Donnerstag, 30. April 2020

30.04.2020 Einkaufen:



Heute war unser Einkaufstag. Und da ich am Samstag mit meinem Bruder seinen 60- iger feiere ein bissel größerer Einkauf. Dabei hab ich wieder einmal festgestellt die Maske und ich werden keine Freunde. Ich habe multiple Probleme mit den Scheißdingern. Die erste mit der ich beim Hofer war verursacht bei mir unkontrollierbaren Speichelfluss. Ich hab gar nicht gewusst, dass ein einzelner Mensch so viel Schlatz produzieren kann. Dadurch wird die Maske feucht ich fang an zu schwitzen, natürlich auch im Gsicht und das Ding wird noch feuchter. Je feuchter es wird, desto weniger Luft bekomme ich usw. Dadurch kann ich beim Einkauf nicht denken und bin immer erstaunt was dann bei der Kassa in unserem Wagerl liegt. Nach dem Einkauf hab ich für den Lidl dann eine andere genommen. Erstens war sie eiskalt, weil sie bei der Lüftung von der Klima gelegen ist und zweiten muss eine unserer Katzen in ihr ein Nest gebaut haben. Ich bin verständlicherweise nicht gegen Katzenhaare allergisch, aber trotzdem finde ich es ziemlich uncool, wenn Katzenhaare versuchen meinen Mund und meine Nase zu entern. Gott sei Dank habe ich die beste Ehefrau von allen mitgehabt, so dass zu mindestens die notwendigsten Sachen im Wagerl gelandet sind. Dann waren wir nochmal beim Fleischhauer um noch mehr Fleisch zu kaufen(nein ich bin keinesfalls Vegetarier) und eine Sojasauce, weil ich die erstens nicht gesehen habe und zweitens sowieso vergessen hätte.
Dann waren wir endlich fertig sind nur kurz nach Himberg zu fahren um dort Taglilien abzuholen. Das ging fast ohne Maske nur zum Guten Tag sagen. Da hab ich dann die dritte Maske benutzt. Meine Frau lacht mich schon aus und meint ich sei ein Maskenhysteriker. Jetzt ging es endlich nach Hause und nach dem einräumen der Sachen habe ich mit den Hunden fluchtartig das Haus verlassen. Da war es schon Mittag und deshalb wenige Leute unterwegs, weil man muss ja Essen. Ich nicht ich muss spazieren gehen. Und die Hunde freuts wie narrisch. Die haben sich schnell in die Büsche geschlgen und ich habs parallel  zu meinen Weg rascheln hören. Man sieht sie nicht das Laub ist zu dicht aber wenn ich sie höre sind sie nicht weit weg. Wie ich so dahin maschier hab ich plötzlich eine Vision.
Wir schreiben das Jahr 2022, ich habe gerade meine Covidimpfung erhalten und kann endlich ohne Maske einkaufen gehen und Sozialkontakte haben. Das Problem ich trau mich ohne Maske nicht mehr aus dem Haus und Sozialkontakte hab ich keine mehr nur über Internet. Aber ich kann endlich aufhören das Covidtagebuch zu schreiben , von dem ich geglaubt habe, dass wird nur zwei Monate dauern. Ich schrecke aus der Vision auf und mir wird bewusst. So weit weg an der Wahrheit war das gar nicht, nur das mit den Sozialkontakten, da arbeiten wir dran, dass die nicht völlig digitalisiert werden. Morgen geh ich mit der Gabi und am Wochenende, wer weiß.



















Mittwoch, 29. April 2020

29.04.2020 Geburtstag:



Heute hab ich Geburtstag und auf diesem Wege Danke für die lieben Grüße. Besonders gefreut hat mich, dass ich heute mit den Hunden spazieren gehen konnte. Aber die haben sich auch gefreut, die sind die Auffahrt raufgepurzelt, dass es mich fast auf die Goschen gehaut hat. Das Wetter war heute nicht Leiwand aber das ärgerlichste war das es wieder einmal nicht geregnet hat.Die Georgie hat eine neue Taktik beim Umgang mit fremden Hunden. Erst bellt sie , wenn sie einen sieht, das ist nix Neues. Aber jetzt geht sie hin fiept wie die Pauline und legt sich dann auf den Rücken. Die von ihr so begrüßten Hunde waren derartig verwirrt, dass sie teilweise kaum in der Lage waren den Weg weiter fort zu setzen. Aber das Gute war, keiner der Hunde war sexuell an ihr interessiert, aber es wäre auch schwer einen auf dem Rücken liegenden Hund zu decken, da es die Missionarsstellung bei Hunden meines Wissens nicht gibt.
Übermorgen ist der erste Mai und es gibt Lockerungen bei den Corona Maßnahmen und das hat dramatische Folgen. Die Gabi und ich werden gemeinsam durch den Märchenwald streifen. Aber auch andere Möglichkeiten öffnen sich. Ich werde mit meinem Bruder zu seinem Sechziger grillen, auch wenn das Wetter weiterhin nicht wirklich dafür geeignet ist. Auch unsere Donnerstagsrunde wird es wieder geben, wenn auch mit Einschränkungen. Ich werde den Wohnzimmertisch verlängern und wir werden nicht mehr als sechs Personen sein und die beste Ehefrau von allen muss fast auf meinem Schoß sitzen damit Platz genug ist um Abstand zu halten. Wieder ein Schritt zur Normalität, aber die Normalität von früher wird es nicht mehr geben. Ich halte das für eine Chance und nicht nur für eine Katastrophe. Ich denke wir werden reisetechnisch eher wieder in den Achtzigern landen. Fliegen wird wieder teurer werden weil es nicht mehr so viele Fluglinien geben wird. Urlaub im Inland wird wieder interessanter, auch weil die Klimaerwärmung mehr heiße Sommer liefern wird, wie sie es in den Sechzigern waren. Aber schau ma Mal.
Mein Geburtstag unterscheidet sich nicht großartig von früheren Geburtstagen, weil meist kaum Gäste kamen, weil wir meist gemeinsam gefeiert habe und das später. Ich habs da wie die Queen gehalten, bin aber oft genug mit dem späteren Termin auch eingefahren. Ansonsten haben wir halt in dieser Zeit ein paar kleinere Runden bewirtet, was eh besser ist als Riesenpartys wo sich alle amüsieren außer den Gastgebern, weil die kommen zu nix. Und was will ich, meine Enkel von der Milena haben mir eine Torte gebacken und ein Ständchen gebracht, ich muss mir jetzt die Zehennägel wieder gerade bügeln ,weil sich die eingerollt haben, aber Musikalität ist etwas was seit meinem Großvater väterlicherseits, der Symphoniker war,  in unserer Familie völlig abwesend ist. Aber der Wille zählt fürs Werk. Heute Abend werden wir noch eine letzte Videokonferenz abhalten, aber dabei wird’s nur mehr um organisatorische und terminliche Aspekte gehen für unser erstes Treffen seit Anfang März. Hoffentlich stehen wir das psychisch durch, so viele Gäste, ganze vier, ich glaub ich fang an zu hyperventilieren.














Dienstag, 28. April 2020

28.04.2020 Ich weiß nicht:



Wir sitzen noch draußen und warten auf das schlechte Wetter, weil morgen hab ich Geburtstag, morgen darf ich wieder spazieren gehen und morgen ist schlechtes Wetter. Wurscht, ich werde trotzdem Geburtstag haben und spazieren gehen wird ich auch. Heute hat die beste Ehefrau gemeint, dass morgen meine Geburtstag ist und ich Geschenke brauch. Ich hab zwar gemeint morgen draf ich wieder Spazieren gehen und dass sie da ist ist Geschenk genug, aber das hat sie nicht gelten lassen. Also hab ich nachgedacht und gemeint, dass ich noch Werkzeug brauche wegen der Fenster und so und so sind wir ins Bauhaus gefahren. Und ich sag euch dort ist eine Pandemie ausgebrochen. Ich brauch einen Exzenterschleifer aber es waren keine da weder Teure noch billige nur mehr ein Einhell Austellungsgerät. Da mir völlig wurscht ist, ob das Ding verpackt ist und ich auch keine Gebrauchsanweisung brauche, weil ich eh weiß wie der funktioniert, ist ja nicht mein Erster ,hätte ich den gerne genommen, aber dafür brauch ich einen Verkäufer. Aber der Markt war leer, das heißt nicht leer von Kunden sondern leer von Verkäufern und zwar in jeder Abteilung. Also sind wir zur Kassa wo schon einer gesessen ist sonst hätt ich den Exzenterschleifer ja umsonst bekommen, der war sehr freundlich und hat einen Verkäufer ausgerufen. Er hat ihn dreimal ausgerufen. Dann ist einer irgendwo hervorgekrochen und nach zehn Minuten ist er mit einem  originalverpackten Gerät daher gekommen. Aber alles gut ich hatte meine Geschenke. Noch was interessantes, plötzlich gibt es Palettenweise Händedesinfektionsmittel, aber der Preis, fast 15 Euro für eine Flasche. Bei meiner Apotheke des Vertrauens habe ich in schlimmsten Pandemiezeiten immer eines gekriegt, von der Apothekerin selbst gemischt um 5.90 € und die hat sich noch entschuldigt ,dass es so teuer ist, weil sie das Zeug die halbe Nacht von Hand abgefüllt hat. Und die verlangen das dreifache, wahrscheinlich weil es nach der Aussage vom Trump als Medikament gilt, für Infusionen gegen das Virus.
Dann waren wir noch in einem kleinen Schuhgeschäft, da hab ich Sommerschuhe bekommen und dann beim Nemetz Fleisch kaufen. War also ein aufregender Vormittag. Meine Frau hat dann noch gefragt ob sie das Zeug Geschenk mäßig verpacken soll, aber das habe ich aus Klimatechnischen Gründen abgelehnt. Und weil mir heute nicht einmal ein Titel eingefallen ist hör ich jetzt auf.

Montag, 27. April 2020

27.042020 Hundeschrullen und anderes:



Heute hat die Georgie in der Nacht wieder Geister verbellt. Gott sei Dank nur einmal, aber leider in meiner Tiefschafphase. Aber das ist nicht ihre einzige Schrulle. Gestern haben wir uns am Abend eine Schmonzette nach Robert Louis Stevenson angeschaut hieß glaub ich St.Ives. War ganz lustig und spielte im napoleonischen Krieg. Da kamen natürlich Pferde vor. Die Georgie ist unser erster Hund der auf Fernsehen reagiert, besonders auf Pferde. Leute das Pferd stand nur rum aber die Georgie hat angefangen zu knurren und wie es dann noch zu einem Schwertkampf kam hat sie sich so aufgeregt, dass sie rausgelaufen ist und sofort Geister  verbellen musste. Ich glaube wir können uns nur mehr Courths Maler Filme anschauen, aber auch nur ohne Pferde, scheiße da gibt’s auch Pferde.
Wenn man noch das Hühnerherumtragen und die Dackelphobie dazu nimmt ist sie ein durch und durch verhaltensauffälliger Hund. Aber das ist es ja was ich so an den Eurasiern liebe. Sie haben alle Schrullen. Der Chris konnte Füße nicht leiden, die Aurelia Gäste, der Rico wollte das Nachbarn sich nur in ihren Häusern aufhalten aber auf keinen Fall in ihren Gärten. Die Cadisha hat Dackeln gehasst, nicht gefürchtet wie die Georgie und die Barbarella war diebisch und hat alle anderen Hunde gehasst außer ihre eigenen. Manche Schrullen waren liebenswert, manche ausgesprochen lästig aber geliebt hab ich  alle Hunde.
Mein heutiger Tag war durchaus abwechslungsreich. Als erstes hab ich mich geärgert, weil gleich am Morgen Journalisten gemeint haben, der Kurz hat die Menschen erschrecken wollen weil er die Weltherrschaft anstreben wollte. Ich weiß nicht was das soll, ich hab das Virus am Anfang auch nicht ernst genommen und die wirklich strengen Maßnahmen haben mich am Anfang erstaunt. Aber wie ich dann gesehen habe wie das Ganze in Italien abgeht war ich froh, dass wir so früh begonnen haben. Ich ärgere mich auch über das Bashing von Ischgl, weil ein Wirt ist kein Virologe und sie haben dort das gemacht was die Behörden wollten, nur haben die auch nicht gewusst, was dort abgehen wird. Diese Schuldzuweisungen kotzen mich an und Leute die jetzt versuchen irgendwen zu verklagen, damit Geld in die Kasse kommt, das man dann am Ballermann verbraten kann widern mich einfach nur an. Ich hoff die fliegen alle auf die Goschen. Nochmals zu Tschernobyl, wusstet ihr, dass es immer noch Gegenden gibt wo man keine SChwammerl suchen soll. Also mir ist das Wurscht, weil wen ich SChwammerl suchen gehen, rennen die schreiend am anderen Ende des Waldes weg. Kurz gesagt ich finde keinen Schwammerl, aber ich kaufe hie und da welche besonders Eierschwammerl. Da ist mir aufgefallen, dass manche mittlerweile so groß sind, dass man sich drunter in den Schatten setzen kann. Glaubt ihr das die aus Tschernobyl kommen? Na gut so oft ess ich SChwammerl nicht ich werds überleben. Im Gegensatz zu den Schwammerl wächst mein Gras eher zögerlich, trotzdem hab ich heute gemäht, das erste Mal seit eineinhalb Jahren. Auf der höchsten Stufe, Spitzenschneiden hat die beste Ehefrau gemeint. Aber es ist grün und das ist schon was, aber das liegt an meinen Bewässerungstätigkeiten. Ich muss allerdings sagen, dass ich ein echter Bewässerungslegastheniker bin. Die Bewässerungsgeräte und ich werden keine Freunde mehr. Nie weiß ich wo das Ding hin spritzt und immer bin ich dort wo es hin spritzt.  Als neueste Errungenschaft hab ich einen Ringberegner der so pft,pft pft macht sowas wollt ich schon immer, ist eine Jugenderinnerung. Meiner ist umgefallen ich wollt ihn festhalten und wieder reinstecken. Er hat sich mir mit herkulischer Kraft entwunden und mich von oben bis unten angespritzt. Gut der Rasen ist feucht ich musste mich umziehen, aber wenns dem Rasen gut tut.

Sonntag, 26. April 2020

26.04.2020 Sonntag:



Wisst ihr was für ein Jahrestag heute ist? Vor 34 Jahren ist in Tschernobyl der Supergau passiert. Drei Tage später also genau zu meinem Geburtstag gab es die ersten Meldungen. In Zeiten wie diesen geht einem das schon nahe. Und woher ich das weiß? Von der besten Ehefrau weil die weiß alles. Damals war es Haltbarmilch und Trockenmilchpulver was die Begierde der Menschen erregte, heute ist es Klopapier. Aber die Situation ist ähnlich. Man merkt nicht, dass etwas Bedrohliches um uns ist aber es ist da. Nur damals war es der Anfang der Scheiße und jetzt stehen wir vorerst hoffentlich am Ende der absoluten Krisensituation. Ur Corona wird nicht solange dauern, weil irgendwann nächstes Jahr wird’s einen Impfstoff geben und dann is a Ruh. Tschernobyl begleitet uns noch zig Jahre und in der Umgebung des Reaktors wahrscheinlich Jahrhunderte.
Der heutige Tag war ruhig und faul wenig haben wir gemacht, war aber für die müden Knochen auch nicht schlecht.  Morgen wird ich unseren frisch angesäten Rasen das ersten Mal mähen, aber das wird auch kein tagesfüllendes Unternehmen. Am Nachmittag haben wir unseren Enkel Michael besucht, natürlich nur im Garten und auf Distanz. Es ist erstaunlich wie die Kinder das physical Distancing bereits verinnerlicht haben. Ein besonders Geschenk waren zwei Kindermasken die er für die Schule braucht und die eine Freundin genäht hat, auf diesem Wege noch einmal Danke. Die Hunde haben den Tag so wie wir verbracht nämlich faul mit einigem Gebelle wegen undefinierbarer Geräusche in der Umgebung. Jetzt noch eine Erklärung, warum es keine Fotos gibt. Immer wenn ich die Kamera in die Hand nehme glauben sie ich gehe mit ihnen spazieren, und da ich ihnen diese Enttäuschung ersaren will greif ich sie nicht an, mit dem Handy fotografiere ich ausgesprochen ungern, da ich am Bildschirm nix erkenne und nur verschwommen sehe, dass ich ein Handy in der Hand habe.
Also wenn ich wollt könnte ich jetzt mit Maske und Geigerzähler zu Hause sitzen und mich zu Tode fürchten, aber da ich das Leben schön finde und jedes Leben unweigerlich mit dem Tod endet, freu ich mich an meinem Leben und an meinen Hunden und an der besten Ehefrau und genieße den Augenblick. Also bleibsts gesund und noch ein bissl zu Hause, aber nicht zuviel.




Samstag, 25. April 2020

25.04.2020 Samstag is oder?



Also heute scheint Samstag zu sein. Die Georgie ist hochläufig und dreht den Schwanz zur Seite wenn man sie hinten berührt. Hab heut die Vögel erst um sieben raus lassen, weil ich sie verschlafen habe, dafür hab ich unten vergessen das Tor zu schließen und sie vergnügen sich jetzt auf unserer neu angesäten Wiese. Wurscht einen Tag wird er das aushalten. Nach dem Frühstück haben wir Funkien geholt und dann war die beste Ehefrau von allen noch beim Kik Sachen kaufen. Der Parkplatz schaut mittlerweile aus wie das Woodstock Festiva, weil man überdurchschnittlich viele langhaarige schlecht frisierte Menschen sieht. Die schauen alle aus wie ich, denk ich mir und finde das durchaus vergnüglich. Ansonsten nehmen die Leute die Sicherheitsvorkehrungen ziemlich gleichmütig hin, diese grundentspannte Haltung könnte bleiben, aber ich fürchte das wird sie nicht. Wenn man von den paar grenzdebilen Trotteln absieht die bei der Anticoronademo waren, als ob man gegen den Virus protestieren könnte, verhalten sich die Leut ruhig und diszipliniert, und ehrlich das Abstand halten in den Geschäften empfinde ich als durchaus angenehm. Ein Bad in einer stinkenden verschwitzten Menschenmenge war noch nie meins.
Zu Hause angekommen musste ich die Funkien eingraben, was auf Grund der Trockenheit nicht wirklich einfach war. Ich bin auf meinem Spaten herum gehupft wie ein wildgewordenes Duracell Haselerl um ein paar Zentimeter in die Erde zu kommen. Aber durch die Vibration des Spatens hab ich es dann doch geschafft die Pflanzlöcher zu graben. Die Hunde sind da nicht hilfreich, weil die graben immer nur flache Mulden, die dann von Zeit zu Zeit etwas vertieft werden, bis man sich dann doch drinnen derstesst. Außerdem sind sie meinst mitten am Weg und dort wollen wir keine Funkien. Die Pauline und die Georgie wollen scheinbar gar keine Pflanzen, weil sie immer wieder versuchen sie auszugraben, wodurch der Schwund an Pflanzen überdurchschnittlich ist. Ich sitz jetzt hier im Garten, gemütlich ist es eigentlich nicht, weil der Wind unangenehm ist und mich ein bissel fröstelt, aber für drinnen ist es zu schön, außerdem hängt der Überzug von Christas Sofa auf der Wäscheleine und ist noch nicht ganz trocken, wird noch eine Stunde dauern, dann kann ich das Zeug wieder übers Sofa quälen. Was hamm no gmacht? Erdbeeren eingepflanzt. Und Erdbeeren fröstelnd gegossen, weil der Wind alles sofort wieder auftrocknet. Hie und da Fluch ich über meine Blödheit, weil ich das Pool eingelassen habe und es jetzt so voller Blütenblätter ist das wir ein paar Mal am Tag den Skimmer leer machen müssen, was bei einer Wassertemperatur von 9 Grad mörderisch ist. Auch meine gekehrte Terrasse sieht aus wie im Winter nur das der Schnee aus Blütenblättern besteht.  Also im großen und ganzen besteht der Tag aus gepflegter Langeweile, weil alle Beschäftigungen die ich mir ausdenk so furchtbar sind, dass ich sie lieber noch ein bissel verschiebe. Staubsaugen, nein die Sonne scheint, da muss man draußen sein. Weg sanieren, hab keine Steine und bei dem Wind kehren, blöd. Kasten aufräumen---bist deppat Netsch, Wohnzimmer aufräumen, muss man erst Staub saugen, ich wünschte mir die Romana wäre hier, die könnte mir helfen, aber die hat wahrscheinlich dasselbe Problem, außerdem keine läufige Hündin die kann spazieren gehen, wenn ihr fad ist. Also sitz ich hier, meine Füß stehen knöcheltief in Blüten und tu nix und fadisier mich, aber das ist eine hohe Kunst, ich entschleunige bis zum Stillstand, höre meine Zehennägel wachsen und bin ganz in meiner Mitte, klingt doch schön? Ich arbeite daran, ich schaffe das! Das nennt man übrigens Powernapping oder na des is ja Schlafen für Hektische, ich weiß ich nenne es nachdenken.
Beste Ehefrau: Niko! Schlafst du schon wieder?
Ich: Natürlich nicht ich denke nach!

Freitag, 24. April 2020

24.04.2020 Freitag:



Seit wir unseren Wochenendeinkauf am Donnerstag machen und nicht mehr am Freitag, ist unser Zeitrechnung irgendwie durcheinander geraten. Immer glaub ich heut ist Samstag, also haben wir jetzt keinen Freitag mehr sondern zwei Samstage und jade Woche ein verlängertes Wochenende. Ist gar nicht so schlecht. Was meine Projekte angeht, das Pool läuft langsam voll, ich denke morgen ist es so weit. Dann könnt ich baden gehen, wenn ich ein Selbstmörder wäre. Meine Kommode hab ich heute vor gezaht und unaussprechliches gefunden, das hab ich in den Mistkübel gehaut und dann hab ich sie fertig gestrichen. Jetzz sind die Überzüge vom Sofa dran. Das Zweiersofa ist abgezogen und die Teile sind bereits wieder überzogen bzw. hängen an der Wäscheleine. Wir habe zwei Ektorb Sofas von Ikea und das schaon bald zwanzig Jahre oder länger. Ursprünglich waren sie rot, jetzt sind sie braun. Nein nicht weil sie so dreckig waren sondern weil wir irgend mal wann braune Überzüge gekauft haben. Aber die waren so dankbar, dass sie nie gewaschen wurden, aber jetzt wars langsam grindig. Ich weiß ja warum ich das waschen immer so lang wie möglich raus zögere. Die ersten Überzüge hab ich in den Trockner geschmissen und dann versucht Puppenbezüge auf ein erwachsenes Sofa zu zwängen, was mir schließlich auch gelungen ist, aber es hat Wochen gedauert, bis die Kissen wieder Kissen waren und keine verkrumpelten Würschte. Heute hab ich keinen Trockner mehr also hab ich sie in den Garten gehängt, weil das ökologischer ist und die Hoffnung bestand, das die Dinger ihre annähernde Größe behalten. Also ökologischer war es, das mit der Größe hat net so wirklich geklappt. Ich hab sie dann irgendwie über den Korpus gespannt, was auf Grund des beengten Platzes rund ums Sofa etwas schwierig war, aber mit toben, fluchen, schreien und weinen hab ichs geschafft. Wohlgemerkt, das war das zweier Sofa, das Dreie kommt morgen dran und die Pölsterüberzuge hängen noch an der Leine und schauen winzig aus. Weiters kam noch hinzu, dass die Rückenlehnenpölster vollig zerschlissen waren, weil das Klump nur mit einem Papierflies überzogen ist, das sich in Auflösung befindet und das Füllgut nur noch in Klumpen vorhanden ist. Ich hab jetzt die Pölster von einem im ersten Stock befindlichen Sofa genommen, dass ich nur zu Weihnachten benütze und die hinichen in die Bezüge von dem gestopft. Und das war ohne Waschen schon eine Challenge. Der Witz an dem ganzen ist das jede Baustelle eine Neue nach sich ziht und es unordentlicher ausschaut als vorher, aber gut Ding braucht Weil, am Ende der Pandemie im Jahr 2022 wird alles fertig sein, oder ich hab mich entleibt. Den Hunden ist auch urfad, die liegen nur herum und schauen tragisch, was sonst nicht so ihre Art ist. Außerdem ist heute der Geburtstag unserer E´s aber da der Rico nicht mehr unter uns weilt ist das für mich kein erfreulicher Tag. Ich hoffe nur seine Brüder haben noch ein langes Leben.
Sonst ist wieder einmal Prachtwetter, die Temperaturen sind mild es geht ein lauer Wind und bei uns schneit es. Nein es ist kein echter Schnee, sondern die Blüten des Maiblumenbaumes, die teilweise so dicht fallen, dass ich mit schon überlegt habe eine Maske auszusetzen, damit ich die Blütenblätter nicht einatme. Ich Trottel hab die Terrasse gekehrt, das war wohl das nutzloseste was ich in den letzten Tagen gemacht habe. Sie ist völlig weiß und ich schau aus als hätt ich an einer Konfettiparade teilgenommen. Vielleicht sollte ich sie mit dem Staubsauger…..auss Deppata so was macht man nicht. Also Morgen ist das Dreiersofa und wieder einmal der Garten dran, wird Zeit, dass ich das ganze Werkzeug zamklaub und wieder einmal ein paar Müllsackeln fülle mit dem was kein Werkzeug ist. Ja und noch fünf Tage bis ich und die Hunde wieder in den Wald darf, wir glauben die Nuss von der Georgie wird schon kleiner.

Donnerstag, 23. April 2020

23.04.2020 Pool:



Die Woche der unaussprechlichen Projekte geht weiter. Heute war das reinigen des Pools an der Reihe. Ich nenne es nicht Pool sondern Bottich, weil es ist rund, es ist die absolute Spitzenleisten von Favellaarchitektur und es funktioniert seit über zehn Jahren. Ein Pool das insgesamt weniger als 1000 Euro gekostet hat kann nur ein Schas sein und das ist es auch. Vor allem der entscheidende Planungsfehler das ganze ohne Abfluss zu bauen. Jedes Jahr wenns soweit ist beiß ich mich in den Arsch, dass das Ding keinen Abfluss hat und ich es auspumpen muss. es fast leer ist. Sind die Blätter des letzten Winters ein paar Äpfel und ein paar Quitten drinnen und Molche. Dann geh ich mit meinen Gummistiefeln rein und entferne den Großteil der Blätter mit der Golden Gark. Seit mittlerweile drei oder vier Jahren kommt eine sensationelle Neuerung zum Einsatz. Gabis Schlammsauger. Das ist so ein Saug und erbrech mich dann Sauger mit dem wir den Rest des Wasser raus saugen. Gut der Garten ist danach an manchen Stellen unbegehbar und die Enten aufs äußerste erregt, weil sie den Sumpf einfach nur geil finden, aber es erspart wirklich stundenlange ermüdende Arbeit. Dann kommt parallel der Kärcher in Einsatz, wobei ich diesmal ein wenig übers Ziel geschossen habe und teilweise die Folie zerschnitten habe. War aber wurscht weil ich immer dafür sorge, dass genug Kleber da ist. Alles in allem haben wir heuer einen neuen Rekord aufgestellt. Nach zwei Stunden hieß es Wasser Marsch, das Pool wird wieder eingelassen. Das lag vor allem daran, dass Gabis Sauger problemlos durchgearbeitet hat. Vielleicht lag das daran das er neue Filter hat, nachdem der Frodo und die Pauline letztes Jahr die zum Trocknen aufgelegten gereinigten Filter geschreddert haben. Damit habe sie im Nachhinein echt etwas Gutes getan die Guten. Übermorgen ist es voll und ich habe wieder einmal wiederwillig meine Pflicht getan, weil reingehen können wir wahrscheinlich erst Ende Juni, weil der Mai immer zu kalt ist und wir natürlich keine Heizung haben und warten müssen bis es von selbst eine angenehme Temperatur hat. So das war heute ein kurzes Gschichtl, weil in der Kürze liegt manchmal keine Würze und ich muss mich um das nächste Projekt kümmern und wie ich mich davor am besten drücken kann.

Mittwoch, 22. April 2020

22.04.2020 Diverses:



Also langsam beginnt die Quarantäne und zu verändern. Ich habe mittlerweile Probleme mich mit jemanden anderen als meiner Frau zu unterhalten. Wir haben mittlerweile kaum mehr Themen die wir ansprechen können außer Corona. Unsere Abenteuer sind endenvollend unsere Kinder und Enkel sehen wir auch nicht und die Videotelefonie mit dem Handy ist unbequem. Man kann nicht durcheinander sprechen oder der eine mit dem einen Partner und der andere mit dem andern. Wenn du nicht total strukturiert bist, kommt nicht viel dabei raus. Aber angeblich können wir ab ersten Mai wieder Kinder und Freunde empfangen, sollen halt keine Hundertschaften sein. Gut genug lamentiert. Mein Tag war arbeitsreich, ich habe bis jetzt versucht mein Pool bewässerungstechnisch ab zu lassen. Aber jetzt sind alle Rasensprenger verstopft und ich pumpe über den offenen Schlauch ab, Sumpf hin oder her. Bei der Trockenheit ist das eh in null Komma Josef trocken. Meine Kommode hab ich auch gestrichen und für mich und meine Frau einen Friseurtermin für den 7. Mai um 10 Uhr ausgemacht. Wir haben Blumen eingesetzt und weiter den Garten ausgemistet, das geht uns noch die nächsten Monate nicht aus ist aber fad. Ich habe ja die Theorie, das Plastikblumentöpfe sich paaren und ähnlich schnell vermehren wie Obstfliegen. Immer wen du glaubst du hast alle weggeschmissen findest du ein neues Nest.  So und obwohl ich müde und erschöpft bin wars das, bis auf eines. Die Georgie die gute ist offensichtlich ein Antiwehrwolf. Weil bald Neumond ist hat sie heute die halbe Nacht gebellt ,um uns mitzuteilen, dass irgendein Schuft den Mond gestohlen hat. Liegt wahrscheinlich an der guten Sicht zu Nachthimmel. Ist wahrscheinlich auch ein Grund, warum wir beide heute ein bissel schlapp sind. So aber das waren alle gesammelten Erlebnisse der letzten 24 Stunden, ist eigentlich erbärmlich und eigentlich müsste ich jetzt aufhören, tu ich aber nicht, weil ich hab da noch ein Projekt.
Die Gabi hat Geburtstag!! Mein früherer Gehpartner der am Pappelteich für die wüstesten Gerüchte gesorgt hat ob unserer beider Promiskuität und Untreue. Aber ehrlich wir sind immer nur gegengen und trotzdem nicht dem IGE beigetreten. Erklärung IGE ist der andere Klub in Österreich von mir I geh eh genannt. Ich kenn die Gabi persönlich seit dem E Wurf. Kurz davor ist ihr Atreju von einem halbdebilen, vollblinden Jäger erschossen worden und die beste Ehefrau und ich haben ihr einen von den sieben Zwergen angeboten. Sie hat keinen genommen, sie wollte einen der mit der Gelia verwandt ist, aber schaunen wollt sie schon und wie. Sie ist stundenlang bei der Wurfkiste und hat hinein geglotzt. Ich hatte immer Angst, das sie den Welpen was wegschaut, war aber Gott sei Dank nicht so. Dann waren die Kleinen weg, bis auf den Rico und wir haben begonnen oben am Pappelteich spazieren zu gehen. Erstens weil wir uns komischerweise sympathisch waren und zweitens weil die Gelia immer noch traumatisiert vom Verlust ihres Sohnes war. Das ging so weit das sie anfangs immer bei den anderen Hunden blieb. Aber kaum hab ich gesagt wie brav sie doch ist, ist sie losgestartet und war weg. Nein sie war nicht weg, sie war nur nicht da, aber die Gabi war doch ein wenig unrund. Die Gelia ist nur ihre alte Jugendrunde gelaufen und hat dort gewartet, wo die Gabi sie früher abgeholt hat. Doch das Trauma war vorbei bei der Gelia und die Gelia und die Gabi wurden Rudelmitglied. Im Herbst ist dann die Colleen dazugekommen und wir sind dann meist mit fünf Eurasiern und einem Retriever spazieren gegangen. Durch die Menge der Hunde hat uns sehr selten wer blöd angeredet, und wenns doch war musste ich mich nie wegen der Hunde sondern meist wegen der Gabi genieren, weil die hat den Leuten immer kontra gegeben, ich war immer zu feig dazu. Die Hunde habe teilweise ihren Urlaub bei uns verbracht, die Gelia durfte bei uns Stiefmutter für Katzenbabys spielen, so hätte es immer weiter gehen können.
Dann kam der skandalöse F-Wurf und die Gabi hat wieder geglotzt, aber so intensiv, dass der Frodo plötzlich weg war. Da warens dann sechs Eurasier. Aber Hunde leben nicht ewig und der Sensenmann hat zugeschlagen. Erst die Colleen, dann die Gelia dann die Aurelia. Dann kam die Georgie hinzu, und der Rico musste gehen. Jetzt haben wir zusammen drei Eurasier. Aber die verstehen sich blendend, aber jetzt ist die Georgie läufig und es ist Coronazeit. Aber seit gestern weiß ich wir erkennen uns noch, auch wenn die Haare nicht schön sind und im Mai, da werden wir wieder gehen wir zwei, halt mit Abstand aber wir sind ja anständig. Alles Gute Gabi und ich hab nicht verraten wie alt du wirst, glaubt eh keiner.

Dienstag, 21. April 2020

21.04.2020 Knien und so:



Nass, ich bin nass. Wieso? Ich habe mir so einen Rundherumberegner gekauft und jetzt gerade in Betrieb genommen. Da ich Dinge immer erst in Betrieb nehme und erst dann die Gebrauchsanweisung lese, bin ich jetzt nass, so einfach ist das und weil die beste Ehefrau von allen unbelehrbar ist und mir in technischen Dingen blind vertraut ist sie jetzt auch nass. Aber von vorne.
Heute in der Früh bin ich schon sehr zögerlich aufgestanden, weil ich gewusst habe, was mich erwartet nämlich die Terrasse streichen. Also wieder knien, bis mir der Schweiß vor Schmerzen auf der Stirn steht und beim Versuch auf zu stehen, dieses elende Gefühl der Erbärmlichkeit. Aber langer Rede kurzer Sinn, ich habe es geschafft, bin dann ins Haus gekrochen um mir den neuesten Blödsinn in den Nachrichten anzuschauen. Manchmal habe ich das Gefühl denen ist nurmehr fad in der Birne. Weil es nicht wirklich was zu berichten gibt, schauen die Reporter in die Zukunft und das hat schon bei den Meteorologen nicht wirklich geklappt. Die beste Ehefrau von allen ist schon an meine morgendlichen, nachrichtenbedingten Tobsuchtsanfälle gewöhnt und lässt das mit ungewöhnlicher Gelassenheit über sich ergehen, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Aber wirklich wir alle wissen das Corona da ist und die meisten halten sich an die Vorgaben und wir wissen das es der Wirtschaft schlecht geht und wir wissen, dass Eltern mit Kindern im Homeoffice an ihren Grenzen sind. Es ist so wie mit dem Hitler. Wir wurden solange mit den immer selben Dokus erfreut, dass der samstägliche Ausspruch, was machst du am Samstag? Nicht viel ich schau mal wieder wie es dem Hitler geht. Ein running Gag unter TV Konsumenten wurde. Aber was wurde aus Syrien, was wurde aus dem Flüchtlingsproblem, meinetwegen aus der Klimakrise oder dem Brexit. Gibt’s des nimma, sind die Probleme gelöst oder alle Menschen tot. Man weiß es nicht, aber wenn das Virus einen fahren lässt gibt’s eine Liveschaltung. Gott sei Dank gabs bei der Pest noch kein Fernsehen, aber Wurscht, bei den Todesraten wären die Fernsehreporter eh die ersten gewesen, die über den Jordan gegangen wären. Aber zum Glück gibt es Katzenvideos, verzweifelte Kabarettisten und Videoclips auf You Tube, da kann man sich erst den Niavarani, dann Rammstein und schließlich eine Katze die ausschaut wie der Niavarani und Rammstein singt anschauen.
Aber weiter zu meinem Tag. Unerschrocken habe ich Autoreifen zum Mistplatz gebracht und wieder einmal festgestellt wer nicht der Erste ist muss nicht warten. Dann bin ich zu einer Freundin gefahren die Masken für uns gemacht hat. Ich hab eine mit Superman drauf(Nomen est Omen). Sie schauen cool aus tragen sich besser als alle anderen Masken und sind trotzdem Oasch. Daran werde ich mich nie gewöhnen und ich hoffe dass das irgendwann zu Ende ist. Wieder habe ich eine Menge alleine im Freien gehende Menschen getroffen die Masken trugen. Leute ihr seids allein, die Maske schützt nicht euch nur die anderen, also was soll das, ist das sooo schwer zu verstehen. Aber wahrscheinlich ist das eine Form des Darwinismus. Die Leute werden an Herzinfarkt oder Überanstrengung steben und nur die stärkeren und intelligenteren die im Freien kein Maske tragen überleben. Dadurch wird die Menschheit stärker und intelligenter. Okay, das ist ein Witz, wir werden immer blöder und schwächer, aber das will keiner hören. Die Maske hab ich dann beim Spar ausprobiert und zwei Leberkässemmeln gekauft. Das soll ichs einpacken oder essen sie sie gleich?, hab ich dem Sauerstoffmangel und der langjährigen Routine zugeschrieben. Aber vielleicht entwickeln sie eine Maske mit Zähnen für die Gastronomie, damit man mit Maske essen kann. Ist mir als Raucher eh wurscht, ich geh in keine Lokale mehr, außerdem kochen wir besser, als die Lokale die wir uns leisten können.
Am Nachmittag kam dann die Gabi vorbei, um mir den Schlammsauger für das Pool kontaktlos zu übergeben und dann habe wir kontaktlos ein bissel geplauscht. Das ist nämlich mein nächstes Horrorprojekt.
Die Hunde wollten unbedingt die Gabi begrüßen, aber sie wollte nicht, weil der Frodo ihr dann bei der Heimfahrt auf dem Kopf gesessen wäre. Die Georgie und die Pauline haben sich dann mit einem unaussprechlichen lesbischen Spielchen getröstet. Allerdings darf nur die Pauline aufreiten, die Georgie wird sehr geschimpft wenn sie das probiert. Die Nuss von der Georgie ist mittlerweile riesig und ich glaube sie blinkt in gewissen Abständen rot auf. Ist eine echte Paulinennuss und schwer zu verfehlen. Der Rüde der das nicht schafft ist wahrscheinlich unter die Volllooser zu zählen. Zwischen Sex, Fressen und Schlafen sind sie eigentlich sehr vergnügt, auch ohne Spazierengehen.




Montag, 20. April 2020

20.04.2020 Au Weh:


Schmerzen, Schmerzen und noch einmal Schmerzen. Ich bin nicht geeignet auf den Knien herum zu rutschen und 150 Schrauben zu versenken, aber ich habs geschafft. Aber zuerst musste ich die Brettln besorgen. Ich hab mir gedacht, wird sicher weniger schlimm, als am Samstag, aber ich hab mich geirrt. Es gibt ja für viele keinen Samstag, Sonntag oder Montag, weil Wochentage werden in Zeiten wie diesen überbewertet. Also hab ich das letzte Wagerl geschnappt und hab mich in die Bauhölle gewagt. Natürlich mit Maske und deshalb ohne Luft. Meine Handschuhe hab ich auch vergessen, so hatte ich nach wenigen Brettln die Hände voller Schiefer. War aber eh gut weil der Schmerz hat mich vor einer Ohnmacht bewahrt und so konnte ich auch noch Holzlasur und Kreidefarbe für meine Kommode kaufen. Dann bin ich zur Kasse gewankt, oder genau in die weitere Umgebung der Kassa, eh scho wissen der Abstand. Wie ich mit meinem drei Meter langen Transporter zwei Personen vorm Kassieren war, musste der Kassierer einen Kassasturz machen, weil irgendein Oarsch behauptet hat , er hätte ihn einen größeren Schein gegeben. Der Oarsch und der Kassierer verschwinden nach hinten und es kommt kein Neuer, also musste ich mit meinem Schwertransporter revasieren und mich bei einer anderen Kassa anstellen. Kurz vor einer Ohnmacht konnte ich das Bauhaus verlassen und mir die Maske vom Gesicht reißen. Also wie das das Pflegepersonal aushält ist mir völlig schleierhaft. Und übrigens ohne Maske wäre der Typ kein Oarsch, aber mit Maske bist du nur zu den niedrigsten Gefühlsregungen fähig.
Zu Hause musste ich dann die Brettln runter schleppen, und dann…. Hätte ich am liebsten Pause gemacht bis es dämmert. Aber das geht nicht die Brettln müssen angeschraubt werden. Nach den ersten sechs hol ich die anderen und leg sie auf und beginne bitterlich zu weinen. Die Brettln sind um einen Zentimeter schmäler als die alten und damit fehlen zwei. Ein breites und ein schmales. Nachdem ich mir die Tränen getrocknet hatte, bin ich also noch einmal ins Bauhaus gefahren, wegen der zwei Scheißbrettln. Pech für mich, Glück für eine Freundin, weil die sucht verzweifelt Schilfmatten, die sich als neues Klopapier herausstellen. Aber bei meinem Zwergenbauhaus waren noch welche, was wahrscheinlich niemand vermutet hat. Ich ruf sie an, sie ist vor Freude aus dem Häuschen und ich nehm ich fünf mit, jetzt gibt dort auch nu r mehr ein paar Schilfhalme. Ja und meine zwei Brettln gibt auch noch, diesmal war an der Kassa flüssig und ich bin ohne grössere Sauerstoffschuld wieder rausgekommen. Dann bring ich die Schilfmatten zu meiner Freundin, war das zweite Mal das ich mit Gold aushelfen konnte, weil Klopapier hab ich ihr vor ein paar Wochen auch schon Mal gebracht.
Zu Hause stelle ich mit großer Befriedigung fest, dass mein Augenmaß besser beinand ist als meine Knie und jetzt alles passt. Nach einer kontemplativen Stunde auf den Knien war dann alles verschraubt. Nach zwanzig Minuten konnte ich wieder aufrecht gehen, und hatte nicht mehr das Gangbild eines Schimpansen. Den Hunden war das alles Schuld , sie wollten mir auch nicht helfen, sie wollte nur in den Wald, aber da bei Georgie gerade die Stehtage beginnen, wär das eine ziemlich blöde Idee, aber wer vertröstet seine Hunde auf den 29. April und erntet Verständnis von ihnen. Morgen werde ich das Ding streichen, weil um ein Uhr in der prallen Sonne wär ich trotz allgemein kühlen Temperaturen gestorben. Und Muskelkater mit Sonnenstich, das wär zu viel. Dann hab ich noch die Platte von meiner Komode gestrichen, weil das erstens geht im Stehen und zweitens man es nicht ausräumen muss, das mach ich dann morgen oder Übermorgen oder….. Niko! schreit die beste Ehefrau von allen. Ja so ists, immer muss ich Sachen machen.





Sonntag, 19. April 2020

.19.04.2020 Verschimmeln:



Also heute ist Sonntag, es ist Coronazeit und schlechtes Wetter. Also was tun? Nix. Wir verschimmeln am Sofa. Ich habe unsere Kommode wieder zusammengebaut und vielleicht werden wir sie mit diesen neuen Kalkfarben aufhübschen, weil ich mir dieser Technik einmal arbeiten möchte. Eigentlich ist das Trum Sperrmüll, aber ich bin nicht umsonst der Meister der Favellaarchitektur.  Die sonstige Zeit haben wir mit Semmelbacken verbracht und ich habe einige Pflanzen ins Freie gebracht. Morgen werde ich meine Terrasse fertigstellen. Aber heute passiert absolut nix, die Fadess ist überirdisch und ich habe riesiges Mitleid mit Leuten die in ihren Wohnungen festsitzen und nix anderen machen können als die Bude aufräumen. Das hätte ich heute auch machen können, aber meine Religion verbietet mir das, eines der wichtigsten Gebote ist: „ Du sollst am Tage des Herrn nicht deinen Kasten aufräumen“. Was das angeht bin ich fundamental religiös.
Wir nähern uns  gerade einem der Höhepunkte des heutigen Tages , es gibt Kaffee. Aber davor muss ich meine Geschichte fertigschreiben, was durch die Ereignislosigkeit des Tages schwierig ist. Die Hunde sind heute auch in eine leichte Apathie verfallen, sie liegen draußen auf dem Bett und schlafen. Das mit dem Spazierengehen fehlt ihnen genauso wie mir. Ich glaub ich brauch jetzt einen Kaffee und muss deshalb jetzt aufhören. Die beste Ehefrau ist gerade auf einer Expedition in den Hühnerhagen, aber das ist mir zu anstrengend. Ich glaube wenns so weiter geht brauch ich Windeln, weil ich es mental nicht mehr schaffe den Weg zum Klo auf mich zu nehmen. Aber ich habe keine Windeln. Ich muss mich aufraffen, aufraffen, auf…. Chr,chr, pssst.

Samstag, 18. April 2020

18.04.2020 Die unglaubliche Steifigkeit des Seins:



Tag eins meiner läufigkeitsbedingten Vollquarantäne und der erste Ausbruch. Nachdem ich nicht mehr spazieren gehen darf, hab ich mich auf mein Projekt der Terrassenerneuerung konzentriert. Ich habe also angefangen die alten Bretter ab zu schrauben und es war genauso geschissen, wie ich es befürchtet habe. Die Schrauben waren im Holz verschwunden die Unterkonstruktion Matsch, aber fest genug, dass die Schrauben die Bretter halten. Nachdem ich die ersten Bretter entfernt hatte, habe ich erkannt dass die Unterlattung nicht mehr restaurierbar ist, weil Kompost, und ich eine völlig neue herstellen muss. Nachdem mir eh schon alles weh getan hat, inklusive einiger Schiefer in den Händen, weil ich die Arbeitshandschuhe ausgezogen habe(zu warm, zu wenig Gefühl), habe ich mich entschlossen ins Bauhaus auf ein paar 5x8 er Staffeln zu fahren. Natürlich mit Vorbehalt, weil ich mich nicht am Parkplatz anstellen wollte. Aber siehe da, der Parkplatz war ziemlich voll, aber  Wagerl waren da und anstellen musste ich mich auch nicht. Also Covidmaske auf(die Stoffmasken waren in meiner Jacke zu Hause und rein ins Vergnügen. Ich wanke also atemlos mit meinem Wagerl, Richtung Holzabteilung und finde die Staffel meiner Begierde und lade sie in mein Wagerl, dabei rutscht mir die Maske über die Augen und ich erschlage beinahe einen andern Kunden. Auch so kann man auf Abstand halten bestehen. Als ich die acht drei Meter Staffel aufgeladen habe, wanke ich mit meinem überlangen Schwertransport in die Schraubenabteilung und suche die passenden Schrauben. Ich hätte sie beinahe nicht gefunden, weil meine Brille beschlagen war, aber mit Erfahrung und Tastsinn hab ich dann doch ein paar gefunden. Beim Wiegen waren keine Sackerln da also hab ich sie ohne gewogen und mir den Zettel auf die Stirn gepickt damit ich ihn nicht verliere. Dann habe ich die Kassa aufgesucht, vor mir war eine Dame die durch den Sauerstoffmangel etwas verwirrt war und nicht genau gewusst hat   was sie gekauft hat. Aber der Kassier war sehr geduldig und hats ihr erklärt. Ich hab ihm die Pickerl von den Schrauben und den Staffeln auf die Buddel gepickt und gezahlt. Ich konnte mir aber nicht verkneifen zu sagen, das mit den Bretteln das Abstand halten ein Leichtes sei, das um die Kurven fahren nicht.  Kaum draußen hab ich mir die verdammte Maske vom Gesicht gerissen und die verseuchte Luft tief und gierig eingeatmet, dann die Brettln in meinen Espace geladen, der Gott sei Dank lang genug ist und bin heimgefahren.
Dann begann die Scheiße mit dem Abbauen von Neuen. Ich bin mittlerweile so steif, dass ich zwar niederknien kann, aber beim Aufstehen grausliche Schmerzwellen erdulden muss. Das haben die Georgie und die Pauline gesehen und immer wenn ich mich in kniende Position begeben habe, links und rechts eskortiert, um mir beim aufstehen zu helfen. Dadurch habe ich aber nicht gesehen, was ich mach und wenn ich zu fluchen begonnen habe, haben sie mir das Gesicht abgeschleckt. Ich war einerseits gerührt, von soviel Fürsorge, aber auch ein bissel verärgert durch das im Weg stehen. Aber der gute Wille zählt. Am Ende ist es ihnen fad geworden und sie haben sich an den Rand der kaum mehr existenten Terrasse zurückgezogen, um mir beim arbeiten zu zuschauen, genauso wie es die beste Ehefrau von allen auch macht. Sie genießt es, wenn ich mich quäle.
Endlich war das grindige Klumpert weggeräumt und ich konnte mit der Montage dar Unterkonstruktion beginnen, was eher eine leichte Übung war, wenn das Auf und –Nieder nicht wäre. Kaum war der Rahmen verschraubt, war der Akku von meinem Schrauber alle. Ich habe meinen Ersatzakku geholt und den anderen in die Ladestation gegeben, und dabei bemerkt, dass das Ladegerät die ersten Noten von für Elise von Beethoven spielt. Ob das dem Jubiläumsjahr geschuldet ist, weiß ich nicht.
Dann hab ich den Schas fertig verschraubt, wobei ich draufgekommen bin , dass ich zu wenige Schrauben gekauft habe.  Hab aber immer genug irgendwo herum kugeln, also ist es sich ausgegangen. Jetzt habe ich fertig und weiß, dass dieses Projekt nicht abendfüllend ist, weil am Montag ist es fertig und ich muss mir was Neues suchen. Ich arbeite noch immer zu schnell, obwohl ich persönlich den Anschein habe, ich bewege mich nicht messbar. Aber scheinbar bin ich was solche Arbeiten angeht immer noch ein Flinker, weil ich mir jeden Schritt wochenlang überlege, etwas was miene Frau in den Wahnsinn treibt. Sie hat für Planungsarbeit nicht übrig, weil ich die im Kopf mache, dabei immer blöd schaue und das Ganze von Faulenzen nicht zu unterscheiden ist. Vielleicht sollte ich nicht immer sagen, wenn ich beim Fernsehen einschlaf: „Nein ich schlafe nicht, ich denke nach.“








Freitag, 17. April 2020

17.04.2020 letzter Spaziergang:



Heute ist Freitag und nachdem wir in letzter Zeit immer am Donnertag einkaufen gehen, ist das so zu sagen der Beginn des Wochenendes. Nachdem meine alte Dame gestern wieder aus dem Spital entlassen worden war, war ich heute bei ihr und jetzt ist sie wieder im Spital, nämlich auf der Internen. Ich hoffe, dass sie da ihr Vorhofflimmern und den zu hohen Blutdruck in Griff kriegen. Meine Beziehung zu ihr wird sowieso ein Ende nehmen, da sie wahrscheinlich besachwaltert  wird und ich sicher nicht Besorgungen mache, wenn ich mich dafür vorher mit dem Sachwalter auseinandersetzen muss. Da muss sich die Familie einen andern Trottel suchen. Aber egal sie ist jetzt einmal in hoffe ich guten Händen, das weitere wird man sehen und ich habe die Hunde geschnappt für unseren für einige Zeit letzten Spaziergang. Die Georgie ist am Ostersonntag läufig geworden und das nächste Mal gehe ich mit ihr an meinem Geburtstag den 29 April, da hoffe ich das die Chose vorbei ist. Obwohl ich sicher bin, dass die Georgie noch nicht deckbereit ist, habe ich heute supergeheime Schleichwege benützt, und dadurch auch keinen Hund getroffen, der mir vielleicht einen Irrtum bewiesen hätte.
Die Georgie hat die Nuss ihrer Mutter geerbt(vom Vater geht das sowieso nicht), dass heißt, sie ist auf hundert Meter zu sehen, wie eine Zielscheibe. Die trifft sogar ein taub-blinder Rüde. Verhaltenstechnisch hat sie sich überhaupt nicht geändert, also weder prämenstruelles noch menstruelles Syndrom. Nur das lesbische Sexualverhalten von Mutter und Tochter ist mir manchmal ein wenig peinlich. Gott sei Dank machen sie das nur zu Hause. Aber wie wird das werden die nächsten fast zwei Wochen. Ich hab mich mittlerweile an die Spaziergänge gewöhnt und die Hunde auch, wobei die auch ohne Spaziergänge zufrieden sind. Aber ich muss mir war neues ausdenken. Aber was, weiter aufräumen? Megafrustrierend, besser das Haus anzünden. Das Grasprojekt läuft von selber und hinten bei den Hühnern wird das eh nix. Ich werde die eine Terrasse erneuern, die im Augenblick eher wie ein Wok aussieht, weil die Unterkonstruktion implodiert ist, das heißt ich muss nächste Woche in einen Baumarkt. Gruslige Vorstellung mit Kovidmaske Bretter und Pfosten zum Auto karren und einladen. Aber mir bleibt nichts anderes übrig, weil meinen Zehennägeln beim wachsen zu zuschauen ist auch keine Option. Also werde ich am Wochenende den Wok abräumen(Blumentöpfe ein kompostierter Strandkorb und so angeschraubte Pflanzregale. Dann wird ich den Schas auseinandernehmen. Gott sei Dank weiß ich wo der Kuhfuß wohnt, nämlich oben beim Eingangstor, wo ich ihn provisorisch vor zwei Jahren, als Abstützung verwendet habe. Mittlerweile hat ihn der Boden wieder freigegeben und ich brauch ihn nur aufklauben. Das wollte ich eigentlich schon vor zwei Monaten tun, habe mich aber entschieden ihn dort liegen zu lassen, damit ich ihn wiederfind. Bei mir hat Schlamperei Methode. Sachen die ich verstaue find ich nie wieder, weil ich sofort vergesse, wo ich sie hingetan habe. Aber Kuhfuß beim Gartentor, das merk ich mir. Nur beim Erdbohrer hat das nicht funktioniert, weil der von Gebüsch zugewachsen worden war und ich ihn erst wiedergefunden habe, wie den Dreck gerodet haben. War aber wurscht weil den brauch ich eigentlich fast nie. Also Gott die nächsten Tage sind gesichert, aber trotzdem lieber ginge ich spazieren und würde auf den Wok pfeifen. Wie das mit den Fotos wird weiß ich noch nicht. Ich werde die Kamera neben mein Werkzeug legen(verdammt wo ist mein Bohrschrauber? Ah ja der steht im Schlafzimmer) und versuchen die Georgie bei Assistenzarbeiten zu fotografieren.