Immer wieder gibt es die Befürchtung, dass beim Dazunehmen
einer kleinen Hündin zu einer großen es Problem geben kann. Natürlich kann es
die geben, aber es ist zumindest bei Eurasiern extrem selten. Auch wir hatten
große Angst. Gott sei Dank unbegründet.
Als unser Rüde starb und die auch schon betagte und blinde
Barbarella zurückließ, nahmen wir uns Aurelia dazu. Barbarella war immer extrem
unfreundlich zu anderen Hunden egal welchen Geschlechts, außer zu Chris. Als
wir mit Aurelia zu Hause ankamen waren wir uns nicht sicher, ob Aurelia das
überleben würde. Wir haben Barbarella wegen ihrer angeschlagenen Gesundheit
nicht mitgenommen und sie vor das Grundstück gebracht um ihr dort Aurelia
vorzustellen. Barbarella hat geschnüffelt mit dem Schwanz gewedelt und sie
mitgenommen. Es gab nie einen Streit. Als Barbarella starb haben wir Isi geholt
und Aurelia mitgenommen. Aurelia war zwei Tage beleidigt, dann hat sie
begriffen das Isi dableibt und sie waren die besten Freundinnen. Wir haben mit
Hilfe der Züchterin darauf geachtet keine dominante Hündin zu bekommen und auch
Aurelia ist nicht sehr dominant. Selbst bei unseren zwei Würfen gab es keine
Schwierigkeiten und Aurelia hat nach einiger Zeit bei der Welpenerziehung
mitgewirkt. Also was soll man beachten wenn man eine zweite Hündin ins Haus
nimmt. Die zweite Hündin sollte nicht dominant sein. Die ältere Hündin sollte
vorher ausreichend gute Sozialkontakte mit anderen Hunden gehabt haben. Nur
Hunde die sozial verträglich sind können verpartnert werden.
Wenn der Welpe ins Haus kommt wird die andere Hündin beleidigt
sei, das sind sie immer, also muss man sich besonders gut um sie kümmern und
nicht nur um den Welpen. Besonders die Bezugsperson an der der Hund besonders
hängt muss sich besonders um die Hündin kümmern. Hierbei ist es völlig egal ob
der Welpe Rüde oder Hündin ist, weil das Geschlecht noch nicht wichtig ist.
Nach einiger Zeit wird die Hündin den Welpen adoptieren. Wenn es möglich ist
sollte die Hündin nicht läufig sein oder selber gerade einen Wurf abgegeben
haben(Hormone). Ein Monat nach der Läufigkeit bis ein Monat vor der Läufigkeit
ist am besten. Wenn das Unmöglich ist, ists auch kein Beinbuch. Irgendwann
werden beide Hündinnen erwachsen sein und Läufig werden. Meistens gleichen die
Hündinnen ihren Zyklus an und werden zeitnahe läufig. Bei der Läufigkeit und
unmittelbar vor der Läufigkeit sind die Hündinnen am ehesten gereizt und
streitsüchtig. Jetzt ist es wichtig, dass die Strukturen im Rudel klar sind.
Die Menschen sind die Bosse und die Hunde nicht. Streitigkeiten unter den
Hunden werden nicht toleriert. Man vermeidet, dass die Hunde genug Platz haben,
um sich aus den Weg u gehen. Eine Freundin von mir hat vier Hündinnen und da
krachts schon mal, aber nur kurz, weil das Donnerwetter von der Chefin ist noch
größer. Wir haben das nie erlebt, da gibt nur Knurrereien und die werden von uns sofort beendet. Also
wenn man zwei Hündinnen nicht in einer winzigen Garconniere unbeaufsichtigt
hält und sich um nichts kümmert wird nichts passieren. Eurasier sind sehr
feinfühlige Wesen die sich Sachen untereinander ausmachen mit zwei
Augenzwinkerern. Wenn keiner der Hunde sich benachteiligt oder weniger Wert
fühlt sollte es keine Streitigkeiten geben. Ein Fall wo das passieren könnte.
Leute kaufen sich einen Hund und wollen züchten, aber das geht nicht. Sie
kaufen sich einen zweiten und der darf. Unbewusst wird der andere zum Star und
die alte Hündin wird links liegen gelassen. Als unserer Isi gedeckt wurde,
wurden beiden Hunde so verwöhnt wie es einer trächtigen Hündin zusteht,
schlecht für Aurelias Linie, aber gut für ihre Seele. Wir haben, weil unsere
Hunde beide sehr an uns hängen, alle im Schlafzimmer gehabt: Aurelia, Isi und
die Welpen. Es gab keine Brösel, weil die Aurelia sofort unter dem Bett
verschwunden ist und Isi nicht angeschaut hat. Nur einmal ging der Transfer
nicht flüssig genug und beide Hunde haben sich angesehen die Isi stürzt
knurrend auf die Aurelia und…. Beide liegen auf dem Rücken und bewegen sich
nicht. Ich hab die Isi in die Wurfkiste zurückgeschickt und die Aurelia aus dem
Zimmer gebracht. Außerdem bin ich bereit am ersten Tag nach der Geburt wieder
mit beiden Hunden spazieren gegangen, auch das hat die Freundschaft zwischen
den beiden gefestigt. Ich kenne viele Menschen mit zwei oder mehreren Eurasiern
(Hündinnen) und keiner hat Probleme mit dem Rudel. Das ist das einzige Problem,
sie werden zum Rudel und das kann manchmal ein wenig nervig sein. Aber das
beste ist man gehört auch dazu und zwar als Rudelführer, dann ist es
wunderschön. Aurelia und Isi, Gelia und Collen; Mops Nanelie Happy und Fahima;
die vier Massow Krummaus, und viele andere. Mutter Töchter Halbgeschwister oder
überhaupt nicht verwandt. Überall hats funktioniert und meist gilt zwei
Eurasier sind besser als einer, also keine Angst.
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