Montag, 10. März 2014

Ein paar Tipps zur Zusammenführung von zwei Hündinnen(Hündin und Welpe):





Immer wieder gibt es die Befürchtung, dass beim Dazunehmen einer kleinen Hündin zu einer großen es Problem geben kann. Natürlich kann es die geben, aber es ist zumindest bei Eurasiern extrem selten. Auch wir hatten große Angst. Gott sei Dank unbegründet.
Als unser Rüde starb und die auch schon betagte und blinde Barbarella zurückließ, nahmen wir uns Aurelia dazu. Barbarella war immer extrem unfreundlich zu anderen Hunden egal welchen Geschlechts, außer zu Chris. Als wir mit Aurelia zu Hause ankamen waren wir uns nicht sicher, ob Aurelia das überleben würde. Wir haben Barbarella wegen ihrer angeschlagenen Gesundheit nicht mitgenommen und sie vor das Grundstück gebracht um ihr dort Aurelia vorzustellen. Barbarella hat geschnüffelt mit dem Schwanz gewedelt und sie mitgenommen. Es gab nie einen Streit. Als Barbarella starb haben wir Isi geholt und Aurelia mitgenommen. Aurelia war zwei Tage beleidigt, dann hat sie begriffen das Isi dableibt und sie waren die besten Freundinnen. Wir haben mit Hilfe der Züchterin darauf geachtet keine dominante Hündin zu bekommen und auch Aurelia ist nicht sehr dominant. Selbst bei unseren zwei Würfen gab es keine Schwierigkeiten und Aurelia hat nach einiger Zeit bei der Welpenerziehung mitgewirkt. Also was soll man beachten wenn man eine zweite Hündin ins Haus nimmt. Die zweite Hündin sollte nicht dominant sein. Die ältere Hündin sollte vorher ausreichend gute Sozialkontakte mit anderen Hunden gehabt haben. Nur Hunde die sozial verträglich sind können verpartnert werden.
Wenn der Welpe ins Haus kommt wird die andere Hündin beleidigt sei, das sind sie immer, also muss man sich besonders gut um sie kümmern und nicht nur um den Welpen. Besonders die Bezugsperson an der der Hund besonders hängt muss sich besonders um die Hündin kümmern. Hierbei ist es völlig egal ob der Welpe Rüde oder Hündin ist, weil das Geschlecht noch nicht wichtig ist. Nach einiger Zeit wird die Hündin den Welpen adoptieren. Wenn es möglich ist sollte die Hündin nicht läufig sein oder selber gerade einen Wurf abgegeben haben(Hormone). Ein Monat nach der Läufigkeit bis ein Monat vor der Läufigkeit ist am besten. Wenn das Unmöglich ist, ists auch kein Beinbuch. Irgendwann werden beide Hündinnen erwachsen sein und Läufig werden. Meistens gleichen die Hündinnen ihren Zyklus an und werden zeitnahe läufig. Bei der Läufigkeit und unmittelbar vor der Läufigkeit sind die Hündinnen am ehesten gereizt und streitsüchtig. Jetzt ist es wichtig, dass die Strukturen im Rudel klar sind. Die Menschen sind die Bosse und die Hunde nicht. Streitigkeiten unter den Hunden werden nicht toleriert. Man vermeidet, dass die Hunde genug Platz haben, um sich aus den Weg u gehen. Eine Freundin von mir hat vier Hündinnen und da krachts schon mal, aber nur kurz, weil das Donnerwetter von der Chefin ist noch größer. Wir haben das nie erlebt, da gibt nur Knurrereien  und die werden von uns sofort beendet. Also wenn man zwei Hündinnen nicht in einer winzigen Garconniere unbeaufsichtigt hält und sich um nichts kümmert wird nichts passieren. Eurasier sind sehr feinfühlige Wesen die sich Sachen untereinander ausmachen mit zwei Augenzwinkerern. Wenn keiner der Hunde sich benachteiligt oder weniger Wert fühlt sollte es keine Streitigkeiten geben. Ein Fall wo das passieren könnte. Leute kaufen sich einen Hund und wollen züchten, aber das geht nicht. Sie kaufen sich einen zweiten und der darf. Unbewusst wird der andere zum Star und die alte Hündin wird links liegen gelassen. Als unserer Isi gedeckt wurde, wurden beiden Hunde so verwöhnt wie es einer trächtigen Hündin zusteht, schlecht für Aurelias Linie, aber gut für ihre Seele. Wir haben, weil unsere Hunde beide sehr an uns hängen, alle im Schlafzimmer gehabt: Aurelia, Isi und die Welpen. Es gab keine Brösel, weil die Aurelia sofort unter dem Bett verschwunden ist und Isi nicht angeschaut hat. Nur einmal ging der Transfer nicht flüssig genug und beide Hunde haben sich angesehen die Isi stürzt knurrend auf die Aurelia und…. Beide liegen auf dem Rücken und bewegen sich nicht. Ich hab die Isi in die Wurfkiste zurückgeschickt und die Aurelia aus dem Zimmer gebracht. Außerdem bin ich bereit am ersten Tag nach der Geburt wieder mit beiden Hunden spazieren gegangen, auch das hat die Freundschaft zwischen den beiden gefestigt. Ich kenne viele Menschen mit zwei oder mehreren Eurasiern (Hündinnen) und keiner hat Probleme mit dem Rudel. Das ist das einzige Problem, sie werden zum Rudel und das kann manchmal ein wenig nervig sein. Aber das beste ist man gehört auch dazu und zwar als Rudelführer, dann ist es wunderschön. Aurelia und Isi, Gelia und Collen; Mops Nanelie Happy und Fahima; die vier Massow Krummaus, und viele andere. Mutter Töchter Halbgeschwister oder überhaupt nicht verwandt. Überall hats funktioniert und meist gilt zwei Eurasier sind besser als einer, also keine Angst.

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