Also gestern Abend hat sich die Pauline was geleistet.
Gestern am späteren Abend geb ich ihr das Abendessen und danach bin ich mit ihr
raus gegangen. Sie hat brav ihr Geschäft gemacht und ein paar Minuten später
sind wir ins Bett gegangen. Fehler, schwerer Fehler. Die Pauline springt
elegant ins Bett und verliert dabei non Challenge ein Lacki im Bett der besten
Ehefrau von allen. Also das volle Programm, Bett überziehen Matratze reinigen
und wenden und das mit einem höchst amüsierten, völlig frei von Gewissensbissen
seienden Welpen der versucht die aufgestellte Matratze zu besteigen. Ich kenn
das ja von kleinen Katzen, aber Pauline ist der erste Hund der uns ins Bett
gepinkelt hat. Heute geh ich vor dem Schlafengehen mit ihr raus, auch wenn sie
fünf Minuten vorher draußen war.
Heute war ich wieder mit ihr
spazieren und wie immer auf der Suche nach spielfreudigen Welpen. Fehlanzeige.
Ich traf nur einen jungen Mann mit seinem Balli narrischen Hund, der mittels
einer Schleuder den Ball echt weit werfen konnte. Ich hab ihn auch gefragt ob
er in letzter zeit Welpen gesehen hatte und er verneinte dies, hat mir aber eine
interessante Theorie aufgetischt. Er meinte nämlich, dass die Leut Angst hätten
mit ihren Welpen spazieren zu gehen, weil sie von größeren Hunden verletzt oder
fortlaufen oder von gewissenlosen Hundenapperbanden entführt werden könnten.
Ich weiß natürlich, dass das alles möglich ist, doch die Wahrscheinlichkeit dass
man anderweitig Schaden nimmt ist meiner Meinung nach grösser. Aber so ist halt
die Zeit, die Leut haben Angst. Angst vor Flüchtlingen, Angst vorm Klimawende,
Angst vor der Globalisierung, Angst vor Umweltgiften, schlechten
Nahrungsmitteln, Globalisierung ihrem eigenen Schatten, ich könnte die Liste
endlos fortsetzen. Aber bringt das? Welpen dürfen nur spielen im Welpenkurs
unter Aufsticht einer Welpenpädagogin. Wenn einer stolpert muss er zum
Psychiater und wenn sie dann meinen ,er ist groß genug darf er in einer 400 m²
großen sogenannten Hundeauslaufzone frei herumstehen und sonst wird er
gefesselt und geknebelt an seinen ebenfalls gefesselten Kollegen in weitem
Bogen herumgeführt und dann passiert erst recht ein Unglück, weil alle
irgendwie Verhaltensoriginell sind. Ich habe früher immer Hunde gefunden die
mit den meinen spielen wollten und durften. Heute wird das immer schwieriger.
Und so wie es immer ungeschicktere Kinder gibt die sich weh tun weil ein Kaugummipapierl
am Trottoir (Gehweg) herum liegt. Gibt
es immer weniger Hunde die normal konditioniert sind und dann unter die Räder
kommen. Nicht ganz unschuldig sind dabei die sozialen Medien, deren ich mich ja
auch bediene. Aber da liest man Grauslichkeiten ohne Ende nur der Haken dabei
ist, das sie entweder ganz woanders stattgefunden haben oder überhaupt falsch
sind oder uralt und immer wieder aus den unergründlichen Sümpfen des Internet
auftauchen. Dadurch häufen sich Grauslichkeiten in unserem Hirn oder das es objektiv
nachvollziehbar wäre. Ich weiß Giftköder werden ausgelegt, Pferde gerippt,
Hunde geschlagen oder deren Besitzer verprügelt. Hats leider immer schon
gegeben, wr aber meistens nur in den Lokalnachrichten zu lesen. Heute wird in Berlin
ein Giftköder gefunden und die Leut in Wien fürchten sich oder umgekehrt. Statistische
Zahlen über sie tatsächliche Zunahme solcher Ereignisse gibt es wahrscheinlich
nicht. Und ja es gibt heute mehr Psychopaten als vor weiß nicht dreißig Jahren,
oder doch nicht ich weiß es nicht. Aber die Angst die ist größer geworden. Ich
werde mit der Pauline weiter Welpen suchen gehen und wahrscheinlich werde ich
mich der sozialen Medien bedienen um welche zu finden, ich könnt mich ja als
Welpengoge ausgeben und aus dem ganzen ein Gratisworkshop machen, aber nein ich
schau lieber ob ich ein paar Gelichgesinnte finde, die auch Welpen suchen und
keine finden. Wenn ich Erfolg habe werde ich davon berichten.
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