Donnerstag, 24. September 2020

24.09.2020 Geschafft:

 


Computer sind solche Scheißdinger, dass dieses Trumm jetzt nicht an die Wand geflogen ist, ist meinem Aufenthalt draußen geschuldet und den Kosten. Ich schreib so vor mich hin und plötzlich ist alles weg, weil Word sich abgeschaltet hat. Also was ich schreiben wollt. Ich hab den Kampf gegen meinen Kachelofen, der eigentlich kein Kachelofen ist, sondern ein Grundofen ohne Kacheln. Gestern hatte ich mir ein Endoskop besorgt, nur um festzustellen das es keine aussagekräftigen Bilder liefert. Also hab ich die Henkerhilti vom Andy ausgepackt den größten Bohrer mit 7 cm Durchmesser eingespannt, der besten Ehefrau von allen den asthmatischen Nilfisk in die Hand gedruckt und gebohrt. War höllisch aber befriedigend. Dann hab ich den Zug ausgesaugt, genau dort wo der in den Kamin mündet, einen nassen Fetzen  ins Loch gestopft und dann eingeheizt. Und was soll ich sagen er zieht wieder, das erste Mal nach fast einem Jahr. Letztes Jahr haben wir ihn nur mit Micky Maus Holz einheizen können zugleich mit dem Küchenherd als Booster und trotzdem wars immer wieder extrem verraucht im Wohnzimmer und wir mussten bei eisigen Temperaturen Stoßlüften. Diesmal hat er gewummert wie ein Einser und das Holz war in Null Komma Josef abgebrannt.

Heute in der Früh sind wir dann einkaufen gefahren und waren dann nachher beim Obi um eine flexible Ofenbürste, feuerfeste Schnur und Feuerzement. Dann sind wir nach Hause und ich bin mit den Hunden spazieren gegangen um mich seelisch auf den zweiten Schritt der Ofenreparatur durchzuführen. Weil das mit dem nassen Fetzen ist natürlich nur ein Provisorium , obwohl ich Provisorien sehr positiv gegenüberstehe, allerdings die beste Ehefrau eher nicht. Wollt heute eigentlich eine neue Strecke entlang der Tiergartenmauer ausprobieren. Hab ich dann nicht weil ich da an der Schießstätte vorbei gemusst hätte und die mit einer Schulklasse verstopft war. Wie gesagt ich meide Schulklassen, weil man nie weiß wie die reagieren, ängstlich oder begeistert, auf jeden Fall laut und stressig für sie Hunde. Also bin ich auf vertraute Wege abgebogen und durchs Ruinengelände gegangen, war auch schön, aber heute sicher für dieses Jahr zum letzten Mal Schweiß treibend.  Am Ende des Spazierganges bin ich dann doch auf eine Schulklasse getroffen. Sie waren freudig erregt Hunde zu sehen, was ja auch durchaus unüblich in einer Hundezone ist, sie waren laut aber freundlich und die Hunde hats nicht gestört. Dann bin ich nach Hause gefahren um mein Werk zu vollenden.

Dazu muss ich sagen, dass der nasse Fetzen heute Nacht bei mir einen Geistesblitz hervorgerufen hat, faktisch im Schlaf. Damit ich im Zug keinen Zement rein krieg hab ich das Loch mit Glasschnur verstopft und die verklebt, dann hab ich den Rest zugespachtelt mit Feuerzement. Dabei ist mir mein Unvermögen zu verputzen zu Gute gekommen. Damals wie ich den Ofen verputzt habe, ist mir der Putz immer auf die Füße gefallen. Mein Handgelenk war nicht kräftig und elastisch genug. Also hab ich den Putz hingetragen und mit einem nassen Pinsel verstrichen. Diese Technik nennt man Wascheln. Das hab ich grad noch zusammengebracht und damit war die optische Verschleierung des Loches kein Problem. Dann hab ich den Ofen neu weiß gestrichen, leider hat die Farbe, weil schon ein wenig alt bestialisch gestunken, aber das vergeht wenn die Farbe trocken ist. Der Gorg hat gemeint der Anstrich rieche göttlich, was meine Wahrnehmung das er nach Scheiße stinkt nur betätigt hat. Heute Abend werde ich ihn wieder anheizen und ich bin froh, dass ich das Problem lösen konnte bevor es wirklich kalt wird. Am Sonntag werden die Gabi und ich Besuch aus Deutschland im Märchenwald empfangen. Ich habe der Gabi aufgetragen entweder ein Harlekinkostüm passend zu mir anzuziehen, oder mit dem Lipsi verkleidet als Einhorn und sie als Königin Gabi aufzutreten. Sie hat abgelehnt, also werden unsere deutschen Besucher ein wenig enttäuscht sein.








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