Montag, 12. August 2019

Wochenend:



Also gestern Abend hat sich die Pauline was geleistet. Gestern am späteren Abend geb ich ihr das Abendessen und danach bin ich mit ihr raus gegangen. Sie hat brav ihr Geschäft gemacht und ein paar Minuten später sind wir ins Bett gegangen. Fehler, schwerer Fehler. Die Pauline springt elegant ins Bett und verliert dabei non Challenge ein Lacki im Bett der besten Ehefrau von allen. Also das volle Programm, Bett überziehen Matratze reinigen und wenden und das mit einem höchst amüsierten, völlig frei von Gewissensbissen seienden Welpen der versucht die aufgestellte Matratze zu besteigen. Ich kenn das ja von kleinen Katzen, aber Pauline ist der erste Hund der uns ins Bett gepinkelt hat. Heute geh ich vor dem Schlafengehen mit ihr raus, auch wenn sie fünf Minuten vorher draußen war.
Heute war ich wieder mit ihr spazieren und wie immer auf der Suche nach spielfreudigen Welpen. Fehlanzeige. Ich traf nur einen jungen Mann mit seinem Balli narrischen Hund, der mittels einer Schleuder den Ball echt weit werfen konnte. Ich hab ihn auch gefragt ob er in letzter zeit Welpen gesehen hatte und er verneinte dies, hat mir aber eine interessante Theorie aufgetischt. Er meinte nämlich, dass die Leut Angst hätten mit ihren Welpen spazieren zu gehen, weil sie von größeren Hunden verletzt oder fortlaufen oder von gewissenlosen Hundenapperbanden entführt werden könnten. Ich weiß natürlich, dass das alles möglich ist, doch die Wahrscheinlichkeit dass man anderweitig Schaden nimmt ist meiner Meinung nach grösser. Aber so ist halt die Zeit, die Leut haben Angst. Angst vor Flüchtlingen, Angst vorm Klimawende, Angst vor der Globalisierung, Angst vor Umweltgiften, schlechten Nahrungsmitteln, Globalisierung ihrem eigenen Schatten, ich könnte die Liste endlos fortsetzen. Aber bringt das? Welpen dürfen nur spielen im Welpenkurs unter Aufsticht einer Welpenpädagogin. Wenn einer stolpert muss er zum Psychiater und wenn sie dann meinen ,er ist groß genug darf er in einer 400 m² großen sogenannten Hundeauslaufzone frei herumstehen und sonst wird er gefesselt und geknebelt an seinen ebenfalls gefesselten Kollegen in weitem Bogen herumgeführt und dann passiert erst recht ein Unglück, weil alle irgendwie Verhaltensoriginell sind. Ich habe früher immer Hunde gefunden die mit den meinen spielen wollten und durften. Heute wird das immer schwieriger. Und so wie es immer ungeschicktere Kinder gibt die sich weh tun weil ein Kaugummipapierl am  Trottoir (Gehweg) herum liegt. Gibt es immer weniger Hunde die normal konditioniert sind und dann unter die Räder kommen. Nicht ganz unschuldig sind dabei die sozialen Medien, deren ich mich ja auch bediene. Aber da liest man Grauslichkeiten ohne Ende nur der Haken dabei ist, das sie entweder ganz woanders stattgefunden haben oder überhaupt falsch sind oder uralt und immer wieder aus den unergründlichen Sümpfen des Internet auftauchen. Dadurch häufen sich Grauslichkeiten in unserem Hirn oder das es objektiv nachvollziehbar wäre. Ich weiß Giftköder werden ausgelegt, Pferde gerippt, Hunde geschlagen oder deren Besitzer verprügelt. Hats leider immer schon gegeben, wr aber meistens nur in den Lokalnachrichten zu lesen. Heute wird in Berlin ein Giftköder gefunden und die Leut in Wien fürchten sich oder umgekehrt. Statistische Zahlen über sie tatsächliche Zunahme solcher Ereignisse gibt es wahrscheinlich nicht. Und ja es gibt heute mehr Psychopaten als vor weiß nicht dreißig Jahren, oder doch nicht ich weiß es nicht. Aber die Angst die ist größer geworden. Ich werde mit der Pauline weiter Welpen suchen gehen und wahrscheinlich werde ich mich der sozialen Medien bedienen um welche zu finden, ich könnt mich ja als Welpengoge ausgeben und aus dem ganzen ein Gratisworkshop machen, aber nein ich schau lieber ob ich ein paar Gelichgesinnte finde, die auch Welpen suchen und keine finden. Wenn ich Erfolg habe werde ich davon berichten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen