Sonntag, 22. November 2020

22.11.2020 Ameisen:

 


Heute in der Früh war die Vegetationsperiode meiner Engelstrompete zu Ende. Minus vier Grad waren ihr das doch zu kalt und damit ist die letzte Blüte knapp nix geworden. Es war strahlend schön und kalt und ich hab um elf die Hunde geschnappt und ab in den Wald. Ich war nicht der Einzige, der diese gute Idee gehabt hat. Tausende andere auch. Da ich mir sowas gedacht habe, hebe ich auch beim Parkplatz eine Alternative gesucht und mich hinten bei der Waisenhorngasse hingestellt. Waren auch nicht mehr viele Parkplätze aber einer reicht ja. Ich habe mich auch entschlossen nur über Schleichwege zu gehen, aber auch da war viel los. Gott sei Dank nur normale Menschen, aber halt viele. Ich habs dann Dank meiner Ortskenntnis doch noch geschafft, ziemlich alleine zu gehen, aber immer wieder hab ich Leut im Wald herumstehen sehen, ein paar haben mit Feldstechern die Gegend betrachtet oder sind in der Sonne gestanden. Vom Hang hab ich runter auf den Weg gesehen, den ich normalerweise geh und der hat ausgeschaut wie eine Ameisenstraße. Verheerend.

Ich habs aber dann doch geschafft den Spaziergang ohne Zwischenfälle zu beenden und hab sie auch gut wieder ins Auto gebracht, genossen hab ich den Spaziergang nicht wirklich. Dann hab ich unsere Pflanzen, die so halb frostfest sind auf die Ostseite zur Überwinterung gebracht, das Wasser abgedreht, die Enten mit Eiswasser versorgt, die Wahnsinnigen haben sofort angefangen sich zu baden, also mich hats gefröstelt, wie bei den Abhärtungsmaßnahmen vom Dieter. Aber jeder ist seines Glückes Schmied. Ich hab heute zweimal eingeheizt, jetzt schmurgelt ein Schweinebraten im Rohr, also alles gut, so kann mein Lockdown weitergehen und unter der Woche wird das Wetter wieder schlechter(Nebel) und die Leut haben vielleicht doch nicht so viel Zeit. Ich gönn ihnen ja die frische Luft, aber eigentlich ist es meine und ich teil nicht gerne, bin halt gerne alleine. So wie im Frühjahr, da heben sich die Leute nicht getraut wohin zu fahren und ich und die Maurer hatten den Wald für uns.

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