Mittwoch, 5. August 2015

1. Kapitel:

1.
Der Rico und ich sitzen zusammen und denken. Ich auf meinem Gartenstuhl und der Rico unterm Tisch. Es ist nämlich schöne Wetter und kein Wetter zum Drinnenknotzen.
Ich: Der Titel!!
Rico: Ich kann ohne Kuttelstangerl nicht denken.(Ich geb ihn eins).
Rico: Dieses herrliche Aroma! (Mir tränen die Augen, bei an die dreißig Grad stinken die unermesslich).
Rico: Kleiner Welpenratgeber für Männer.
Ich: Gut lass ma das halt einmal so stehen.
Rico: Also fang ma an. Wie war das als meine Mutter schwanger war?
Ich: Also das war so. Bei der Isi war gar nix, zumindest am Anfang. Bei der besten Ehefrau war das anders. Die hat die Isi mit Argusaugen beobachtet und ununterbrochen irgendwelche Gefahren rein interpretiert. Und wen es nichts zu interpretieren gab hat sie entweder Sachen eingekauft oder mich gezwungen irgendwelchen Sachen zu machen.
Rico: Und du haßt es Sachen zu machen.
Ich: Richtig. Ich musste eine Wurfkiste bauen, aber beste Ehefrau von allen sehen die so wichtige Planungsarbeit am Sofa nicht wirklich als sinnvoll an. Gott sei Dank gibst keine Babywäsche für Welpen, aber kleine Geschirre, Halsbänder Spielzeug und was weiß ich. In dieser Phase hat der Mann ruhe zu bewahren und das Geldbörsl  einigermaßen geschlossen, damit es noch was zu essen gibt. Aber irgendwann ist diese erste Phase vorbei, die Wurfkiste gebaut, Accessoires und homöopathische Kugerln gekauft, die richtigen Bachblüten rausgesucht, und der Haushalt auf alle Eventualitäten eingestellt.
Rico: Und dann wird es ruhiger.
Ich: Nein, die Isi bleibt unter dem Sofa stecken, weil sie langsam zu dick wird und der Ultraschalltermin dräut und ununterbrochen wird mit den weisen Frauen telefoniert.
Rico: Und dann wird es ruhiger.
Nein: dann wird der Isi schlecht, ich muss Hühnersuppe kochen und die beste Ehefrau von allen telefoniert mit  den weisen Frauen.
Rico: Dann wird es ruhiger.
Ich: Nein weil dann beginnt die Rechnerei wegen des Wurftermins und aus unerfindlichen Gründen divergieren die Termine der weisen Frauen des Tierarztes und der besten Ehefrau um einige Tage.
Rico: Und welcher war der richtige.
Ich: Keine Ahnung irgendeiner in der Mitte, den keiner in seiner Rechnung hatte.
Und wenn ich mit der Isi spazieren gehen wollte, wollte die beste Ehefrau, dass ich sie nie aus den Augen lasse und am besten ein Schmetterlingsnetz mitnehme damit ich verlorengegangen Welpen auffangen kann. Aber ich blieb ruhig und gelassen.
Rico: Was hast du dann gemacht?
Ich: Wichtige Dinge, eine zweite Wurfkiste gebaut, einen Lifestream eingerichtet und versucht noch ruhiger zu bleiben.
Rico: Und dann?
Ich: Dann kam die Geburt und ich verfiel, wie immer, in Panik, aber da war dann die beste Ehefrau ruhig.
Ein paar Tipps(für Männer)
Wenn die Geburt beginnt geben sie vor fotografieren zu müssen, um von gynäkologischen Untersuchungen befreit zu werden.
Schauen sie darauf das genügend Alkohol im Haus haben, um sich ungesehen einen hinter die Binde giessen zu können, aber seien sie mäßig um nicht durch lallen, umherwanken und unpassende Äußerungen ungut aufzufallen.
Übernehmen sie die Rolle des hysterischen Klageweibs, das durch Wimmern und Jammern die ruhe der besseren Hälfte noch verstärkt.
Machen sie unmissverständlich klar, das sie nie niemals eine echte Hilfe sein werden.
Wenn die Welpen kommen, kümmern sie sich um die Wage, die einzige Beschäftigung die keine Ohnmachtsanfälle hervorrufen wird und irgendwer muss die Liste führen und Fotos machen.
Wenn sie noch weitere Hunde im Haus haben kümmern sie sich um diese, damit kommen sie ein bisschen von der Wurfkiste weg.
In dieser Phase hat ihre beste Ehefrau Nerven wie Drahtseile und hat alles fest im Griff sie stören nur und bleiben am besten ein Hintergrundgeräusch.

Ich: So mehr fallt mir nicht ein.
Rico: Chr,chr,chr, du bist wirklich der größte Lulu den ich kenn.
Ich: Ich sag nur Tierarzt, selber Lulu.
Rico: Lulu
Ich: Lulu…
Ich gaub für heute werden wir nichts weiter auf die Reihe bringen. Morgen oder irgendwann geht’s weiter.
Das Kapitel heißt die ersten 24 Stunden


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