Dienstag, 9. Juni 2015

Volltrunken:



Es ist vorbei. Das Kampfessen bei uns ist vorbei. Irgendwann am Samstag bin ich vom Bremspedal abgerutscht und hab es dann nicht mehr gefunden. Das hatte zur Folge, dass sich die beste Ehefrau zum Krüppel gekocht hat, und damit unsere Gäste an ihre Grenzen gebracht hat. Jetzt beim Geschirr wegräumen hab ich die überbackene Truthahnleber mit Dörrzwetschge und Speck im Rohr gefunden, ohne das wir damit jemanden einen Schrecken einjagen konnten. Warum wir das tun? Weil wir es können. Wir können bis an unsere Grenzen gehen und kochen und freut uns, wenn unsere Gäste Panik in den Augen haben, weil sie keine Ahnung haben, wie sie das alles deressen sollen.  Aber jetzt sind alle weg, ich hoff allen ist schlecht und ich bin angesoffen wie ein Häuseltschik. Warum? Weil ich nichts gegessen hab außer einem Brot, weil ich meinen Gästen nix weg essen wollte, und wie ich gemerkt hab es ist eh viel zu viel, hab ich nichts mehr essen können, weil schon zuviel Wein in mir war. Also bin ich  jetzt berauscht erschöpft und froh, weils allen gefallen hat, weil alle gegessen und getrunken haben, weils nicht Zwölf sondern Zwanzig waren, weils wir wieder geschafft haben, weil ich totmüd bin und weil alle wieder sagen werden die sind deppat die Netsch, weil sie sich das antun. Andere machen einen Ironman und wir einen Osterbrunch und ich bin sicher die meisten die problemlos einen Ironman absolvieren können, würden wimmernd bei den Belastungen so eines Osterbrunch zusammenbrechen, und weil ich das weiß, macht es mich stolz, dass wir es geschafft haben, und ob mans glaubt oder nicht amüsiert haben wir uns auch, deshalb auf Wiedersehen spätestens zum nächtsen Truthahn, aber wahrscheinlich viel früher, weils wir wieder wissen wollen, ob wir es noch schaffen, das nächste große Fress- und Saufevent bei die Netsch.

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