Sonntag, 9. Februar 2014

Sonntagsspaziergang mit Mikrorudel Märchenwald Ost:



Heute nur zwei Eurasier keine Gabi keine Fotos kein Stress, schlechtes Wetter, super!!
Endlich kann ich wieder die echten und einzigen Popschfotos machen und mir überlegen wie die Gegend vor einer Million Jahre ausgeschaut hat. Das kann ich mit der Gabi nicht, weil die hat immer einen Kommunikationsstau, sogar ohne Luft.

Also heute war ich am Strand, am Ufer des Urmeers und hab mit vorgestellt, wie ich dort als Quastenflosser auf einem Liegestuhl in der Sonne lieg und einen Cocktail schlürfe. Vielleicht wäre es doch besser die Gabi würde mich zutakten, weil irgendwie sind diese Gedankengänge ein bisschen schaurig. Also denke ich an den gestrigen Spaziergang zurück und die nicht ganz stressfreie Begegnung mir einer typischen wiener Kleinfamilie des Bildungsbürgertums. Aber eigentlich sind wir ihnen gar nicht begegnet, sondern nur unsere Hunde. Besagte Kleinfamilie bestand aus Vater mit Kampfhund an der Leine und wie es sich gehört 10 Meter hinter her Mutter mit Kind. Ich gebe zu wenn ich mit einem Kampfhund an der Leine gehe, hab ich auch einen Krapfen in der Hose wenn fünf Eurasier und ein Retriver mal kurz vorbeischauen um guten Tag zu sagen. Als verantwortungsvoller  Vater einer typischen wiener Kleinfamilie, habe ich meinen Kampfhund natürlich so erzogen das er die genügende Sozialkompetenz mit anderen Hunden hat, sprich sobald er andere Hunde sieht egal ob Männchen oder Weibchen beginnt er auszuzucken. Um den Hund zu beruhigen beginnt Herrchen ebenfalls wie am Spieß zu schreien, verkennend das kein anderer Hund außer seinem eigenen sich aggressiv verhält. Wohlgemerkt wir sind jetzt bei Sekunde 10. Ich höre das und die Gabi und ich beginnen die Hunde zu rufen , die sofort zurückgekommen und dabei in ca. 10 m Abstand bei Mutter mit Kind vorbeilaufen, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Jetzt muss sich Mutter der Kleinfamilie einbringen mit: „ I hab do a Kind dabei Oida“. Was soviel heißt: „Würden sie bitte ihre Hunde zurückrufen ich mache mir Sorgen um mein Kind.“ Allerdings war bei Absonderung dieses Satzes außer eigenem Kampfhund, kein Hund mehr da. Dann begann Familienvater in den Wald zu rufen um uns noch ein paar Freundlichkeiten aus dem Fäkalbereich zu übermitteln.
DA haben die Gabi und ich beschlossen es zu machen wie die Gelia, wir waren nicht weg, aber kurz nicht da. Wir hatten zwar mehr Hunde, aber leider reicht das Agressionspotential von allen zusammen nicht einmal für einen Kindergartenzornesausbruch. Die hätten sich hinter uns versteckt, also wohlgemerkt so. Vorne steht die Gabi, dahinter die Gelia, dann ich dann die Aurelia, die Izi und der Rico und ganz hinten die Collen und die Emmy, die von der ganzen Situation nix mitbekommen weil sie sich im Gatsch rollen. Nachdem ich der Gabi nicht zutraue mich zu beschützen, ist das Unsichtbar bleiben im Wald die bessere Option.

Im Rückblick hätte man die ganze Szene super in einer Mundlserie verwenden können.(Für unsere deutschen Leser „Ein echter Wiener geht nicht unter“ aus den siebziger Jahren mit Karl Merkartz), aber lieber erlebe ich solche Sachen nicht und ohne Rüde passiert das nicht. Dazu muss man allerdings sagen, dass Rico jede Möglichkeit gehabt hätte die Situation eskalieren zu lassen, aber brav zurückgekommen ist. ER ist was dann angeht bis jetzt wirklich super, aber man muss immer vorausschauend gehen und gestern hat das wieder einmal nicht funktioniert und wäre ohne Rico in die Hose gegangen. Aber was erwartet man von einem Star.
Mittlerweile habe ich die Fotos gesehen und ich glaube, wir haben das Titelfoto und ich brauche mir keine Leberwurst ins Ohr schmieren lassen. Gestern war mein Verleger bei mir und hat gemeint wir brauchen jetzt Werbestrategien.
Und heute beim Spazierengehen ist mir eine eingefallen. Es gibt in Österreich die urberühmte Eurasierzeitung mit Millionenauflage, wenn nicht gar 100 Stück und dort werde ich bitten ein Interview mit mir zu veröffentlichen , dass ich selber mit mir halten werden. Ich interviewe den Kasperl, der in meinem Kopf wohnt.

Manchmal bin ich so genial, dass ich mich sogar ein bisschen vor mir fürchte, besonders wenn ich alleine im Wald bin und die Gabi mich nicht heimbringen kann.

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