Donnerstag, 24. August 2017

Pauline die erste:

Pauline die erste:
Pauline ist jetzt den zweiten Tag bei uns und ich kann mich nicht mehr erinnern wie es ohne sie war.
Aber von Anfang an . Die erste Nacht war ohne besondere Vorkommnisse. Paulin hat auf ihrem Bett geschlafen und unterm Bett und in unserem Bett aber das erst nach sechs, wie ich mit ihr die Hühner raus lassen hab. Sie hat ein Lacki gemacht und wie ich die Hühner befreit habe ist sie wie der Blitz zum Haus zurückgelaufen. Waren ja ihre ersten Hühner und dann gleich elf und drei Enten. Aber mittlerweile hat sie sich an die Hühner und auch an die Katzen gewöhnt. Der Rico ist immer noch ein bissel misstrauisch  und manchmal ein wenig grob und übellaunig, ist halt ein bisschen eifersüchtig der Große. Aber auch das hat sie gut im Griff und kriecht unter ein Sofa, wo er nicht drunter kann und schimpft heraus. Die Aurelia tut gar nix aber sie spielt auch nicht mit ihr, aber auch das wird sich ändern.
Die Kleine frisst wie ein Scheunendrescher nur beim drinnen und draußen ist sie ein bisschen legasthenisch , sie ist draußen und rennt rein und macht einen Haufen, hab versucht ihr das zu erklären aber die Monika hat gemeint sie wäre gartenrein. Gut dann muss sie aber die Haufen der anderen wegräumen und nicht mehr ich. Die Monika meint das schaut sie sich an. Aber was solls schließlich hab ich immer gesagt, wenn man Welpen hat braucht man ein scharfes Auge und einen guten Mopp. Hab ich eh und mehr als die Hälfte geht eh dorthin wo es soll und sie weiß wahrscheinlich nicht so genau wann sie muss. Wird vorübergehen und zwar sehr schnell.
Der zweite Tag brachte ein paar Änderungen. In der Nacht ich war schon im Tiefschlaf spür ich plötzlich etwas Feuchtes in meinem Ohr. Die Pauline hat mein Bett geentert und begonnen sich mit meinem Ohr zu beschäftigen. Nachdem sie mein Innenohr gereinigt hatte begann sie an meinem Ohrläppchen zu knabbern um mir schlussendlich eine neue Frisur zu machen. Dann ist sie über mich drüber geklettert und hat sich zur besten Ehefrau gelegt und ist eingeschlafen, ich auch. In der Früh ist sie immer noch dort gelegen und  ist erst aufgestanden als ich sie gerufen habe. Früher bin ich runter getorkelt wieder rauf und ins Bett. Jetzt torkle ich vorsichtig runter, damit ich nicht auf die Pauline draufsteig und das zurückgehen dauert länger weil die Pauline spielen will. Dann erst gehen wir wieder zu Bett und spielen dort weiter und wenn ich dann aufstehen sollte bin ich müd und die Pauline auch. Da sie aber dann Frühstück kriegt und ich Kaffe geht’s dann eh. Ansonsten spielt sich der Welpenalltag so ab: Schlafen spielen fressen wild spielen dösen viel fressen oder wenig fressen spielen schlafen und dazwischen irgendwo  ein Geschäft verrichten meist eh dort wo es passt. Ja und bürsten tun wir sie auch und versuchen ihr zu erklären, dass sie die Bürste nicht essen darf und die Monika hat mir gesagt, dass ich in Wieselburg mit ihr zu Ausstellung muss und das ich einen Anzug tragen muss. Aber nicht einmal solche Hiobsbotschaften verderben mir die Freude an der Pauline. Überall wo ich hin geh folgt sie mir und schaut mir zu. Soviel Interesse an meiner Person bin ich schon seit Kleinrico nicht mehr gewöhnt. Aber die Knuddelstunden mit dem Rico gibt es weiterhin und sogar die Aurelia will jetzt öfter gestreichelt werden und das geht sich auch noch alles aus. Weil das ist ganz wichtig, wenn man einen Welpen hat dürfen die anderen niemals zu kurz kommen. Im Gegenteil, man muss sie ausgiebig hoffieren und kümmert sich dafür weniger um Kinder, Enkel und Ehepartner, die sind es sowieso gewöhnt. Mein Tag ist auf jeden Fall ausgefüllt und ich kann gar nicht sagen was mir am besten an der Pauline gefällt. Das sie alte Blumentöpfe pädagogisch wertvollem Welpenspielzeug vorzieht, dass sie zur Freude meiner Frau einen alten Karton der seit zwei Jahren als praktisches aber hässliches Nachtkastl genutzt wird zernegert(darf man das eigentlich noch sagen? Dialekt zerlegt). Ich schätz ich hab ihn noch eine Woche, dann ist er weg. Das sie brav frisst, aber bereits beginnt anders Futter zu fordern und die althergebrachten Rezepte von zu Hause nicht mehr mag(begann heute mit dem Faschierten). Wurscht sie ist ganz einfach perfekt und ich hab wieder was zu schreiben, und zum spielen und zum putzen und zum Nachdenken was sie heute kriegt(bist deppat Netsch) und mit ihr Spielzeug zu erfinden und sie lieb zuhaben und…. nein lass das Kabel in Ruhe das brauch ich noch!!


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