Also ich sags euch, manchmal sind Freunde schwierig. Am
Mittwoch ruft mich die Monika an und sagt: Niko ich brauch dich in Würzburg
sind ein paar Ferkel zu retten, ich muss hin , aber der Georg braucht das große
Auto und ins kleine bring ich höchstens fünf rein und da muss eins schon vorne
sitzen. Ich war sprachlos aber wenn die Monika ruft dann muss ich. Dann hat sie
noch gesagt , bring die Pauline mit, die muss die Ferkel zusammentreiben , weil
meine würden die armen Schweinchen umbringen und verspeisen. Also bin ich am
Donnerstag zu ihr gefahren und dann weiter in den Schwarzwald wo das Schwarzwild
wohnt.
Die Fahrt dorthin war nicht lustig weil Staus ohne Ende so kamen
wir erst am Abend an. Trotzdem trafen wir uns noch um viertel Zehn mit der
Ferkelbeauftragten nur um zu erfahren, dass wir zu spät gekommen sind.
Gewissenlose Wildbrethändler hatten die Ferkel gestohlen. Traurig sehr traurig.
Aber da hatte die Monika eine blendende Idee. Zufällig war die Pauline läufig
und zufällig hatte die Ferkelbeauftragte einen wunderschönen Rüden namens Anouk
von Schwarzwaldwolf oder so, ich kann mir Namen so furchtbar schlecht merken.
Also hat die Monika gemeint na dann decken wir halt. Ich war begeistert der Anouk
war begeistert und die Pauline am meisten. Problem, wir waren auf einem
riesigen Baseballfeld. Als die zwei von der Leine waren, waren sie gleich am
anderen Ende irgendwo am Horizont und sehr hell wars auch nicht. Wenn die dort
zu Gange gekommen wären ich wär erst dort gewesen, wenn die Welpen gefallen
wären und die Monika wenn sie schon zum Abgeben gewesen wären. Aber sie hatten Mitleid
und sind eine halbe Minute später wieder bei uns gewesen und schon sind sie
gehangen, lange gehangen. Ich kam mir vor wie ein Pilger in Lourdes wegen dem
knien und so. Ich hab geglaubt mir kommen die Kniescheiben bei den Ohren raus.
Aber wir waren sehr stolz und haben die Ferkel fast vergessen. Am nächsten Tag
haben wir dann noch einen Versuch gestartet. Die Monika hat dort in der Nähe eine
Freundin und sie hat geglaubt, dass die vielleicht ein paar Ferkel übrig hätte.
Hatte sie leider nicht, aber eine heiße Rüdin namens Esada die mit der Pauline
tolle erotische Spielchen gemacht hat. Mir war ab jetzt klar, dass die Pauline
nie mehr dieselbe sein wird. Kaum waren wir von dort wieder weg, natürlich nach
angeregten Geplauder, wollte die Pauline wieder zum Rüden. Wirklich
unersättlich die kleine Schlampe. Wir waren ein bisschen müde und auch
frustriert wegen der vergeblichen Ferkelsuche, so dass wir sie überreden
konnten noch ein Stündchen ins Hotel zu gehen. Dort hab ich dann ein bisschen
verschlafen, aber trotzdem kamen wir fast rechtzeitig bei ihm zu Hause an. Er
war mehr als erfreut Pauline zu sehen und nach zwei Minuten waren sie wieder
vereint und ich wieder auf den Knien. Wir haben dann nachher noch das
Ferkelproblem angesprochen, aber die waren immer noch verschwunden, verdammte
Wildbrethändler!
Am nächsten Tag mussten wir wieder abreisen, aber Pauline
wollte in der Früh noch den Anouk auf Wiedersehen sagen. Zehn Minuten haben sie
geplaudert, wir wollten grad gehen und dann Patsch lag ich wieder auf den
Knien. Aber dann war es soweit, wir mussten unverrichteter Dinge nach Salzburg
abreisen. Leider hatten wir übersehen, dass gestern die Ferien in NRW begonnen
haben und die gesamte Bevölkerung gen Süden aufgebrochen ist. Gott Sei Dank
beginnen die sofort zu stauen und so waren noch nicht alle in Baden
Württemberg. So kamen wir mit nur einer Stunde Verspätung in Salzburg an und
ich ohne weiter Verspätung um kurz vor sechs in Wien an. Die Enttäuschung
meiner Frau war grenzenlos, keine Ferkel, aber wer weiß vielleicht gibt’s ja
doch irgendwann welche, von der Pauline, dem Ferkel. Ja, die Monika hat gesagt
ich muss sie dringend baden, weil sie wäre schmutzig, das Ferkel, also haben
wir doch zumindest eines. Ja und wer die Geschichte nicht glaubt, der Frage die
Monika, weil die lügt nie.
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