Donnerstag, 2. Januar 2020

Liebe:



Ich glaube ich hab mich verliebt. Dieses Tier,das schon bald vier Monate bei uns ist und immer danach gestrebt hat hier zu bleiben, hat mein Herz erobert. Und das obwohl dort schon die Pauline und der Rico wohnen. Aber sie ist so lustig, dass ich gar nicht anders kann ein weiteres Zimmer in meinem Herzen einzurichten. Gestern hat sie mein Sofa umgegraben, in einer Art und Weise, dass es wahrscheinlich sehr bald einen neuen Bezug braucht. Sie hat ein Loch in die Matratze des Außenbettes gebissen, ich hab die Matratze derweil umgedreht. In der Nacht stürmt sie unser Bett und verletzt uns schwer mit ihrer überströmenden Liebe. Meine Frau hat mich heute gefragt ob sie irgendwann einmal wieder ein Brot alleine essen kann und ich hab ihr klar und trocken mit einem Nein geantwortet. Wenn ich das Haus verlassen kläfft sie solange bis ich wieder komm. Wahrscheinlich tut sie das nicht, weil die beste Ehefrau sie auch im Haus betreut hat. Aber sie hat gekläfft wie ich mein Auto enteist habe und sie hat gekläfft wie ich wieder gekommen bin. Die anderen Hunde auch, aber sie ist noch so klein und schon so treu. Wenn die beste Ehefrau sie ins Bett hebt, was eigentlich nicht nötig ist, weil sie das schon seit sie sechs Wochen alt ist kann, schlapft sie über meine Frau drüber und kuschelt sich zu mir. Wieder ein Hund mit Bindung, ich weiß nicht wie ich das mach, vielleicht liegts an den Leckerlis, die ich jeden Tag kaufe, weil sie gefressen werde. Georgies Tagesablauf ist anstrengend. In der Früh muss sie mit mir die Hühner raus lassen gehen, wobei sie den Ruhepuls der Hühner hochtreibt. Dann muss sie gleich eine Runde mit der Mama spielen und rennen gehen und ich wärm mich noch ein bissel im Bett auf. Die gemeine Ehefrau hebt dann die kalte Georgie ins Bett und sie kommt zu mir, kalt, manchmal nass immer dreckig. Ich steh dann auch auf und freu mich am Abend über das Geröll im Bett, dass die Georgie hinterlässt. Später geht sie dann bellen in den Garten, meist sitzt sie vor der Eingangstüre und morst mit irgendeinem Hund in der Nachbarschaft, dann muss wieder gespielt werden. Dann rennen wir ihr mit dem Frühstück nach, dass dann irgendwann eingenommen wird. Trockenfutter wird oft ausgelassen, Dose nicht und wehe irgendwer von uns isst was, das wird sofort beschlagnahmet.  Also wirklich muss man so ein Wesen mit so herausragenden Eigenschaften nicht lieben, also ich tus.

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