Freitag, 13. März 2020

Freitag der Dreizehnte:



Also heute in der Früh war ich noch ziemlich tiefenentspannt. Die Georgie und ich haben Hühner und Enten befreit, dann hat die Georgie gefrühstückt und als Dessert meine Nase verspeist. Alles Bussiness as usual. Dann hab ich eingeheizt weils heute nach den warmen Tagen wieder kälter werden soll.
Es ist Freitag und Freitag ist unser Einkaufstag und ich hab mir dabei nix böses gedacht weil ich in den letzten Tagen immer wieder in diversen Supermärkten war und eigentlich kaum Engpässe feststellen konnte. Man siehe meine letzten Geschichten wo ich immer wieder über die Bilder von leeren Regalen gespottet habe.
Also sind die beste Ehefrau und ich einkaufen gefahren. Und ab da war alles anders. Meine erste Station der Merkur in Speising, den ich wegen einer alten Dame die ich versorge anfahren musste. Schon am Parkplatz ist mir aufgefallen, dass es keine Parkplätze gab und zwar gar keine. Das isz mir weder zu Weihnachten noch zwischen den Feiertagen passiert. Ich hab fünf Minuten gebraucht um den Parkplatz ohne Einkäufe zu verlassen. Also weiter zu Lidl und Hofer in Inzersdorf. Dort gab es zwar Parkplätze aber keine Waren. Die beste Ehefrau war angefressen, weil sie ihre Ostertaube nicht bekommen hat, ich war angefressen weil ich keine Milch bekommen habe, die beste Ehefrau hat sich mit Frustkäufen bei den Pflanzen abgelenkt, ich hab das letzte Paket Schopfsteaks gekauft, nicht weil ich es gebraucht habe sondern weil es das letzte war. Dann haben wir gestritten, die beste Ehefrau von allen hat nämlich gemeint ich hätte das vorhersehen müssen und ich habe gemeint, dass ich mit der Blödheit der Menschheit nicht gerechnet habe. Sie hat recht ich hätte, aber so was kann ich natürlich nicht zugeben. Also sind wir mit den Pflanzen den Steaks und Bananen abgezogen, die Stimmung war etwas gespannt. Den Hofer gegenüber hab ich gleich ausgelassen und habe beschlossen das Land zu verlassen. Nicht Österreich sondern Wien. Meine letzte Hoffnung der Hofer in Breitenfurt. Im Auto in den Nachrichten haben wir dann erfahren das irgendwelche Arschlöcher eine Fakenews lanciert haben, dass ab Montag eine völlige Ausgangssperre herrschen wird.  Und wie die Lemminge sind alle hamstern gefahren. Damit haben sie in manchen Supermärkten für ostdeutsche Verhältnisse gesorgt. Der Hofer in Breitenfurt hat dann meine Erwartungen erfüllt. Manche Dinge waren zwar auch aus, wie Klopapier, das ich eh nicht brauch, weil ich immer genug zu Hause habe und interessanterweise Obst und frisches Gemüse, das fast völlig ausverkauft war und das um 11 Uhr. Aber es gab Milch und es gab Hunde und Katzendosen und auch sonst noch einiges, so dass wir zu mindestens das nötigste kaufen konnten. Jetzt noch zum Klopapier. Ich frage mich warum ausgerechnet Klopapier so im Fokus des Interesses der Österreicher steht. Was machen die mit dem Klopapier, beruhigt Klopapier bei Existenzängsten? Was ist da los.
Später hab ich noch versucht einen Lottotipp abzugeben, was überraschenderweise problemlos gelang und so hatte ich noch Zeit für ein Schwätzchen mit der Trafikantin meines Vertrauens. Nachdem ich ihr von meiner Odyssee erzählt habe und auch vom Milchmangel gesprochen habe war sie gelinde erstaunt. Auch sie fragt sich was die Leute mit dem vielen Klopapier anfangen. Sie hat gemeint im Notfall würde ein Kübel auch reichen. Hab ich gemeint, was man macht wenn man mit dem Hintern im Kübel stecken bleibt. Hat sie gemeint so hätte sie das nicht gemeint, sondern mit einem Waschlappen. So liebe Leute, wenn sich jemand Sorgen macht wegen dem Klopapier es gibt Alternativen.
Das war jetzt keine wirkliche Hundegeschichte, aber wegen dem ganzen Schas hatte ich keine Zeit mich mit den Hunden erzählenswert zu beschäftigen. Trotzdem werde ich die Geschichte an gewohnter Stelle posten, weil wo soll ich sie sonst posten. Und dann bitte ich euch nicht alles zu glauben was im Internet verbreitet wird, meine Geschichten sind natürlich immer seriös.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen