Heute ist Freitag und nachdem wir in letzter Zeit immer am
Donnertag einkaufen gehen, ist das so zu sagen der Beginn des Wochenendes.
Nachdem meine alte Dame gestern wieder aus dem Spital entlassen worden war, war
ich heute bei ihr und jetzt ist sie wieder im Spital, nämlich auf der Internen.
Ich hoffe, dass sie da ihr Vorhofflimmern und den zu hohen Blutdruck in Griff
kriegen. Meine Beziehung zu ihr wird sowieso ein Ende nehmen, da sie
wahrscheinlich besachwaltert wird und
ich sicher nicht Besorgungen mache, wenn ich mich dafür vorher mit dem
Sachwalter auseinandersetzen muss. Da muss sich die Familie einen andern
Trottel suchen. Aber egal sie ist jetzt einmal in hoffe ich guten Händen, das
weitere wird man sehen und ich habe die Hunde geschnappt für unseren für einige
Zeit letzten Spaziergang. Die Georgie ist am Ostersonntag läufig geworden und
das nächste Mal gehe ich mit ihr an meinem Geburtstag den 29 April, da hoffe
ich das die Chose vorbei ist. Obwohl ich sicher bin, dass die Georgie noch
nicht deckbereit ist, habe ich heute supergeheime Schleichwege benützt, und
dadurch auch keinen Hund getroffen, der mir vielleicht einen Irrtum bewiesen
hätte.
Die Georgie hat die Nuss ihrer Mutter geerbt(vom Vater geht
das sowieso nicht), dass heißt, sie ist auf hundert Meter zu sehen, wie eine
Zielscheibe. Die trifft sogar ein taub-blinder Rüde. Verhaltenstechnisch hat
sie sich überhaupt nicht geändert, also weder prämenstruelles noch menstruelles
Syndrom. Nur das lesbische Sexualverhalten von Mutter und Tochter ist mir
manchmal ein wenig peinlich. Gott sei Dank machen sie das nur zu Hause. Aber
wie wird das werden die nächsten fast zwei Wochen. Ich hab mich mittlerweile an
die Spaziergänge gewöhnt und die Hunde auch, wobei die auch ohne Spaziergänge
zufrieden sind. Aber ich muss mir war neues ausdenken. Aber was, weiter
aufräumen? Megafrustrierend, besser das Haus anzünden. Das Grasprojekt läuft
von selber und hinten bei den Hühnern wird das eh nix. Ich werde die eine
Terrasse erneuern, die im Augenblick eher wie ein Wok aussieht, weil die
Unterkonstruktion implodiert ist, das heißt ich muss nächste Woche in einen
Baumarkt. Gruslige Vorstellung mit Kovidmaske Bretter und Pfosten zum Auto
karren und einladen. Aber mir bleibt nichts anderes übrig, weil meinen
Zehennägeln beim wachsen zu zuschauen ist auch keine Option. Also werde ich am
Wochenende den Wok abräumen(Blumentöpfe ein kompostierter Strandkorb und so
angeschraubte Pflanzregale. Dann wird ich den Schas auseinandernehmen. Gott sei
Dank weiß ich wo der Kuhfuß wohnt, nämlich oben beim Eingangstor, wo ich ihn provisorisch
vor zwei Jahren, als Abstützung verwendet habe. Mittlerweile hat ihn der Boden
wieder freigegeben und ich brauch ihn nur aufklauben. Das wollte ich eigentlich
schon vor zwei Monaten tun, habe mich aber entschieden ihn dort liegen zu
lassen, damit ich ihn wiederfind. Bei mir hat Schlamperei Methode. Sachen die
ich verstaue find ich nie wieder, weil ich sofort vergesse, wo ich sie hingetan
habe. Aber Kuhfuß beim Gartentor, das merk ich mir. Nur beim Erdbohrer hat das
nicht funktioniert, weil der von Gebüsch zugewachsen worden war und ich ihn erst
wiedergefunden habe, wie den Dreck gerodet haben. War aber wurscht weil den
brauch ich eigentlich fast nie. Also Gott die nächsten Tage sind gesichert,
aber trotzdem lieber ginge ich spazieren und würde auf den Wok pfeifen. Wie das
mit den Fotos wird weiß ich noch nicht. Ich werde die Kamera neben mein
Werkzeug legen(verdammt wo ist mein Bohrschrauber? Ah ja der steht im
Schlafzimmer) und versuchen die Georgie bei Assistenzarbeiten zu fotografieren.
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