Mittwoch, 4. November 2020

04.11.2020 Gorgies Läufigkeit und die Wahl:

 


Also endlich ist es geschafft, die Georgie ist Läufig über ein eineinhalb Monate nach ihrer Schwester Lina. Ich hab ja schon an juvenilen Wechsel gedacht, weils so lange gedauert hat. Seit Samstag ist jetzt endlich soweit und auch beim Gorg ist ein Phänomen eingetreten, das mir schon bei Der Pauline aufgefallen ist. Die leuchtende Nuss. Wenn die beiden läufig sind wird die Nuss sichtbar und leuchtet fast. Man kann sie auf jeden Fall auf mehrere hundert Meter sichtbar. Gut für extrem kurzsichtige Rüden, Problem, beim Gorg muss er extrem schnell sein, weil der Gorg  jetzt nicht so extrem zugänglich ist wie die Pauline. Ich mein bei Hunden, der Gorg geht dafür Menschen mehr zu, und schrullig sind sie beide. Nachdem die Läufigkeit gerade am Anfang ist geh ich mit ihnen   noch spazieren, wobei ich darauf achte Begegnungen mit Rüden aus dem Weg zu   gehen, was leicht ist weil der Gorg sich am Anfang immer erst im Wald versteckt bevor er sich einem Hund nähert. Heute hat er eine Babyhuskiedame getroffen die auch scheu war, aber nachdem sie sich beide überzeugt haben, dass vom jeweils anderen keine Gefahr ausgeht ist richtig die Post abgegangen. Damit haben sich die Hundetreffen für heute aber erledigt, der Rest des Spazierganges ist in geruhsamer Einsamkeit verlaufen und ich hatte Zeit mir Gedanken zu machen, heute eher über die Wahl in Amerika, die mich aus der Entfernung doch mit einem gewissen Erstaunen erfüllt. Ich versteh die Amerikaner nicht und da wird sich wahrscheinlich nix dran ändern. Da gibt’s einen Präsidenten der verkündet zum wohl des Wahlvolkes ein paar Millionen Stimmen ganz einfach nicht auszählen lassen zu wollen und die jubeln ihm zu. Gut wir haben auch(hier meine ich mittlerweile zum Großteil verstorbene Deutsche und Österreicher) dem Hitler zugejubelt, aber da war die Demokratie ein zutiefst misstrauisch beobachtetes Gut in diesen Ländern, ein starker Führer war angesagter. Aber in Amerika, die haben eine Demokratie seit 1776 und feiern das jeden 14 Juli. Oder ist das gar keine Demokratie, immerhin haben die seit damals nicht wirklich viel geändert. Verfassungsrichter auf Lebenszeit, ein Präsident der fast die Macht eines absoluten Monarchen hat, ein Parlament das sich fast dauernd selbst lähmt und wenn sie mal beide Häuser in einer Hand haben lähmen sie sich auch. Und das funktioniert scheinbar seit langer Zeit. Aber seitdem die beiden Parteien nicht mehr miteinander reden und kaum miteinander verhandeln und jeder in seiner eigenen Blase sitz und den anderen nur mehr mit Misstrauen auf den anderen schauen funktioniert das Ganze scheinbar eher schlecht. Also das wär mir ja eigentlich wurscht, aber weil unsere Politiker mit ihren Spinndoktoren immer über den großen Teich linsen, kanns mir eigentlich nicht wurscht sein. Unsere pleschen sich auch andauernd und man glaubt sie hassen sich bis aufs Blut, bis man sie dann in irgendeinem Lokal stehen sieht und der Blaue dem Grünen zuprostet, weil sie zwar nicht einer politischen Meinung sind sich aber menschlich nicht zuwider sind, dann lässt mich das hoffen. Früher wars in Amerika sicher auch so, das liberale Republikaner oft mit manchen Demokraten besser zu Rande kamen, als mit ihren konservativen Parteifreunden. Rechts und links war innerhalb der Parteien. Seit Zeiten der Teaparty sind die Zeiten vorbei. Und reden tuns auch nicht mehr miteinander. Ich glaube der Blonde gwinnt der Glatzerte verliert. Der eine ist mir nicht sympathisch der andre widerlich und Gott sei Dank wohn ich in Österreich.

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