Mehr als zwei Wochen waren vergangen und der große Tag war
gekommen. Pauline sollte in den in den Märchenwald überstellt werden. Am Montag
in aller Früh hatte der Kasperl die Westbahn bestiegen und nur zwei Stunden
später wurde er vom Croco in Salzburg nahe des Sumpfes in Empfang genommen und
die eigentliche Reise konnte beginnen. Da unsere westlichen Freunde noch immer
Angst vor den wilden Horden aus dem Osten hatten, oder weil sie wussten das
Croco und Kasperl ihr Land durchfahren würden haben sie an der Grenze gaaanz
streng kontrolliert, aber nicht mit der List und Tücke des Crocos gerechnet,
dass die Straßensperren einfach umfuhr. Der Kasperl mit einem unterentwickelten
Orientierungssinn ausgestatten war extrem beeindruckt. Aber auch das Croco war
amüsiert, wie einfach die Grenzkontrollen zu umfahren waren, wenn man sich
auskennt. Danach gab es kein Halten und in enormer Geschwindigkeit erreichten
sie das Land der Armbrustschützen. Dort entdeckten sie wieder einen neuen
Grenzübergang und Schwups waren sie in der Schweiz. Während der Fahrt lachten
sie noch über die Geschichte mit der Fähre und das Zauberkastl ,dass immer so
einen Blödsinn erzählt. Als die Ruine Blumenstein erreicht war trafen sie die
netten Betreuer der blonden Prinzessin wieder, aber es war nur mehr Pauline
über, am Tag davor hatten alle anderen Kinder mit ihren neuen Dienern das Haus
verlassen. Die Prinzessin und ihr Gefährte waren darüber nicht sehr traurig,
weil der Erziehungszeitraum abgelaufen war und es Zeit war für die Kinder ihre
eigenen Herrschaftsgebiete aufzusuchen. Pauline war nur deshalb noch da, weil
das Croco am Tag davor noch zu einer Feier gehen musste(pensionierte Crocos
feiern viel und gerne). Die Betreuer waren etwas betrübt, dass der Trubel ein
Ende hatte, den sie sehr genossen hatten. Crocos und Kasperls lustige
Geschichten und der Austausch interessanter Reichsinterna zwischen Croco und
Karin (so heißt die Betreuerin von Der blonden Prinzessin) ließen den Abend
heiter und beschwingt zu Ende gehen. Danach checkten Croco und Kasperl dem
unheimlichen Hotel ohne Menschen ein, wo sie die Nacht so la, la verbrachten.
Der nächste Tag begann mit Kopfschmerzen beim Kasperl und mit schweren
Erschöpfungszuständen beim Croco. Mit über 1000 kann man schon mal ein bissel
erschöpft sein. Dann kam das traurigste Kapitel . Karin weinte, Croco weinte,
der Kasperl weinte auch undbrachte kaum ein Wort raus und plötzlich waren sie
unterwegs. Der traurige Anblick der gebrochenen Karin brach Croco und Kasperl
das Herz und sie mussten nochmals ein bissel weinen. Die Pauline spielt
inzwischen das Spiel „Ich mach die Augen zu und keiner kann mich sehen.“ Und
wie es halt so geht wenn man das Spiel eine Zeitlang spielt schläft man
wirklich ein und so auch die Pauline. Der Kasperl hatte ihr inzwischen eine
gemütliche Höhle gebaut und dort schlief sie.
Jetzt kam die Zeit wo man sich wieder der Grenze näherte und
Croco war wild entschlossen dem Kastl nie wieder die Gelegenheit zu geben, das
Wort Fähre in den Mund zu nehmen. Deshalb waren sie frohen Mutes als das Kastl
ihnen diesmal einen anderen Weg zeigte. Und dann plötzlich völlig unvermutet
waren sie in Deutschland ohne irgendeinen Grenzer gesehen zu haben. Sie sahen
den großen See, aber er schien gar nicht so groß und schließlich fuhren sie
über ein Brücke und waren auf der anderen Seite……., dachten sie. Und dann das
Unfassbare. Nach einer kurzen Strecke durch kleine Gassln und Wälder sprach das
Kastl:
“ Benützen sie die Fähre!“
Schweigen, dann wurde das Croco blau und rot im Gesicht und
schrie: „Nie und nimmer du Oaschkastl“. Es fuhr links das Kastl dreh um und
benütze die Fähre. Es fuhr recht und wieder zurück. Das Kastl kannte keine
Gnade: „ BENÜTZEN SIE DIE FÄHRE ES GIBT KENE ALTERNATIVE!!!“ Schließlich gab
das Crocoauf und fuhr zum Fährhafen. Dort sprach es: „Kasperl fahr du , das
letzte mal wie ich mit so einem Ding gefahren bin, waren da nur zwei Balken und
ich bin zu müde!“
Zitternd übernahm der Kasperl das Steuer, der Pauline war es
wurscht die schlief. Und wartete in den Bauch des fahren zu müssen. War dann
eigentlich nicht schlimm und die Überfahrt auch nicht sie dauerte nur 15
Minuten und nicht mehrere Tage wie sie befürchtet hatte. Die Landschaft am
anderen Ufer des großen Sees war lieblich und das Croco schwelgte in
Erinnerungen weil es die Gegend sehr liebte. Auch der Weg war angenehm und
außer einer langen Fahrt in einer Dreißigerzone
waren auch die Vorgaben des Kastl nachvollziehbar.
Bald waren sie auf der großen Autobahn Richtung Heimat
unterwegs und wollten dann die Pauline füttern. Beide rechneten nicht mit
großen Appetit aber die Paulin stieg aus dem Auto(bzw wurde gehoben) machte ein
Lacki und fraß die Schüssel leer als wäre es das Speisezimmer der Blumensteiner.
Croco und Kasperl waren erstaunt. Croco wies den Kasperl an mit der Pauline
spazieren zu gehen aber Pauline wollte nicht, sie wollte sich lieber die Autos
ansehen. Also fuhren sie weiter leicht besorgt, weil so ein Welpe nach nicht so
langer Zeit das was er isst wieder los werden will. War aber nicht, Pauline
schlief oder schaute und sie fuhren blieben wieder stehen, Pauline wollte
nichts trinken und auch sonst nichts nur Autos ansehen. Sie fuhren weiter am
Sumpf vorbei, was für das Croco sehr schwer war, dann mussten sie tanken und
dann waren sie kaum mehr als hundert Kilometer vom Kasperlhaus entfernt. Wieder
bleiben sie stehen und die Pauline verschlang ihre zweite Mahlzeit ohne einmal
abzusetzen. Trinken und sonstiges, Fehlanzeige nur Autos schauen. Also luden
Croco und Kasperl den zum Sprengkörper gewordenen Welpen wieder ein und fuhren
schnell weiter bevor er explodiert. Er explodierten nicht sie kamen gut an dann
hatt Pauliene Lulu gemacht, etwas später gekackt viel, dann wieder gefressen
und dann endlich getrunken. Alles war in Ordnung und der Kasperl war wieder mal
verliebt.
Ja so war das und so bleibt es. Ich habe ein neues Projekt.
Nachdem ich bisher eigentlich immer eine Tagebuch über die ersten acht Wochen
geschrieben habe, habe ich jetzt ähnliches vor über die ersten zwei Jahre von
Welpe zu Junghund ,jungen und erwachsenen Hund. Schaun wir mal wie´s wird.
Und jetzt noch Danksagungen: An meine Kinder die mich
unterstützen wieder einen Welpen zu nehmen.
Dank an die Familie Amraadt die diesen wunderbaren Welpen
über die ersten neun Wochen so toll geprägt und großgezogen haben.
Und vor allem Dank an Monika Petermayer ohne die das alles
überhaupt nicht möglich gewesen wäre. Danke, best friend ever.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen