Freitag, 18. September 2020

18.09.2020 Übergang:

 


Wir befinden uns in einer Zeit des Übergangs. Vorgestern sind wir mit Freunden noch bis zehn draußen gesessen. Haute haben wir um halb vier so gefroren, dass wir reingegangen sind. Dabei wars wunderschön heute. Sonnig, aber frisch. Durch ein frisches Lüfterl wars sogar in der Sonne frisch. Trotzdem war ich heute wieder zeitig mit den Hunden spazieren. Später musste ich mein chronisch krankes Auto holen. Euthanasie wird immer wahrscheinlicher. Übergang herrscht auch bei Corona. Von sommerlicher Sorglosigkeit zur herbstlichen Panik mit zunehmender Verblödung. Und zwar auf allen Seiten. Einerseits, die Leut die scheinbar so dringend feiern müssen, dass eine Partyfreie Zeit absolut lebensbedrohend erscheint. Also wird gefeiert und angesteckt auf Teufel komm raus, bei geschlossenen Veranstaltungen oder im nahen Ausland, wo die Zahlen dramatisch steigen. Auf der anderen Seite die Politik die jeden Tag neue Regeln raushaut, bis sich der gutwilligste nicht mehr auskennt. Und die wir werden alle sterben Fraktion, die sich überall mit Maske herumschleppt und die Zahlen so interpretiert, das das Ende der Welt sicher bevorsteht. Ich habe in den Supermarkt die Maske genommen, aber auch bei Dm oder Bauhaus, weil sich mir der Unterschied zwischen Spar und Bauhaus von der Situation nicht nachvollziehbar waren. Aber mir erschließt sich einiges nicht. Warum in Schönbrunn 1000 anstatt 100000 und nicht 10000 Leute wenn Platz ohne Ende ist und auch das an und abreisen kein Problem wäre. Warum dürfen in einem Stadion für dreißigtausend nur dreitausend rein und in in ein Stadion für 8ooo auch. Warum haben wir eine Ampel und keiner weiß was sie bedeutet. Fragen über Fragen. Ich stelle sie mir nicht mehr. Ich werde mein eigenes Coronregime einführen. Ich trage in geschlossenen Räumen Maske. Ich weiß nicht obs was nützt aber ich hoffe es. Ich habe unseren Truthahn abgesagt, weil dreißig Leut in unser Haus zwar reingehen, ich es nicht sinnvoll empfinde und das Risiko nicht kalkulierbar ist, aber wir werden nächstes Wochenende den Geburtstag meines Enkel mit der Familie feiern obwohl wir mehr als zehn Leute sind. Ich gehen kein unkalkulierbares Risiko ein, bin mir aber bewusst, dass es möglich ist an Corona zu erkranken. Ich mag auch keinen Schnupfen, aber hie und da krieg ich einen. Ich weiß ich kann an Corona sterben, aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht so groß. Wenn so ist ist es Schicksal. Ich werde mich heuer gegen Grippe impfen lassen, aber wenn ich keinen Impfstoff krieg, wird ich mich auch nicht anscheissen, weil dann die Impfrate über 50% liegt und damit eine gewissen Herdenimmunität vorhanden ist. So jetzt hab ich tatsächlich wieder einmal über das Scheißvirus geschrieben. Immerhin nenne ich das ja seit dem Lockdown Coronatagebuch. Ich weiß viel hab ich nicht darüber geschrieben, weil ich versuche das Ganze nicht zu nahe an mich heranzulassen. Hauptgrund dafür sind die Hunde, mit denen geh ich spazieren, mit denen red ich und amüsier mich über sie. Manchmal ägere ich mich, meistend über den Gorg, der heute wieder einmal unser Mittagessen geklaut hat und dazu noch in unserem Bett gegessen har. Aber während ich mich ärgere muss ich auch darüber schmunzeln, was für ein geriebenes Viech der Gorg ist. Ich steh in der Sonne die nicht wirklich wärmt und erfreue mich an der Landschaft. Das Leben ist schön und das kann mir keiner vermiesen, weder die Menschen noch das Virus, geht’s alle scheissen.(Leser ausgenommen).





















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