Sonntag, 17. August 2014

Herbstlich:


Heute ist ein schöner aber kühler Tag. In der Früh hat man schon die ersten herbstlichen Gefühle, da die Temperaturen und das Licht eher dieser Jahreszeit entsprechen. Nachdem wir seit gestern die Emmy zu Gast haben und heute Rico und der Beagle über Nacht bleiben, war ich heute mit Emmy Aurelia, Isi und Rico spazieren. Das wandern mit übergroßen Rudeln wird langsam schon zur Gewohnheit, weil gestern waren die Gabi mit Gelia, Collen und Leon auch mit von der Partie, womit wir mit 7 Hunden unterwegs waren. Leon hat den Kehl biss von Colleen gut überstanden er war nur ein wenig heiser.

Der Wald ist pink gefärbt von unzähligen Cyclamen und Blätter liegen auch rum, was mich noch herbstlicher stimmt. Das Herbst bei mir immer wieder zu kleineren depressiven Anwandlungen führt, war ich ein wenig wehmütig gestimmt. So al la Tempi passati und wo ist die Zeit geblieben, der Sommer war so kurz oder eigentlich gar nicht. Außerdem habe ich literarische Probleme: Der Petzi und der Schwan stecken immer noch in Holland fest und fressen die Renate arm. Wohin reisen sie als nächstes und der Kasperl und der Bänkelsänger sind immer noch verschollen und mir fällt nichts rechtes ein. Das was mir einfällt sind düstere Geschichten. Ich könnte alle zu Tode kommen lassen und der Märchenwald wird von einer Neutronenbombe entvölkert, aber das ist wahrscheinlich nicht zumutbar. Außerdem geht mir die Stagnation mit den Clubs außerhalb der FCI auf die Nerven. Es kann doch nicht sein, dass ich der einzige bin der immer wieder dagegen anredet und von den offiziellen Klubs kommt nix, gar nix. Keine Informationen, was man dagegen zu tun gedenkt oder zumindest offiziell bekundeter Ärger, halt irgendwas. Aber man könnt meinen die gibt’s gar nicht, die Freizüchter. Und das auch ich von Frustration nicht unbehelligt bleibe, denke ich mir das es sinnlos ist dagegen anzuschreiben und werde mich anderen Themen widmen. Zum Beispiel der Entenzucht oder den seltsamen Verhaltensweisen unserer Hühner, oder warum ein kastrierten Bearded Collie versucht einen kastrierten Retriever zu decken und warum der Rico das nur erbärmlich findet. Also marschiere ich weiter voller düsterer Gedanken und überlege wie ich mein Roadmovie endlich zu Ende bringen kann, um mich diesen wirklich wichtigen Fragen widmen zu können. Doch dann komme ich oben auf meiner Lieblingswiese an und die düsteren Gedanken sind vergessen. Ich glaube die Cyclamen lösen das bei mir aus. Die Hunde tollen auf der großen Wiese und ich weiß, den Schwan und den Petzi schicke ich nach Norddeich zu dem norwegischen  Welpen von der Ingrid und dann sehen wir weiter, und der Kasperl und der Bänkel ? Die bleiben weiter verschwunden vielleicht für viele Jahre, wie in diversen Karl May Tele Novelas(Münichmeier Romane), bis mir was passendes einfällt. Und wenn ich zu Hause bin muss ich den Entenstall fertigbauen und streichen und dann in den Hühnerhagen transportieren und zu guter Letzt muss ich das Entenplantschbecken eingraben, dass ein altes Bällchenbad ist, aus glücklicheren Tagen, wo ich noch an die Zukunft des Eurasiers fest geglaubt habe. Aber ich hab meine schon und bis an mein Lebensende werden sie mir nicht ausgehen und nach mir…..die Sintflut.

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