Donnerstag, 24. August 2017

Pauline, Croco und Kasperl und keine Fähre:


Mehr als zwei Wochen waren vergangen und der große Tag war gekommen. Pauline sollte in den in den Märchenwald überstellt werden. Am Montag in aller Früh hatte der Kasperl die Westbahn bestiegen und nur zwei Stunden später wurde er vom Croco in Salzburg nahe des Sumpfes in Empfang genommen und die eigentliche Reise konnte beginnen. Da unsere westlichen Freunde noch immer Angst vor den wilden Horden aus dem Osten hatten, oder weil sie wussten das Croco und Kasperl ihr Land durchfahren würden haben sie an der Grenze gaaanz streng kontrolliert, aber nicht mit der List und Tücke des Crocos gerechnet, dass die Straßensperren einfach umfuhr. Der Kasperl mit einem unterentwickelten Orientierungssinn ausgestatten war extrem beeindruckt. Aber auch das Croco war amüsiert, wie einfach die Grenzkontrollen zu umfahren waren, wenn man sich auskennt. Danach gab es kein Halten und in enormer Geschwindigkeit erreichten sie das Land der Armbrustschützen. Dort entdeckten sie wieder einen neuen Grenzübergang und Schwups waren sie in der Schweiz. Während der Fahrt lachten sie noch über die Geschichte mit der Fähre und das Zauberkastl ,dass immer so einen Blödsinn erzählt. Als die Ruine Blumenstein erreicht war trafen sie die netten Betreuer der blonden Prinzessin wieder, aber es war nur mehr Pauline über, am Tag davor hatten alle anderen Kinder mit ihren neuen Dienern das Haus verlassen. Die Prinzessin und ihr Gefährte waren darüber nicht sehr traurig, weil der Erziehungszeitraum abgelaufen war und es Zeit war für die Kinder ihre eigenen Herrschaftsgebiete aufzusuchen. Pauline war nur deshalb noch da, weil das Croco am Tag davor noch zu einer Feier gehen musste(pensionierte Crocos feiern viel und gerne). Die Betreuer waren etwas betrübt, dass der Trubel ein Ende hatte, den sie sehr genossen hatten. Crocos und Kasperls lustige Geschichten und der Austausch interessanter Reichsinterna zwischen Croco und Karin (so heißt die Betreuerin von Der blonden Prinzessin) ließen den Abend heiter und beschwingt zu Ende gehen. Danach checkten Croco und Kasperl dem unheimlichen Hotel ohne Menschen ein, wo sie die Nacht so la, la verbrachten. Der nächste Tag begann mit Kopfschmerzen beim Kasperl und mit schweren Erschöpfungszuständen beim Croco. Mit über 1000 kann man schon mal ein bissel erschöpft sein. Dann kam das traurigste Kapitel . Karin weinte, Croco weinte, der Kasperl weinte auch undbrachte kaum ein Wort raus und plötzlich waren sie unterwegs. Der traurige Anblick der gebrochenen Karin brach Croco und Kasperl das Herz und sie mussten nochmals ein bissel weinen. Die Pauline spielt inzwischen das Spiel „Ich mach die Augen zu und keiner kann mich sehen.“ Und wie es halt so geht wenn man das Spiel eine Zeitlang spielt schläft man wirklich ein und so auch die Pauline. Der Kasperl hatte ihr inzwischen eine gemütliche Höhle gebaut und dort schlief sie.
Jetzt kam die Zeit wo man sich wieder der Grenze näherte und Croco war wild entschlossen dem Kastl nie wieder die Gelegenheit zu geben, das Wort Fähre in den Mund zu nehmen. Deshalb waren sie frohen Mutes als das Kastl ihnen diesmal einen anderen Weg zeigte. Und dann plötzlich völlig unvermutet waren sie in Deutschland ohne irgendeinen Grenzer gesehen zu haben. Sie sahen den großen See, aber er schien gar nicht so groß und schließlich fuhren sie über ein Brücke und waren auf der anderen Seite……., dachten sie. Und dann das Unfassbare. Nach einer kurzen Strecke durch kleine Gassln und Wälder sprach das Kastl:
“ Benützen sie die Fähre!“
Schweigen, dann wurde das Croco blau und rot im Gesicht und schrie: „Nie und nimmer du Oaschkastl“. Es fuhr links das Kastl dreh um und benütze die Fähre. Es fuhr recht und wieder zurück. Das Kastl kannte keine Gnade: „ BENÜTZEN SIE DIE FÄHRE ES GIBT KENE ALTERNATIVE!!!“ Schließlich gab das Crocoauf und fuhr zum Fährhafen. Dort sprach es: „Kasperl fahr du , das letzte mal wie ich mit so einem Ding gefahren bin, waren da nur zwei Balken und ich bin zu müde!“
Zitternd übernahm der Kasperl das Steuer, der Pauline war es wurscht die schlief. Und wartete in den Bauch des fahren zu müssen. War dann eigentlich nicht schlimm und die Überfahrt auch nicht sie dauerte nur 15 Minuten und nicht mehrere Tage wie sie befürchtet hatte. Die Landschaft am anderen Ufer des großen Sees war lieblich und das Croco schwelgte in Erinnerungen weil es die Gegend sehr liebte. Auch der Weg war angenehm und außer einer langen Fahrt in einer Dreißigerzone  waren auch die Vorgaben des Kastl nachvollziehbar.
Bald waren sie auf der großen Autobahn Richtung Heimat unterwegs und wollten dann die Pauline füttern. Beide rechneten nicht mit großen Appetit aber die Paulin stieg aus dem Auto(bzw wurde gehoben) machte ein Lacki und fraß die Schüssel leer als wäre es das Speisezimmer der Blumensteiner. Croco und Kasperl waren erstaunt. Croco wies den Kasperl an mit der Pauline spazieren zu gehen aber Pauline wollte nicht, sie wollte sich lieber die Autos ansehen. Also fuhren sie weiter leicht besorgt, weil so ein Welpe nach nicht so langer Zeit das was er isst wieder los werden will. War aber nicht, Pauline schlief oder schaute und sie fuhren blieben wieder stehen, Pauline wollte nichts trinken und auch sonst nichts nur Autos ansehen. Sie fuhren weiter am Sumpf vorbei, was für das Croco sehr schwer war, dann mussten sie tanken und dann waren sie kaum mehr als hundert Kilometer vom Kasperlhaus entfernt. Wieder bleiben sie stehen und die Pauline verschlang ihre zweite Mahlzeit ohne einmal abzusetzen. Trinken und sonstiges, Fehlanzeige nur Autos schauen. Also luden Croco und Kasperl den zum Sprengkörper gewordenen Welpen wieder ein und fuhren schnell weiter bevor er explodiert. Er explodierten nicht sie kamen gut an dann hatt Pauliene Lulu gemacht, etwas später gekackt viel, dann wieder gefressen und dann endlich getrunken. Alles war in Ordnung und der Kasperl war wieder mal verliebt.
Ja so war das und so bleibt es. Ich habe ein neues Projekt. Nachdem ich bisher eigentlich immer eine Tagebuch über die ersten acht Wochen geschrieben habe, habe ich jetzt ähnliches vor über die ersten zwei Jahre von Welpe zu Junghund ,jungen und erwachsenen Hund. Schaun wir mal wie´s wird.
Und jetzt noch Danksagungen: An meine Kinder die mich unterstützen wieder einen Welpen zu nehmen.
Dank an die Familie Amraadt die diesen wunderbaren Welpen über die ersten neun Wochen so toll geprägt und großgezogen haben.

Und vor allem Dank an Monika Petermayer ohne die das alles überhaupt nicht möglich gewesen wäre. Danke, best friend ever. 

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