Heute ist es wirklich heiß, wir
hatten heute knapp 35 Grad im Schatten, das Pool hat 27 Grad und sogar die
beste Ehefrau hat heute schon öfter im Pool geplantscht, als letztes Jahr im
ganzen Sommer. Obwohl alle Klimaexperten behaupteten, dass der Sommer extrem
war hatten wir letztes Jahr nur eine Tropennacht und deshalb hat das Pool die
magischen 25 Grad nie erreicht. Es war ein schöner Sommer mit normalen
Sommertemperaturen aber mit relativ kühlen Nächten, was guten Schlaf gebracht
hat aber keine hohen Temperaturen im Pool. Auch heuer hätten wir eher gemäßigte
Temperaturen im Pool. Aber dank der neuen Wärmepumpe, kann ich das Wasser auf
Ehefraufreundliche Temperaturen bringen. Weil heuer ist das Wetter alles andere
als stabil. Heute 35 Grad am Nachmittag, morgen 17 und in den nächsten Nächten
nur 11 Grad. Trotzdem schreien die Perten die ganze Zeit, dass an der großen
Hitze mehr Menschen sterben werden, als an Corona. Aber die Sprühanlagen in
Wien sind zu einem erheblichen Teil abgeschaltet, weil das Wasser verschmutzt
ist und das bei unserem wiener Hochquellwasser. Jetzt meinen sie das Wasser sei
zu lange in den Rohren gestanden. Ist ja amüsant, es ist zu heiß aber das
Wasser steht zu lange in den Rohren weils nicht heiß ist und wir sterben alle
nicht an Corona sondern an Legionellen. Es ist richtig in der Stadt ist es
brütend heiß auch wenns nur 25 Grad hat und ja es wäre gut wenn man mehr Grün
in die Stadt bringt, damit es dort wieder normale Temperaturen hat. Und ja der
Sommer wird wieder zu heiß, weil in Sibirien eine Hitzewelle mit 38 Grad tobt
und der Permafrost aufgeht und das Methan entweicht und Diesel in die Flüsse
rinnt und das alles die C0² Bilanz kaputt macht, und dann soll ich mir ein
Elektroauto kaufen um die Bilanz zu verbessern. Irgendwie sehe ich keinen Sinn
darin, solange in Brasilien die Regenwälder brennen, die Traumschiffe Venedig
zu Schrott fahren und ein Flug 20 Euro kostet und eine Bahnfahrt 200 und ich unkomfortabel
mit Maske zwei Tage unterwegs bin. Es ist so wie das Gendern. Was nützt es
einer Supermarktkassierin wenn ich ihren männlichen Partner als
SupermarktkassierIn bezeichne und sie ein Drittel weniger verdient, weil sie
eine Frau ist. Das sind Gesslerhüte, die uns von den wirklichen Problemen
ablenken sollen. Das dämliche Binnen I das unsere Sprache verhunzt, würde jede
Frau gerne weg haben, wenn sie genug Gerstel im Börsel hat. Na servas das nenn
ich mal eine Abschweifung, eigentlich wollt ich nur sagen es ist heiß heut und
kalt morgen. Nun zu den aktuellen Tagesgeschehen. Ich bin heute mit den Hunden
schon vor zehn gegangen und diese gute Idee hatten neben mir noch eine Million
Lemminge. Soviel Leut sind mir auf meinen versteckten Wildererpfaden selten
begegnet. Es begann schon damit das ein Mountainbiker aus dem Unterholz brach als
ich gerade den Wald entern wollte. Ich bin erschrocken, die Hunde nicht, denen
sind Radler wurscht. Dann hab ich Mütter mit Kindern getroffen und schließlich
auch einige nette Hunde. Besonders nett war eine Retrieverdame, die aber nach
freudiger Begrüßung in den Wald abgebogen ist, was Frauchen sehr besorgt hat.
Auf meine Frage ob sie denn jage, hat sie das verneint, aber sie habe Angst vor
dem Eichenprozessionsspinner. Ich hab dann geschaut, es gab da vereinzelt
Eichen, aber wenige. Ich hab dann gemeint, es gibt so viele Dinge wovor man
sich fürchten muss, der Eichenprozessionsspinner, die Zecken mit Borreliose,
stehende Gewässer mit Grünalgen, Giftmischer und Last but not least Corona und
den Klimawandel. Nach meiner Auflistung musste sie ein wenig lachen und hat
gemeint Plexiglaskugeln für die Hunde und uns wären nicht so schlecht. Hab ich
gemeint, stimmt schon, aber die Lebensqualität ist enden wollend in einer Plexiglas
kugel und zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Mit diesem etwas platten
Sinnspruch haben wir uns getrennt und ich habe mit Argusaugen nach
Eichenprozessionsspinnern ausgeschaut, aber keine gesehen, eigentlich auch
keine Eichen, aber ich bin ein schlechter Botaniker mit schlechten Augen. Dann
hab ich noch einen Schulkollegen mit seinen drei portugiesischen Wasserspaniels
getroffen und ein bissel geplaudert. Erst haben die Pauline und die Georgie
sich im Schatten ausgeruht, dann waren sie weg und dann wieder da, die
Plauderei war ihnen zu fad. Dann sind wir heim und haben ihnen ein
Plantschbecken eingelassen. War vergebliche Liebesmüh, sie verwenden es als
überdimensionalen Trinknapf, gehen aber nicht rein, sie liegen lieber in Erdgruben.
Das Wasser ist ihnen eindeutig zu sauber. So das wars jetzt ich glaub ich geh
wieder ins Pool und denk dabei an die armen Schwein die in der Stadt wohnen und
von Klimaanlagen träumen oder sich in den Freibädern vergeblich um Abstand bemühen
oder nicht reingekommen sind.
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