt noch zum Klopapier. Ich
frage mich warum ausgerechnet Klopapier so im Fokus des Interesses der
Österreicher steht. Was machen die mit dem Klopapier, beruhigt Klopapier bei
Existenzängsten? Was ist da los.
Später hab ich noch versucht einen Lottotipp abzugeben, was überraschenderweise
problemlos gelang und so hatte ich noch Zeit für ein Schwätzchen mit der
Trafikantin meines Vertrauens. Nachdem ich ihr von meiner Odyssee erzählt habe
und auch vom Milchmangel gesprochen habe war sie gelinde erstaunt. Auch sie
fragt sich was die Leute mit dem vielen Klopapier anfangen. Sie hat gemeint im
Notfall würde ein Kübel auch reichen. Hab ich gemeint, was man macht wenn man
mit dem Hintern im Kübel stecken bleibt. Hat sie gemeint so hätte sie das nicht
gemeint, sondern mit einem Waschlappen. So liebe Leute, wenn sich jemand Sorgen
macht wegen dem Klopapier es gibt Alternativen.
Das war jetzt keine wirkliche Hundegeschichte, aber wegen
dem ganzen Schas hatte ich keine Zeit mich mit den Hunden erzählenswert zu
beschäftigen. Trotzdem werde ich die Geschichte an gewohnter Stelle posten,
weil wo soll ich sie sonst posten. Und dann bitte ich euch nicht alles zu
glauben was im Internet verbreitet wird, meine Geschichten sind natürlich immer
seriös.
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